Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915.Abb. 271 a u. b. Rauchabzug mit Fabelschen Patentklappen. Beispiele gemeinsamer Rauchabführungen sind in Abb. 254, 255, 267, 272, 273, 274 (nach Cornelius, S. 47, Abb. 21) gegeben. Bei ringförmigen Schuppen kann man die Rauchkanäle mit der äußeren Vieleckwand verbinden (Abb. 272, 273, nach Organ 1904, Taf. XV, Abb. 4 u. Taf. XVI, Abb. 2). Sonst werden sie, was insbesondere bei Rechteckschuppen unvermeidlich ist, in dem Dachtragwerk aufgehängt (Abb. 254, 255, 267, 274). Man gibt den Rauchkanälen in der Regel einen schlupfbaren rechteckigen Querschnitt und bildet sie aus Eisengerippe mit Auskleidung von Asbestplatten, Asbestzementplatten, Kunsttuffsteinplatten. Weniger bewährt hat sich Eisenbeton. Der Querschnitt soll nach dem Schornstein hin zunehmen. Reinigungsöffnungen sind erforderlich. Den Schornstein macht man beispielsweise auf den preußischen Staatsbahnen 35-40 m hoch mit oberer Lichtweite von 1·25 und ordnet für je 14-16 Stände einen solchen Abb. 272. Lokomotivschuppen in Leipzig. In England ist gemeinsame Rauchabführung in anderer Weise üblich. Über jedem Standgleis eines rechteckigen Schuppens erstreckt sich in ganzer Länge ein nach unten offener Rauchtrog, in den die Lokomotivschornsteine hineinreichen und der an einer Reihe von Stellen Abzugsröhren nach oben besitzt (Abb. 275 a u. b, nach Glasers Ann. 1905, S. 143, Abb. 14). Die Anordnung zeichnet sich durch Einfachheit aus, gestattet beliebige Stellung Abb. 273. Lokomotivschuppen in Halle a. S. Abb. 271 a u. b. Rauchabzug mit Fabelschen Patentklappen. Beispiele gemeinsamer Rauchabführungen sind in Abb. 254, 255, 267, 272, 273, 274 (nach Cornelius, S. 47, Abb. 21) gegeben. Bei ringförmigen Schuppen kann man die Rauchkanäle mit der äußeren Vieleckwand verbinden (Abb. 272, 273, nach Organ 1904, Taf. XV, Abb. 4 u. Taf. XVI, Abb. 2). Sonst werden sie, was insbesondere bei Rechteckschuppen unvermeidlich ist, in dem Dachtragwerk aufgehängt (Abb. 254, 255, 267, 274). Man gibt den Rauchkanälen in der Regel einen schlupfbaren rechteckigen Querschnitt und bildet sie aus Eisengerippe mit Auskleidung von Asbestplatten, Asbestzementplatten, Kunsttuffsteinplatten. Weniger bewährt hat sich Eisenbeton. Der Querschnitt soll nach dem Schornstein hin zunehmen. Reinigungsöffnungen sind erforderlich. Den Schornstein macht man beispielsweise auf den preußischen Staatsbahnen 35–40 m hoch mit oberer Lichtweite von 1·25 und ordnet für je 14–16 Stände einen solchen Abb. 272. Lokomotivschuppen in Leipzig. In England ist gemeinsame Rauchabführung in anderer Weise üblich. Über jedem Standgleis eines rechteckigen Schuppens erstreckt sich in ganzer Länge ein nach unten offener Rauchtrog, in den die Lokomotivschornsteine hineinreichen und der an einer Reihe von Stellen Abzugsröhren nach oben besitzt (Abb. 275 a u. b, nach Glasers Ann. 1905, S. 143, Abb. 14). Die Anordnung zeichnet sich durch Einfachheit aus, gestattet beliebige Stellung Abb. 273. Lokomotivschuppen in Halle a. S. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p> <pb facs="#f0232" n="218"/> </p><lb/> <figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen07_1915/figures/roell_eisenbahnwesen07_1915_figure-0373.jpg" rendition="#c"> <head>Abb. 271 a u. b. Rauchabzug mit Fabelschen Patentklappen.</head><lb/> </figure><lb/> <p>Beispiele gemeinsamer Rauchabführungen sind in Abb. 254, 255, 267, 272, 273, 274 (nach Cornelius, S. 47, Abb. 21) gegeben. Bei ringförmigen Schuppen kann man die Rauchkanäle mit der äußeren Vieleckwand verbinden (Abb. 272, 273, nach Organ 1904, Taf. XV, Abb. 4 u. Taf. XVI, Abb. 2). Sonst werden sie, was insbesondere bei Rechteckschuppen unvermeidlich ist, in dem Dachtragwerk aufgehängt (Abb. 254, 255, 267, 274). Man gibt den Rauchkanälen in der Regel einen schlupfbaren rechteckigen Querschnitt und bildet sie aus Eisengerippe mit Auskleidung von Asbestplatten, Asbestzementplatten, Kunsttuffsteinplatten. Weniger bewährt hat sich Eisenbeton. Der Querschnitt soll nach dem Schornstein hin zunehmen. Reinigungsöffnungen sind erforderlich. Den Schornstein macht man beispielsweise auf den preußischen Staatsbahnen 35–40 <hi rendition="#i">m</hi> hoch mit oberer Lichtweite von 1·25 und ordnet für je 14–16 Stände einen solchen<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen07_1915/figures/roell_eisenbahnwesen07_1915_figure-0374.