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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915.

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Lokomotiven der Lokomotivverkehr sich auch bei beliebiger Vergrößerung ohne gegenseitige Behinderung abwickeln kann. In dieser Beziehung ist die Schuppenform II c allen anderen Schuppenformen überlegen. Die Schuppen der Form II sind im Innern sehr übersichtlich, gewähren längs der Lokomotiven gleichmäßigen Arbeitsraum, sind wegen der geringen Torzahl gut heizbar und wegen des einheitlichen Raumes gut künstlich zu beleuchten. Die Tagesbeleuchtung stößt allerdings auf Schwierigkeiten, die sich aber durch geeignete Anordnungen überwinden lassen. Die Vermittlung des Zugangs durch Schiebebühnen ist eine Umständlichkeit, die aber nach Einführung elektrischen Antriebs keinem Bedenken mehr unterliegt und, da man bei so großen Schuppen doch ohne künstlichen Zugang nicht auskommen kann, gegenüber den andernfalls hierfür zu benutzenden Drehscheiben wesentliche Vorteile bietet. Einesteils wird in Schuppen mit 2 oder mehreren Schiebebühnen durch Ungangbarkeit einer Schiebebühne nur ein kleiner Teil der Lokomotiven eingesperrt, andernteils kann man, was bei einer Drehscheibengrube ausgeschlossen ist, die Grube einer ungangbar gewordenen Schiebebühne mit vorhandenen Mitteln, z. B. mit Schwellenstapeln, überbauen, um den abgesperrten Lokomotiven über eine zweite Schiebebühne oder durch Nottore Ausfahrt zu gewähren. Allerdings können, da von den Schiebebühnen unbedingt gute Gangbarkeit verlangt werden muß, ungünstige Gründungsverhältnisse, insbesondere die Lage eines Bahnhofs im Senkungsgebiet, dazu nötigen, eine sonst weniger geeignete Schuppenform zu wählen.

Der gegenüber dem ringförmigen Schuppen merklich größeren Grundfläche für den Stand und den in der Beschaffung der Schiebebühnen liegenden Mehrkosten (statt der den Zugang der ringförmigen Schuppen vermittelnden Drehscheiben muß bei Schuppen der Form II wenigstens eine Drehscheibe besonders vorgesehen werden) steht eine Ersparnis an Umfassungswänden und Toren sowie das Nichterfordernis der Strahlengleise gegenüber.

Eine hervorstechende Eigenschaft der rechteckigen Schuppen mit Schiebebühnen, insbesondere in der Form II c, ist aber, daß sie es gestatten, verhältnismäßig lange und schmale Geländestreifen gut auszunutzen. Deshalb eignen sie sich besonders dazu, um eine große Anzahl Lokomotiven im Innern eines Verschiebe- oder Abstellbahnhofs unterzubringen. Auch in dieser Beziehung sind sie namentlich der Ringform überlegen, die allein bei großen Lokomotivzahlen mit ihnen in Wettbewerb treten kann.

Form III: Der Kreis- oder Vieleckschuppen ist wegen seiner großen bebauten Fläche und des weitgespannten Daches besonders teuer und hat ferner allen anderen Formen gegenüber den Nachteil, daß er über die von vorneherein festzulegende Anzahl Stände (20-30) nur so erweitert werden kann, daß Anbauten hinzugefügt werden, die die Planmäßigkeit der Anlage durchbrechen. Mit dem ringförmigen Schuppen hat er die mit dem Drehscheibenzugang verbundenen Nachteile (Umständlichkeit, Einsperrung aller Lokomotiven bei Ungangbarkeit der Drehscheibe) und Vorteile (Unabhängigkeit des Zugangs für jede Lokomotive und Ausfahrt in beliebiger Stellung des Schornsteins) gemein, doch ist die Drehscheibe hier unter Dach und daher Störungen weniger ausgesetzt. Die Übersichtlichkeit des Innenraums ist wegen der zentralen Anordnung noch besser als beim Rechteckschuppen, deshalb auch die künstliche Beleuchtung bequem einzurichten, während die Tagesbeleuchtung auf Schwierigkeiten stößt. Ein Hauptvorteil dieser Schuppenform ist, daß sie wenig mehr Gelände beansprucht als die bebaute Fläche beträgt und daß das Zufahrtgleis in beliebiger Richtung angeordnet werden kann. So eignet sich diese Schuppenform besonders gut dazu, sonst wenig nutzbare Teile des verfügbaren Geländes, namentlich Restgrundstücke, auszunutzen. Auch kann sie es ermöglichen, bei Bahnhofsumbauten das Zufahrtgleis zu verlegen. Wegen des Vergleichs mit dem Ringschuppen s. unten.

Form IV: Der ringförmige Schuppen benötigt, abgesehen vom Rechteckschuppen ohne Schiebebühne, die kleinste bebaute Fläche für den Stand. Er ist in besonders leichter Weise erweiterungsfähig. Man kann solchen Schuppen zunächst mit ganz geringer Ständezahl anlegen, auch für nur einen Stand, und ihn dann auf jede beliebige an sich mögliche Größe erweitern, u. zw. entweder auf einmal oder in beliebig gewählten Stufen, ohne daß diese Art des Vorgehens auf die Form und Benutzbarkeit des Schuppens in jeder Zwischenstufe oder im vollen Ausbau von Einfluß wären. Bezüglich des durch Drehscheiben vermittelten Zugangs hat er dieselben Vorteile und Nachteile wie der kreisförmige Schuppen; doch ist hier die Drehscheibe den Witterungseinflüssen ausgesetzt. Anderseits geht hier kein Stand für die Zufahrt verloren. Auch der Ringschuppen eignet sich wie der Kreisschuppen dazu, sonst nicht verwendbare Geländezwickel auszunutzen, bedingt aber erheblich größere Geländestücke. Er ist deshalb in noch stärkerem Maße wie der Kreisschuppen für eine Lage im Innern von Bahnhöfen und insbesondere zwischen langgestreckten

Lokomotiven der Lokomotivverkehr sich auch bei beliebiger Vergrößerung ohne gegenseitige Behinderung abwickeln kann. In dieser Beziehung ist die Schuppenform II c allen anderen Schuppenformen überlegen. Die Schuppen der Form II sind im Innern sehr übersichtlich, gewähren längs der Lokomotiven gleichmäßigen Arbeitsraum, sind wegen der geringen Torzahl gut heizbar und wegen des einheitlichen Raumes gut künstlich zu beleuchten. Die Tagesbeleuchtung stößt allerdings auf Schwierigkeiten, die sich aber durch geeignete Anordnungen überwinden lassen. Die Vermittlung des Zugangs durch Schiebebühnen ist eine Umständlichkeit, die aber nach Einführung elektrischen Antriebs keinem Bedenken mehr unterliegt und, da man bei so großen Schuppen doch ohne künstlichen Zugang nicht auskommen kann, gegenüber den andernfalls hierfür zu benutzenden Drehscheiben wesentliche Vorteile bietet. Einesteils wird in Schuppen mit 2 oder mehreren Schiebebühnen durch Ungangbarkeit einer Schiebebühne nur ein kleiner Teil der Lokomotiven eingesperrt, andernteils kann man, was bei einer Drehscheibengrube ausgeschlossen ist, die Grube einer ungangbar gewordenen Schiebebühne mit vorhandenen Mitteln, z. B. mit Schwellenstapeln, überbauen, um den abgesperrten Lokomotiven über eine zweite Schiebebühne oder durch Nottore Ausfahrt zu gewähren. Allerdings können, da von den Schiebebühnen unbedingt gute Gangbarkeit verlangt werden muß, ungünstige Gründungsverhältnisse, insbesondere die Lage eines Bahnhofs im Senkungsgebiet, dazu nötigen, eine sonst weniger geeignete Schuppenform zu wählen.

