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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915.

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Abb. 6. Kühlmaschinenwagen System Humboldt.
Körper, das Ammoniak, verdampft und damit der Umgebung Wärme entzieht. Außerdem ist für je zwei der Lagerräume noch ein besonderer Luftkühlapparat mit Ventilatoren aufgestellt, mit dessen Hilfe nach Bedarf frische Außenluft in die Kühlräume eingeführt werden kann.

Die Lagerräume sind mit Aufhängevorrichtungen für Fleisch sowie mit beweglichen, übereinanderliegenden Tischen versehen, auf denen Lebensmittel kleineren Umfanges, z. B. Fische, Geflügel, gelagert werden können.

Die Kältemaschine wird mittels Zahnradvorgelege durch einen Petroleummotor angetrieben, der mit dem vertikalen Zwillingskompressor auf einer gemeinschaftlichen Grundplatte montiert ist. Das für die Motorenkühlung erforderliche Wasser wird mittels Wabenkühlung rückgekühlt, so daß immer ein und dieselbe Menge Wasser für die Zylinderkühlung Verwendung findet. Die Aufspeicherung des erforderlichen Petroleums für den Motorenbetrieb erfolgt in einem zweiten unter dem Wagen angebrachten Behälter. Die Nachfüllung des Behälters braucht nur alle 10-12 Stunden zu erfolgen.

Der Aufenthaltsraum für den Maschinisten befindet sich neben dem Maschinenraum.

Ein Kühlzug besteht aus einem Maschinenwagen und je drei 2achsigen Wagen vor und hinter diesem Wagen.

Die Verbindung zwischen den einzelnen Wagen wird durch Gummischläuche hergestellt.

Für die militärischen Zwecke liegt der große Vorteil darin, daß jederzeit frisches Fleisch, besonders in Kriegszeiten, auf größere Entfernungen leicht verfrachtet werden kann.



Abb. 6. Kühlmaschinenwagen System Humboldt.
Körper, das Ammoniak, verdampft und damit der Umgebung Wärme entzieht. Außerdem ist für je zwei der Lagerräume noch ein besonderer Luftkühlapparat mit Ventilatoren aufgestellt, mit dessen Hilfe nach Bedarf frische Außenluft in die Kühlräume eingeführt werden kann.

Die Lagerräume sind mit Aufhängevorrichtungen für Fleisch sowie mit beweglichen, übereinanderliegenden Tischen versehen, auf denen Lebensmittel kleineren Umfanges, z. B. Fische, Geflügel, gelagert werden können.

Die Kältemaschine wird mittels Zahnradvorgelege durch einen Petroleummotor angetrieben, der mit dem vertikalen Zwillingskompressor auf einer gemeinschaftlichen Grundplatte montiert ist. Das für die Motorenkühlung erforderliche Wasser wird mittels Wabenkühlung rückgekühlt, so daß immer ein und dieselbe Menge Wasser für die Zylinderkühlung Verwendung findet. Die Aufspeicherung des erforderlichen Petroleums für den Motorenbetrieb erfolgt in einem zweiten unter dem Wagen angebrachten Behälter. Die Nachfüllung des Behälters braucht nur alle 10–12 Stunden zu erfolgen.

Der Aufenthaltsraum für den Maschinisten befindet sich neben dem Maschinenraum.

Ein Kühlzug besteht aus einem Maschinenwagen und je drei 2achsigen Wagen vor und hinter diesem Wagen.

Die Verbindung zwischen den einzelnen Wagen wird durch Gummischläuche hergestellt.

Für die militärischen Zwecke liegt der große Vorteil darin, daß jederzeit frisches Fleisch, besonders in Kriegszeiten, auf größere Entfernungen leicht verfrachtet werden kann.

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[12/0020] [Abbildung Abb. 6. Kühlmaschinenwagen System Humboldt. ] Körper, das Ammoniak, verdampft und damit der Umgebung Wärme entzieht. Außerdem ist für je zwei der Lagerräume noch ein besonderer Luftkühlapparat mit Ventilatoren aufgestellt, mit dessen Hilfe nach Bedarf frische Außenluft in die Kühlräume eingeführt werden kann. Die Lagerräume sind mit Aufhängevorrichtungen für Fleisch sowie mit beweglichen, übereinanderliegenden Tischen versehen, auf denen Lebensmittel kleineren Umfanges, z. B. Fische, Geflügel, gelagert werden können. Die Kältemaschine wird mittels Zahnradvorgelege durch einen Petroleummotor angetrieben, der mit dem vertikalen Zwillingskompressor auf einer gemeinschaftlichen Grundplatte montiert ist. Das für die Motorenkühlung erforderliche Wasser wird mittels Wabenkühlung rückgekühlt, so daß immer ein und dieselbe Menge Wasser für die Zylinderkühlung Verwendung findet. Die Aufspeicherung des erforderlichen Petroleums für den Motorenbetrieb erfolgt in einem zweiten unter dem Wagen angebrachten Behälter. Die Nachfüllung des Behälters braucht nur alle 10–12 Stunden zu erfolgen. Der Aufenthaltsraum für den Maschinisten befindet sich neben dem Maschinenraum. Ein Kühlzug besteht aus einem Maschinenwagen und je drei 2achsigen Wagen vor und hinter diesem Wagen. Die Verbindung zwischen den einzelnen Wagen wird durch Gummischläuche hergestellt. Für die militärischen Zwecke liegt der große Vorteil darin, daß jederzeit frisches Fleisch, besonders in Kriegszeiten, auf größere Entfernungen leicht verfrachtet werden kann.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915, S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen07_1915/20>, abgerufen am 27.11.2024.