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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915.

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gehenden Strich gezeichnet, u. zw. die Dampfschnellbahnen schwarz, die elektrischen rot.

B. Fernbahnsystem.

Die Stammbahnen endigen rings an den Grenzen der Geschäftsgegenden, der City und des Westends, die nördlichen mit je einem, die südlichen fast durchweg mit je zwei Einführungsbahnhöfen. Die letzteren führen so dicht wie möglich an die Geschäftsgebiete heran, in einzelnen Fällen sind sie auch etwas hineingeschoben.


Abb. 276. Stammstrecken der Ortsbahngruppen des Innenrings und der erweiterten Linien.
Örtliche Bahngesellschaften: Metropolitan-Distriktbahn (MD), Metropolitanbahn (M), Ostlondonbahn (OL) und Nordlondonbahn (NL). Außenbahngesellschaften: Südost- und Chathambahn (SO u. Ch), London Brighton- und Südküstebahn (LBS), Südwestbahn (LSW), Große Westbahn (GW), Große Zentralbahn (GZ), London- und Nordwestbahn (LNW), Mittellandbahn (Mit.), Große Nordbahn (GN), Große Ostbahn (GO), London Tilbury- und Südendbahn (LTS).

Den Verkehr zum Festlande vermitteln die sog. Festlandlinien (Continental lines) im Süden und Südosten der Hauptstadt, nämlich die London Brighton- und Südküstebahn und die zu einer Betriebsgemeinschaft zusammengeschlossenen Südost- und Chathambahnen. Jede der beiden Bahngruppen hat einen Einführungsbahnhof an der Londonbrücke für die City und in Victoria für das Westend, die zweite Gruppe noch einen dritten am Holbornviadukt innerhalb der City.

Der Südwesten und Westen Englands werden durch die Südwest- und die Westbahn bedient. Waterloo, auf der Südseite der Themse, unweit des Westends, ist Endbahnhof der Südwestbahn, Paddington, am Westrande dieses Stadtteils, nördlich der Themse, Einführungsbahnhof der Westbahn. Die beiden Bahnen nehmen in ihrer Rangordnung etwa die Mitte ein zwischen den Festlandlinien und den vier hochentwickelten Bahngruppen der Zentral-, Nordwest-, Mittelland- und Nordbahn, die die Beziehungen Londons mit dem Norden vermitteln. Die Endbahnhöfe dieser 4 Gruppen, nämlich Marylebone, Euston, St. Pancras und Kings Cross, halten im Nordosten des Westends, unweit der City, enge Nachbarschaft.

Die beiden östlichen Linien, die Ostbahn und die London Tilbury- und Südendbahn nähern sich in ihrer Bedeutung wieder mehr der Festlandgruppe. Die Ostbahn schließt mit den Endbahnhöfen an der Liverpooler und Fenchurch-Straße an die City an; letzterer dient auch der Einführung der Tilburybahn, die übrigens neuerdings mit der Mittellandbahn verschmolzen worden ist.

gehenden Strich gezeichnet, u. zw. die Dampfschnellbahnen schwarz, die elektrischen rot.

B. Fernbahnsystem.

Die Stammbahnen endigen rings an den Grenzen der Geschäftsgegenden, der City und des Westends, die nördlichen mit je einem, die südlichen fast durchweg mit je zwei Einführungsbahnhöfen. Die letzteren führen so dicht wie möglich an die Geschäftsgebiete heran, in einzelnen Fällen sind sie auch etwas hineingeschoben.


Abb. 276. Stammstrecken der Ortsbahngruppen des Innenrings und der erweiterten Linien.
Örtliche Bahngesellschaften: Metropolitan-Distriktbahn (MD), Metropolitanbahn (M), Ostlondonbahn (OL) und Nordlondonbahn (NL). Außenbahngesellschaften: Südost- und Chathambahn (SO u. Ch), London Brighton- und Südküstebahn (LBS), Südwestbahn (LSW), Große Westbahn (GW), Große Zentralbahn (GZ), London- und Nordwestbahn (LNW), Mittellandbahn (Mit.), Große Nordbahn (GN), Große Ostbahn (GO), London Tilbury- und Südendbahn (LTS).

Den Verkehr zum Festlande vermitteln die sog. Festlandlinien (Continental lines) im Süden und Südosten der Hauptstadt, nämlich die London Brighton- und Südküstebahn und die zu einer Betriebsgemeinschaft zusammengeschlossenen Südost- und Chathambahnen. Jede der beiden Bahngruppen hat einen Einführungsbahnhof an der Londonbrücke für die City und in Victoria für das Westend, die zweite Gruppe noch einen dritten am Holbornviadukt innerhalb der City.