Der gegenüber dem ringförmigen Schuppen merklich größeren Grundfläche für den Stand und den in der Beschaffung der Schiebebühnen liegenden Mehrkosten (statt der den Zugang der ringförmigen Schuppen vermittelnden Drehscheiben muß bei Schuppen der Form II wenigstens eine Drehscheibe besonders vorgesehen werden) steht eine Ersparnis an Umfassungswänden und Toren sowie das Nichterfordernis der Strahlengleise gegenüber.

Eine hervorstechende Eigenschaft der rechteckigen Schuppen mit Schiebebühnen, insbesondere in der Form II c, ist aber, daß sie es gestatten, verhältnismäßig lange und schmale Geländestreifen gut auszunutzen. Deshalb eignen sie sich besonders dazu, um eine große Anzahl Lokomotiven im Innern eines Verschiebe- oder Abstellbahnhofs unterzubringen. Auch in dieser Beziehung sind sie namentlich der Ringform überlegen, die allein bei großen Lokomotivzahlen mit ihnen in Wettbewerb treten kann.

Form III: Der Kreis- oder Vieleckschuppen ist wegen seiner großen bebauten Fläche und des weitgespannten Daches besonders teuer und hat ferner allen anderen Formen gegenüber den Nachteil, daß er über die von vorneherein festzulegende Anzahl Stände (20–30) nur so erweitert werden kann, daß Anbauten hinzugefügt werden, die die Planmäßigkeit der Anlage durchbrechen. Mit dem ringförmigen Schuppen hat er die mit dem Drehscheibenzugang verbundenen Nachteile (Umständlichkeit, Einsperrung aller Lokomotiven bei Ungangbarkeit der Drehscheibe) und Vorteile (Unabhängigkeit des Zugangs für jede Lokomotive und Ausfahrt in beliebiger Stellung des Schornsteins) gemein, doch ist die Drehscheibe hier unter Dach und daher Störungen weniger ausgesetzt. Die Übersichtlichkeit des Innenraums ist wegen der zentralen Anordnung noch besser als beim Rechteckschuppen, deshalb auch die künstliche Beleuchtung bequem einzurichten, während die Tagesbeleuchtung auf Schwierigkeiten stößt. Ein Hauptvorteil dieser Schuppenform ist, daß sie wenig mehr Gelände beansprucht als die bebaute Fläche beträgt und daß das Zufahrtgleis in beliebiger Richtung angeordnet werden kann. So eignet sich diese Schuppenform besonders gut dazu, sonst wenig nutzbare Teile des verfügbaren Geländes, namentlich Restgrundstücke, auszunutzen. Auch kann sie es ermöglichen, bei Bahnhofsumbauten das Zufahrtgleis zu verlegen. Wegen des Vergleichs mit dem Ringschuppen s. unten.

Form IV: Der ringförmige Schuppen benötigt, abgesehen vom Rechteckschuppen ohne Schiebebühne, die kleinste bebaute Fläche für den Stand. Er ist in besonders leichter Weise erweiterungsfähig. Man kann solchen Schuppen zunächst mit ganz geringer Ständezahl anlegen, auch für nur einen Stand, und ihn dann auf jede beliebige an sich mögliche Größe erweitern, u. zw. entweder auf einmal oder in beliebig gewählten Stufen, ohne daß diese Art des Vorgehens auf die Form und Benutzbarkeit des Schuppens in jeder Zwischenstufe oder im vollen Ausbau von Einfluß wären. Bezüglich des durch Drehscheiben vermittelten Zugangs hat er dieselben Vorteile und Nachteile wie der kreisförmige Schuppen; doch ist hier die Drehscheibe den Witterungseinflüssen ausgesetzt. Anderseits geht hier kein Stand für die Zufahrt verloren. Auch der Ringschuppen eignet sich wie der Kreisschuppen dazu, sonst nicht verwendbare Geländezwickel auszunutzen, bedingt aber erheblich größere Geländestücke. Er ist deshalb in noch stärkerem Maße wie der Kreisschuppen für eine Lage im Innern von Bahnhöfen und insbesondere zwischen langgestreckten

