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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914.

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gilt insbesondere von der Kalk- und Zementindustrie, sowie vom Eisensteinbergbau.

Neuerdings ist bei Elbingerode i. H. neben der Eisenbahn Blankenburg-Tanne ein mächtiges Erzlager erbohrt worden, dessen Förderung der H. große Transporte zuführen dürfte.

Eine Gegenüberstellung der Betriebszahlen in dem Jahre 1874, dem ersten vollen Betriebsjahr nach Eröffnung der Stammbahn Halberstadt-Blankenburg, und dem Jahre 1912, das alle vorhandenen Linien in vollem Betriebe zeigt, gibt am raschesten einen Überblick über die günstige Entwicklung des Unternehmens:


18741912
Die Baulänge der Bahn betrug18·87 km87·25 km
Das Anlagekapital betrug2,325.746 M.16,637.220 M.
Durchschnittlich für
das km Eigentumslänge127.578 M.192.094 M.
Zug km wurden geleistet49.385593.583
Durchschnittlich tägl.1351.622
Personen sind befördert79.4061,398.593
Diese haben durchfahren1,232.130 km17,042.200 km
Durchschnittlich jede Person15·5 km12·9
Die Personengeldeinnahmen
betrugen47.211 M.467.892 M.
Durchschnittlich für jedes
Personen km3·8 Pf.2·75 Pf.
Güter aller Art sind befördert40.659 t916.782 t
t km sind geleistet645.327 km20,680.028 km
Durchschnittlich jede t15·9 km22·51 km
Die Güterverkehrseinnahmen
betrugen47.727 M.1,145.962 M.
Für das km mittlerer
Betriebslänge2.529 M.13.134 M.
Durchschnittlich für
1 t km7·4 Pf.5·54 Pf.
Die sonstigen Einnahmen
betrugen16.599 M.265.311 M.
Die Gesamteinnahme betrug111.537 M.1,879.165 M.
Für das km mittlerer
Betriebslänge6.354 M.13.940 M.
Die Rücklagen in die
Erneuerungs- und Reservefonds
betrugen-67.706 M.
Der Überschuß der Einnahmen,
einschließlich Übertrag aus dem
Vorjahre, über die Ausgaben,
einschließlich Rücklagen in die
Fonds, betrug-614.731 M.
Für das km mittlerer
Betriebslänge-7.046 M.
Die Dividende für die
Stammaktien betrug-4%

Die Betriebsergebnisse betrugen bereits vom Jahre 1883 ab durchschnittlich 4%, für die Stammaktien von 1889-1892 41/2%, von 1893-1896 51/2%, 1897-1899 61/4%, von da ab abwechselnd 5%, 4%, 51/2%, 6%, erst in den letzten Jahren sind infolge des starken Rückgangs der Bauindustrie, Abnahme der Bautransporte in Kalk, Zement, Kohlen u. s. w. die Ergebnisse zeitweise weniger befriedigend gewesen, doch hat sich der Verkehr seither wieder gehoben.

Glanz.


Halbstellung einer Weiche (half open position of the switch; entrebaillement de l'aiguille; scambio semiaperto). Die Stellung, bei der keine der beiden Weichenzungen an der Backenschiene anliegt. Kommt ein Fahrzeug von der Spitze in eine solche Weiche, so tritt ein doppelspuriges Einfahren und im weiteren Verlauf der Bewegung eine Entgleisung ein.

Hoogen.


Hallen (station halls; halles de la gare; tettoi delle stazione) - Bahnsteigdächer, Bahnhofshallen.

Inhalt: I. Zweck und allgemeine Anordnung. - II. Hauptglieder des Tragwerks. - III. Baustoffe des Tragwerks. - IV. Eindeckung. - V. Grundlagen für den Entwurf. - VI. Bauarten der Dächer und H.: A. Anordnung der Binder und Hallenabschluß; B. Zwischenkonstruktion; C. Vergleich zwischen Dächern und H. - VII. Aufstellung der H.

I. Zweck und allgemeine Anordnung.

H. oder Bahnsteigüberdachungen sollen auf Bahnhöfen Reisende und Gepäck gegen Witterungseinflüsse schützen. Man unterscheidet zwei Hauptanordnungen. Zu der ersten gehören die auf den einzelnen Bahnsteigen errichteten Schutzdächer (Bahnsteigdächer) und die offenen Hallendächer, die Bahnsteige und Gleise überdecken, aber seitlich offen sind. Zur zweiten Hauptanordnung gehören die Bahnhofshallen, die die Gleis- und Bahnsteiganlagen umschließen, so daß auch seitlicher Schutz vorhanden ist. Diese Raumumschließung erfolgt entweder durch eine Einzelhalle oder durch eine Gruppe von Hallendächern (mehrschiffige H.), die im Zusammenhange stehen.