Der Südwesten und Westen Englands werden durch die Südwest- und die Westbahn bedient. Waterloo, auf der Südseite der Themse, unweit des Westends, ist Endbahnhof der Südwestbahn, Paddington, am Westrande dieses Stadtteils, nördlich der Themse, Einführungsbahnhof der Westbahn. Die beiden Bahnen nehmen in ihrer Rangordnung etwa die Mitte ein zwischen den Festlandlinien und den vier hochentwickelten Bahngruppen der Zentral-, Nordwest-, Mittelland- und Nordbahn, die die Beziehungen Londons mit dem Norden vermitteln. Die Endbahnhöfe dieser 4 Gruppen, nämlich Marylebone, Euston, St. Pancras und Kings Cross, halten im Nordosten des Westends, unweit der City, enge Nachbarschaft.

Die beiden östlichen Linien, die Ostbahn und die London Tilbury- und Südendbahn nähern sich in ihrer Bedeutung wieder mehr der Festlandgruppe. Die Ostbahn schließt mit den Endbahnhöfen an der Liverpooler und Fenchurch-Straße an die City an; letzterer dient auch der Einführung der Tilburybahn, die übrigens neuerdings mit der Mittellandbahn verschmolzen worden ist.

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[225/0240] gehenden Strich gezeichnet, u. zw. die Dampfschnellbahnen schwarz, die elektrischen rot. B. Fernbahnsystem. Die Stammbahnen endigen rings an den Grenzen der Geschäftsgegenden, der City und des Westends, die nördlichen mit je einem, die südlichen fast durchweg mit je zwei Einführungsbahnhöfen. Die letzteren führen so dicht wie möglich an die Geschäftsgebiete heran, in einzelnen Fällen sind sie auch etwas hineingeschoben. [Abbildung Abb. 276. Stammstrecken der Ortsbahngruppen des Innenrings und der erweiterten Linien. Örtliche Bahngesellschaften: Metropolitan-Distriktbahn (MD), Metropolitanbahn (M), Ostlondonbahn (OL) und Nordlondonbahn (NL). Außenbahngesellschaften: Südost- und Chathambahn (SO u. Ch), London Brighton- und Südküstebahn (LBS), Südwestbahn (LSW), Große Westbahn (GW), Große Zentralbahn (GZ), London- und Nordwestbahn (LNW), Mittellandbahn (Mit.), Große Nordbahn (GN), Große Ostbahn (GO), London Tilbury- und Südendbahn (LTS). ] Den Verkehr zum Festlande vermitteln die sog. Festlandlinien (Continental lines) im Süden und Südosten der Hauptstadt, nämlich die London Brighton- und Südküstebahn und die zu einer Betriebsgemeinschaft zusammengeschlossenen Südost- und Chathambahnen. Jede der beiden Bahngruppen hat einen Einführungsbahnhof an der Londonbrücke für die City und in Victoria für das Westend, die zweite Gruppe noch einen dritten am Holbornviadukt innerhalb der City. Der Südwesten und Westen Englands werden durch die Südwest- und die Westbahn bedient. Waterloo, auf der Südseite der Themse, unweit des Westends, ist Endbahnhof der Südwestbahn, Paddington, am Westrande dieses Stadtteils, nördlich der Themse, Einführungsbahnhof der Westbahn. Die beiden Bahnen nehmen in ihrer Rangordnung etwa die Mitte ein zwischen den Festlandlinien und den vier hochentwickelten Bahngruppen der Zentral-, Nordwest-, Mittelland- und Nordbahn, die die Beziehungen Londons mit dem Norden vermitteln. Die Endbahnhöfe dieser 4 Gruppen, nämlich Marylebone, Euston, St. Pancras und Kings Cross, halten im Nordosten des Westends, unweit der City, enge Nachbarschaft. Die beiden östlichen Linien, die Ostbahn und die London Tilbury- und Südendbahn nähern sich in ihrer Bedeutung wieder mehr der Festlandgruppe. Die Ostbahn schließt mit den Endbahnhöfen an der Liverpooler und Fenchurch-Straße an die City an; letzterer dient auch der Einführung der Tilburybahn, die übrigens neuerdings mit der Mittellandbahn verschmolzen worden ist.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915, S. 225. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen07_1915/240>, abgerufen am 27.11.2024.