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Lokomotiven der Lokomotivverkehr sich auch bei beliebiger Vergrößerung ohne gegenseitige Behinderung abwickeln kann. In dieser Beziehung ist die Schuppenform II c allen anderen Schuppenformen überlegen. Die Schuppen der Form II sind im Innern sehr übersichtlich, gewähren längs der Lokomotiven gleichmäßigen Arbeitsraum, sind wegen der geringen Torzahl gut heizbar und wegen des einheitlichen Raumes gut künstlich zu beleuchten. Die Tagesbeleuchtung stößt allerdings auf Schwierigkeiten, die sich aber durch geeignete Anordnungen überwinden lassen. Die Vermittlung des Zugangs durch Schiebebühnen ist eine Umständlichkeit, die aber nach Einführung elektrischen Antriebs keinem Bedenken mehr unterliegt und, da man bei so großen Schuppen doch ohne künstlichen Zugang nicht auskommen kann, gegenüber den andernfalls hierfür zu benutzenden Drehscheiben wesentliche Vorteile bietet. Einesteils wird in Schuppen mit 2 oder mehreren Schiebebühnen durch Ungangbarkeit einer Schiebebühne nur ein kleiner Teil der Lokomotiven eingesperrt, andernteils kann man, was bei einer Drehscheibengrube ausgeschlossen ist, die Grube einer ungangbar gewordenen Schiebebühne mit vorhandenen Mitteln, z. B. mit Schwellenstapeln, überbauen, um den abgesperrten Lokomotiven über eine zweite Schiebebühne oder durch Nottore Ausfahrt zu gewähren. Allerdings können, da von den Schiebebühnen unbedingt gute Gangbarkeit verlangt werden muß, ungünstige Gründungsverhältnisse, insbesondere die Lage eines Bahnhofs im Senkungsgebiet, dazu nötigen, eine sonst weniger geeignete Schuppenform zu wählen.</p><lb/>
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[221/0235] Lokomotiven der Lokomotivverkehr sich auch bei beliebiger Vergrößerung ohne gegenseitige Behinderung abwickeln kann. In dieser Beziehung ist die Schuppenform II c allen anderen Schuppenformen überlegen. Die Schuppen der Form II sind im Innern sehr übersichtlich, gewähren längs der Lokomotiven gleichmäßigen Arbeitsraum, sind wegen der geringen Torzahl gut heizbar und wegen des einheitlichen Raumes gut künstlich zu beleuchten. Die Tagesbeleuchtung stößt allerdings auf Schwierigkeiten, die sich aber durch geeignete Anordnungen überwinden lassen. Die Vermittlung des Zugangs durch Schiebebühnen ist eine Umständlichkeit, die aber nach Einführung elektrischen Antriebs keinem Bedenken mehr unterliegt und, da man bei so großen Schuppen doch ohne künstlichen Zugang nicht auskommen kann, gegenüber den andernfalls hierfür zu benutzenden Drehscheiben wesentliche Vorteile bietet. Einesteils wird in Schuppen mit 2 oder mehreren Schiebebühnen durch Ungangbarkeit einer Schiebebühne nur ein kleiner Teil der Lokomotiven eingesperrt, andernteils kann man, was bei einer Drehscheibengrube ausgeschlossen ist, die Grube einer ungangbar gewordenen Schiebebühne mit vorhandenen Mitteln, z. B. mit Schwellenstapeln, überbauen, um den abgesperrten Lokomotiven über eine zweite Schiebebühne oder durch Nottore Ausfahrt zu gewähren. Allerdings können, da von den Schiebebühnen unbedingt gute Gangbarkeit verlangt werden muß, ungünstige Gründungsverhältnisse, insbesondere die Lage eines Bahnhofs im Senkungsgebiet, dazu nötigen, eine sonst weniger geeignete Schuppenform zu wählen. Der gegenüber dem ringförmigen Schuppen merklich größeren Grundfläche für den Stand und den in der Beschaffung der Schiebebühnen liegenden Mehrkosten (statt der den Zugang der ringförmigen Schuppen vermittelnden Drehscheiben muß bei Schuppen der Form II wenigstens eine Drehscheibe besonders vorgesehen werden) steht eine Ersparnis an Umfassungswänden und Toren sowie das Nichterfordernis der Strahlengleise gegenüber. Eine hervorstechende Eigenschaft der rechteckigen Schuppen mit Schiebebühnen, insbesondere in der Form II c, ist aber, daß sie es gestatten, verhältnismäßig lange und schmale Geländestreifen gut auszunutzen. Deshalb eignen sie sich besonders dazu, um eine große Anzahl Lokomotiven im Innern eines Verschiebe- oder Abstellbahnhofs unterzubringen. Auch in dieser Beziehung sind sie namentlich der Ringform überlegen, die allein bei großen Lokomotivzahlen mit ihnen in Wettbewerb treten kann. Form III: Der Kreis- oder Vieleckschuppen ist wegen seiner großen bebauten Fläche und des weitgespannten Daches besonders teuer und hat ferner allen anderen Formen gegenüber den Nachteil, daß er über die von vorneherein festzulegende Anzahl Stände (20–30) nur so erweitert werden kann, daß Anbauten hinzugefügt werden, die die Planmäßigkeit der Anlage durchbrechen. Mit dem ringförmigen Schuppen hat er die mit dem Drehscheibenzugang verbundenen Nachteile (Umständlichkeit, Einsperrung aller Lokomotiven bei Ungangbarkeit der Drehscheibe) und Vorteile (Unabhängigkeit des Zugangs für jede Lokomotive und Ausfahrt in beliebiger Stellung des Schornsteins) gemein, doch ist die Drehscheibe hier unter Dach und daher Störungen weniger ausgesetzt. Die Übersichtlichkeit des Innenraums ist wegen der zentralen Anordnung noch besser als beim Rechteckschuppen, deshalb auch die künstliche Beleuchtung bequem einzurichten, während die Tagesbeleuchtung auf Schwierigkeiten stößt. Ein Hauptvorteil dieser Schuppenform ist, daß sie wenig mehr Gelände beansprucht als die bebaute Fläche beträgt und daß das Zufahrtgleis in beliebiger Richtung angeordnet werden kann. So eignet sich diese Schuppenform besonders gut dazu, sonst wenig nutzbare Teile des verfügbaren Geländes, namentlich Restgrundstücke, auszunutzen. Auch kann sie es ermöglichen, bei Bahnhofsumbauten das Zufahrtgleis zu verlegen. Wegen des Vergleichs mit dem Ringschuppen s. unten. Form IV: Der ringförmige Schuppen benötigt, abgesehen vom Rechteckschuppen ohne Schiebebühne, die kleinste bebaute Fläche für den Stand. Er ist in besonders leichter Weise erweiterungsfähig. Man kann solchen Schuppen zunächst mit ganz geringer Ständezahl anlegen, auch für nur einen Stand, und ihn dann auf jede beliebige an sich mögliche Größe erweitern, u. zw. entweder auf einmal oder in beliebig gewählten Stufen, ohne daß diese Art des Vorgehens auf die Form und Benutzbarkeit des Schuppens in jeder Zwischenstufe oder im vollen Ausbau von Einfluß wären. Bezüglich des durch Drehscheiben vermittelten Zugangs hat er dieselben Vorteile und Nachteile wie der kreisförmige Schuppen; doch ist hier die Drehscheibe den Witterungseinflüssen ausgesetzt. Anderseits geht hier kein Stand für die Zufahrt verloren. Auch der Ringschuppen eignet sich wie der Kreisschuppen dazu, sonst nicht verwendbare Geländezwickel auszunutzen, bedingt aber erheblich größere Geländestücke. Er ist deshalb in noch stärkerem Maße wie der Kreisschuppen für eine Lage im Innern von Bahnhöfen und insbesondere zwischen langgestreckten

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen07_1915/235>, abgerufen am 23.11.2024.