Im allgemeinen verwendet man auf kleinen Stationen Dächer, auf größeren H., die eine mehr monumentale Wirkung geben. Bei neueren Ausführungen hat man jedoch mehrfach aus Gründen der Wirtschaftlichkeit auch bei großen Stationen Dächer auf den einzelnen Bahnsteigen angeordnet (Nürnberg, Kassel, Washington).

gilt insbesondere von der Kalk- und Zementindustrie, sowie vom Eisensteinbergbau.

Neuerdings ist bei Elbingerode i. H. neben der Eisenbahn Blankenburg-Tanne ein mächtiges Erzlager erbohrt worden, dessen Förderung der H. große Transporte zuführen dürfte.

Eine Gegenüberstellung der Betriebszahlen in dem Jahre 1874, dem ersten vollen Betriebsjahr nach Eröffnung der Stammbahn Halberstadt-Blankenburg, und dem Jahre 1912, das alle vorhandenen Linien in vollem Betriebe zeigt, gibt am raschesten einen Überblick über die günstige Entwicklung des Unternehmens:


18741912
Die Baulänge der Bahn betrug18·87 km87·25 km
Das Anlagekapital betrug2,325.746 M.16,637.220 M.
Durchschnittlich für
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Die Personengeldeinnahmen
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Personen km3·8 Pf.2·75 Pf.
Güter aller Art sind befördert40.659 t916.782 t
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Die Güterverkehrseinnahmen
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Betriebslänge2.529 M.13.134 M.
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Die sonstigen Einnahmen
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Die Gesamteinnahme betrug111.537 M.1,879.165 M.
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Der Überschuß der Einnahmen,
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Vorjahre, über die Ausgaben,
einschließlich Rücklagen in die
Fonds, betrug614.731 M.
Für das km mittlerer
Betriebslänge7.046 M.
Die Dividende für die
Stammaktien betrug4%

Die Betriebsergebnisse betrugen bereits vom Jahre 1883 ab durchschnittlich 4%, für die Stammaktien von 1889–1892 41/2%, von 1893–1896 51/2%, 1897–1899 61/4%, von da ab abwechselnd 5%, 4%, 51/2%, 6%, erst in den letzten Jahren sind infolge des starken Rückgangs der Bauindustrie, Abnahme der Bautransporte in Kalk, Zement, Kohlen u. s. w. die Ergebnisse zeitweise weniger befriedigend gewesen, doch hat sich der Verkehr seither wieder gehoben.

Glanz.


Halbstellung einer Weiche (half open position of the switch; entrebâillement de l'aiguille; scambio semiaperto). Die Stellung, bei der keine der beiden Weichenzungen an der Backenschiene anliegt. Kommt ein Fahrzeug von der Spitze in eine solche Weiche, so tritt ein doppelspuriges Einfahren und im weiteren Verlauf der Bewegung eine Entgleisung ein.

Hoogen.


Hallen (station halls; halles de la gare; tettoi delle stazione) – Bahnsteigdächer, Bahnhofshallen.

Inhalt: I. Zweck und allgemeine Anordnung. – II. Hauptglieder des Tragwerks. – III. Baustoffe des Tragwerks. – IV. Eindeckung. – V. Grundlagen für den Entwurf. – VI. Bauarten der Dächer und H.: A. Anordnung der Binder und Hallenabschluß; B. Zwischenkonstruktion; C. Vergleich zwischen Dächern und H. – VII. Aufstellung der H.

I. Zweck und allgemeine Anordnung.

H. oder Bahnsteigüberdachungen sollen auf Bahnhöfen Reisende und Gepäck gegen Witterungseinflüsse schützen. Man unterscheidet zwei Hauptanordnungen. Zu der ersten gehören die auf den einzelnen Bahnsteigen errichteten Schutzdächer (Bahnsteigdächer) und die offenen Hallendächer, die Bahnsteige und Gleise überdecken, aber seitlich offen sind. Zur zweiten Hauptanordnung gehören die Bahnhofshallen, die die Gleis- und Bahnsteiganlagen umschließen, so daß auch seitlicher Schutz vorhanden ist. Diese Raumumschließung erfolgt entweder durch eine Einzelhalle oder durch eine Gruppe von Hallendächern (mehrschiffige H.), die im Zusammenhange stehen.

Im allgemeinen verwendet man auf kleinen Stationen Dächer, auf größeren H., die eine mehr monumentale Wirkung geben. Bei neueren Ausführungen hat man jedoch mehrfach aus Gründen der Wirtschaftlichkeit auch bei großen Stationen Dächer auf den einzelnen Bahnsteigen angeordnet (Nürnberg, Kassel, Washington).

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[77/0088] gilt insbesondere von der Kalk- und Zementindustrie, sowie vom Eisensteinbergbau. Neuerdings ist bei Elbingerode i. H. neben der Eisenbahn Blankenburg-Tanne ein mächtiges Erzlager erbohrt worden, dessen Förderung der H. große Transporte zuführen dürfte. Eine Gegenüberstellung der Betriebszahlen in dem Jahre 1874, dem ersten vollen Betriebsjahr nach Eröffnung der Stammbahn Halberstadt-Blankenburg, und dem Jahre 1912, das alle vorhandenen Linien in vollem Betriebe zeigt, gibt am raschesten einen Überblick über die günstige Entwicklung des Unternehmens: 1874 1912 Die Baulänge der Bahn betrug 18·87 km 87·25 km Das Anlagekapital betrug 2,325.746 M. 16,637.220 M. Durchschnittlich für das km Eigentumslänge 127.578 M. 192.094 M. Zug km wurden geleistet 49.385 593.583 Durchschnittlich tägl. 135 1.622 Personen sind befördert 79.406 1,398.593 Diese haben durchfahren 1,232.130 km 17,042.200 km Durchschnittlich jede Person 15·5 km 12·9 Die Personengeldeinnahmen betrugen 47.211 M. 467.892 M. Durchschnittlich für jedes Personen km 3·8 Pf. 2·75 Pf. Güter aller Art sind befördert 40.659 t 916.782 t t km sind geleistet 645.327 km 20,680.028 km Durchschnittlich jede t 15·9 km 22·51 km Die Güterverkehrseinnahmen betrugen 47.727 M. 1,145.962 M. Für das km mittlerer Betriebslänge 2.529 M. 13.134 M. Durchschnittlich für 1 t km 7·4 Pf. 5·54 Pf. Die sonstigen Einnahmen betrugen 16.599 M. 265.311 M. Die Gesamteinnahme betrug 111.537 M. 1,879.165 M. Für das km mittlerer Betriebslänge 6.354 M. 13.940 M. Die Rücklagen in die Erneuerungs- und Reservefonds betrugen – 67.706 M. Der Überschuß der Einnahmen, einschließlich Übertrag aus dem Vorjahre, über die Ausgaben, einschließlich Rücklagen in die Fonds, betrug – 614.731 M. Für das km mittlerer Betriebslänge – 7.046 M. Die Dividende für die Stammaktien betrug – 4% Die Betriebsergebnisse betrugen bereits vom Jahre 1883 ab durchschnittlich 4%, für die Stammaktien von 1889–1892 41/2%, von 1893–1896 51/2%, 1897–1899 61/4%, von da ab abwechselnd 5%, 4%, 51/2%, 6%, erst in den letzten Jahren sind infolge des starken Rückgangs der Bauindustrie, Abnahme der Bautransporte in Kalk, Zement, Kohlen u. s. w. die Ergebnisse zeitweise weniger befriedigend gewesen, doch hat sich der Verkehr seither wieder gehoben. Glanz. Halbstellung einer Weiche (half open position of the switch; entrebâillement de l'aiguille; scambio semiaperto). Die Stellung, bei der keine der beiden Weichenzungen an der Backenschiene anliegt. Kommt ein Fahrzeug von der Spitze in eine solche Weiche, so tritt ein doppelspuriges Einfahren und im weiteren Verlauf der Bewegung eine Entgleisung ein. Hoogen. Hallen (station halls; halles de la gare; tettoi delle stazione) – Bahnsteigdächer, Bahnhofshallen. Inhalt: I. Zweck und allgemeine Anordnung. – II. Hauptglieder des Tragwerks. – III. Baustoffe des Tragwerks. – IV. Eindeckung. – V. Grundlagen für den Entwurf. – VI. Bauarten der Dächer und H.: A. Anordnung der Binder und Hallenabschluß; B. Zwischenkonstruktion; C. Vergleich zwischen Dächern und H. – VII. Aufstellung der H. I. Zweck und allgemeine Anordnung. H. oder Bahnsteigüberdachungen sollen auf Bahnhöfen Reisende und Gepäck gegen Witterungseinflüsse schützen. Man unterscheidet zwei Hauptanordnungen. Zu der ersten gehören die auf den einzelnen Bahnsteigen errichteten Schutzdächer (Bahnsteigdächer) und die offenen Hallendächer, die Bahnsteige und Gleise überdecken, aber seitlich offen sind. Zur zweiten Hauptanordnung gehören die Bahnhofshallen, die die Gleis- und Bahnsteiganlagen umschließen, so daß auch seitlicher Schutz vorhanden ist. Diese Raumumschließung erfolgt entweder durch eine Einzelhalle oder durch eine Gruppe von Hallendächern (mehrschiffige H.), die im Zusammenhange stehen. Im allgemeinen verwendet man auf kleinen Stationen Dächer, auf größeren H., die eine mehr monumentale Wirkung geben. Bei neueren Ausführungen hat man jedoch mehrfach aus Gründen der Wirtschaftlichkeit auch bei großen Stationen Dächer auf den einzelnen Bahnsteigen angeordnet (Nürnberg, Kassel, Washington).

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen06_1914/88>, abgerufen am 13.11.2024.