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 272. Lokomotivschuppen in Leipzig.</head><lb/></figure><lb/> Schornstein an. Der stellenweise gemachte Versuch, die Rauchkanäle unter den Fußboden zu verlegen, also die Zuführungsrohre von den einzelnen Rauchfängen dahin abwärts zu führen, dürfte wegen der verschlechterten Zugwirkung im allgemeinen keine Nachahmung verdienen.</p><lb/> <p>In England ist gemeinsame Rauchabführung in anderer Weise üblich. Über jedem Standgleis eines rechteckigen Schuppens erstreckt sich in ganzer Länge ein nach unten offener Rauchtrog, in den die Lokomotivschornsteine hineinreichen und der an einer Reihe von Stellen Abzugsröhren nach oben besitzt (Abb. 275 a u. b, nach Glasers Ann. 1905, S. 143, Abb. 14). Die Anordnung zeichnet sich durch Einfachheit aus, gestattet beliebige Stellung<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen07_1915/figures/roell_eisenbahnwesen07_1915_figure-0372.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 273. Lokomotivschuppen in Halle a. S.</head><lb/></figure><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [218/0232]
[Abbildung Abb. 271 a u. b. Rauchabzug mit Fabelschen Patentklappen.
]
Beispiele gemeinsamer Rauchabführungen sind in Abb. 254, 255, 267, 272, 273, 274 (nach Cornelius, S. 47, Abb. 21) gegeben. Bei ringförmigen Schuppen kann man die Rauchkanäle mit der äußeren Vieleckwand verbinden (Abb. 272, 273, nach Organ 1904, Taf. XV, Abb. 4 u. Taf. XVI, Abb. 2). Sonst werden sie, was insbesondere bei Rechteckschuppen unvermeidlich ist, in dem Dachtragwerk aufgehängt (Abb. 254, 255, 267, 274). Man gibt den Rauchkanälen in der Regel einen schlupfbaren rechteckigen Querschnitt und bildet sie aus Eisengerippe mit Auskleidung von Asbestplatten, Asbestzementplatten, Kunsttuffsteinplatten. Weniger bewährt hat sich Eisenbeton. Der Querschnitt soll nach dem Schornstein hin zunehmen. Reinigungsöffnungen sind erforderlich. Den Schornstein macht man beispielsweise auf den preußischen Staatsbahnen 35–40 m hoch mit oberer Lichtweite von 1·25 und ordnet für je 14–16 Stände einen solchen
[Abbildung Abb. 272. Lokomotivschuppen in Leipzig.
]
Schornstein an. Der stellenweise gemachte Versuch, die Rauchkanäle unter den Fußboden zu verlegen, also die Zuführungsrohre von den einzelnen Rauchfängen dahin abwärts zu führen, dürfte wegen der verschlechterten Zugwirkung im allgemeinen keine Nachahmung verdienen.
In England ist gemeinsame Rauchabführung in anderer Weise üblich. Über jedem Standgleis eines rechteckigen Schuppens erstreckt sich in ganzer Länge ein nach unten offener Rauchtrog, in den die Lokomotivschornsteine hineinreichen und der an einer Reihe von Stellen Abzugsröhren nach oben besitzt (Abb. 275 a u. b, nach Glasers Ann. 1905, S. 143, Abb. 14). Die Anordnung zeichnet sich durch Einfachheit aus, gestattet beliebige Stellung
[Abbildung Abb. 273. Lokomotivschuppen in Halle a. S.
]
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-06-17T17:32:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-06-17T17:32:42Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein Spaltenumbrüche sind nicht markiert. Wiederholungszeichen (") wurden aufgelöst. Komplexe Formeln und Tabellen sind als Grafiken wiedergegeben. Die Abbildungen im Text stammen von zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |