Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914.

Bild:
<< vorherige Seite

meisten sind bereits ausgewechselt, die letzte doppelte K. sogar schon vor etwa 25 Jahren.


Abb. 242. Sing-Sing-Brücke der New York Central and Hudson Riverbahn.

K., bei denen die ganze Brückenkonstruktion sich um eine an einem Ende befindliche Achse dreht, können sowohl für Straßen als für Eisenbahnen angewandt werden; es sind aber nur wenige ausgeführt worden, obwohl sie nicht die Nachteile der oben beschriebenen K. haben. Eine derselben ist die Sing-Sing-Brücke der New York Central and Hudson River Eisenbahn (Abb. 242). Das Ende eines der Hauptträger ruht auf dem Drehzapfen, das Ende des andern Hauptträgers ruht auf einer Laufrolle, die sich während des Ausschwenkens auf einer Schiene auf dem Widerlager bewegt. Das andere Brückenende ist an einem Drehpunkt, der sich senkrecht über den Drehzapfen befindet, aufgehängt. Soll die Brücke ausgeschwenkt werden, so wird erstgenannter Drehpunkt ein wenig gehoben, wobei die Brücke von ihren festen Lagern auf dem Widerlager, wo sich der Drehzapfen nicht befindet, abgehoben wird.

Als Beispiel einer Brücke, die mittels eines Drehkranes aus ihrer normalen Lage geschwenkt werden


Abb. 243. Kranbrücke auf Strecke Vlissingen-Rosendaal.

meisten sind bereits ausgewechselt, die letzte doppelte K. sogar schon vor etwa 25 Jahren.


Abb. 242. Sing-Sing-Brücke der New York Central and Hudson Riverbahn.

K., bei denen die ganze Brückenkonstruktion sich um eine an einem Ende befindliche Achse dreht, können sowohl für Straßen als für Eisenbahnen angewandt werden; es sind aber nur wenige ausgeführt worden, obwohl sie nicht die Nachteile der oben beschriebenen K. haben. Eine derselben ist die Sing-Sing-Brücke der New York Central and Hudson River Eisenbahn (Abb. 242). Das Ende eines der Hauptträger ruht auf dem Drehzapfen, das Ende des andern Hauptträgers ruht auf einer Laufrolle, die sich während des Ausschwenkens auf einer Schiene auf dem Widerlager bewegt. Das andere Brückenende ist an einem Drehpunkt, der sich senkrecht über den Drehzapfen befindet, aufgehängt. Soll die Brücke ausgeschwenkt werden, so wird erstgenannter Drehpunkt ein wenig gehoben, wobei die Brücke von ihren festen Lagern auf dem Widerlager, wo sich der Drehzapfen nicht befindet, abgehoben wird.

Als Beispiel einer Brücke, die mittels eines Drehkranes aus ihrer normalen Lage geschwenkt werden


Abb. 243. Kranbrücke auf Strecke Vlissingen-Rosendaal.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0454" n="437"/>
meisten sind bereits ausgewechselt, die letzte doppelte K. sogar schon vor etwa 25 Jahren.</p><lb/>
          <figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen06_1914/figures/roell_eisenbahnwesen06_1914_figure-0344.jpg" rendition="#c">
            <head>Abb. 242. Sing-Sing-Brücke der New York Central and Hudson Riverbahn.</head><lb/>
          </figure><lb/>
          <p>K., bei denen die ganze Brückenkonstruktion sich um eine an einem Ende befindliche Achse dreht, können sowohl für Straßen als für Eisenbahnen angewandt werden; es sind aber nur wenige ausgeführt worden, obwohl sie nicht die Nachteile der oben beschriebenen K. haben. Eine derselben ist die Sing-Sing-Brücke der New York Central and Hudson River Eisenbahn (Abb. 242). Das Ende eines der Hauptträger ruht auf dem Drehzapfen, das Ende des andern Hauptträgers ruht auf einer Laufrolle, die sich während des Ausschwenkens auf einer Schiene auf dem Widerlager bewegt. Das andere Brückenende ist an einem Drehpunkt, der sich senkrecht über den Drehzapfen befindet, aufgehängt. Soll die Brücke ausgeschwenkt werden, so wird erstgenannter Drehpunkt ein wenig gehoben, wobei die Brücke von ihren festen Lagern auf dem Widerlager, wo sich der Drehzapfen nicht befindet, abgehoben wird.</p><lb/>
          <p>Als Beispiel einer Brücke, die mittels eines Drehkranes aus ihrer normalen Lage geschwenkt werden<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen06_1914/figures/roell_eisenbahnwesen06_1914_figure-0343.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 243. Kranbrücke auf Strecke Vlissingen-Rosendaal.</head><lb/></figure><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[437/0454] meisten sind bereits ausgewechselt, die letzte doppelte K. sogar schon vor etwa 25 Jahren. [Abbildung Abb. 242. Sing-Sing-Brücke der New York Central and Hudson Riverbahn. ] K., bei denen die ganze Brückenkonstruktion sich um eine an einem Ende befindliche Achse dreht, können sowohl für Straßen als für Eisenbahnen angewandt werden; es sind aber nur wenige ausgeführt worden, obwohl sie nicht die Nachteile der oben beschriebenen K. haben. Eine derselben ist die Sing-Sing-Brücke der New York Central and Hudson River Eisenbahn (Abb. 242). Das Ende eines der Hauptträger ruht auf dem Drehzapfen, das Ende des andern Hauptträgers ruht auf einer Laufrolle, die sich während des Ausschwenkens auf einer Schiene auf dem Widerlager bewegt. Das andere Brückenende ist an einem Drehpunkt, der sich senkrecht über den Drehzapfen befindet, aufgehängt. Soll die Brücke ausgeschwenkt werden, so wird erstgenannter Drehpunkt ein wenig gehoben, wobei die Brücke von ihren festen Lagern auf dem Widerlager, wo sich der Drehzapfen nicht befindet, abgehoben wird. Als Beispiel einer Brücke, die mittels eines Drehkranes aus ihrer normalen Lage geschwenkt werden [Abbildung Abb. 243. Kranbrücke auf Strecke Vlissingen-Rosendaal. ]

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-06-17T17:32:44Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-06-17T17:32:44Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Spaltenumbrüche sind nicht markiert. Wiederholungszeichen (") wurden aufgelöst. Komplexe Formeln und Tabellen sind als Grafiken wiedergegeben.

Die Abbildungen im Text stammen von zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen06_1914
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen06_1914/454
Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914, S. 437. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen06_1914/454>, abgerufen am 22.11.2024.