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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914.

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Abb. 118. Achtachsiger Spezialgüterwagen der österr. Witkowitzer Eisenwerke. Tragfähigkeit 80 t.
zwei dreiachsigen Einzelgestellen, die an der äußeren Stirnseite mit der normalen Zug- und Stoß Vorrichtung, an den inneren Stirnseiten mit einer Gelenkkupplung und hölzernen Stoßplatten ausgerüstet sind.

Jedes Einzelgestell ist mit einer auf zwei Achsen wirkenden Hebelbremse versehen. Eigengewicht des ganzen Wagens = 17·5 t, Tragfähigkeit = 40 t.

Abb. 117. Achtachsiger Spezialgüterwagen der österr. Staatsbahnen. Der Wagen besteht aus zwei vierachsigen Unterwagen, die mit einer Ladebrücke verbunden sind. Diese ist, der jeweiligen Ladung entsprechend, vom Verfrachter beizustellen. Eigengewicht eines Unterwagens = 14 t; Ladegewicht des gesamten Wagens einschließlich Gewichtes der Ladebrücke = 80 t; Tragfähigkeit = 84 t. Der Drehzapfenabstand wechselt nach der Länge der beizustellenden Ladebrücke. Bei voller Ausnutzung der Tragfähigkeit darf er nicht weniger als 15 m betragen. Wird unter der Tragfähigkeit geladen, so kann der Drehzapfenabstand derart bemessen werden, daß das Gewicht für 1 m Wagenlänge 5·077 t nicht übersteigt.

Jeder Unterwagen ist beiderseits mit der normalen Zug- und Stoßvorrichtung ausgerüstet, so daß die Unterwagen auch einzeln für Transporte verwendet werden können. Die Federgehänge sind durch Ausgleichhebel verbunden. Die Unterwagen sind zwecks Überganges von der normalen Spur auf die russische Breitspur mit Umsetzvorrichtung (Bauart Breidsprecher) eingerichtet. Jeder Unterwagen ist mit einer Handbremse, die auf sämtliche Achsen wirkt und von einer geschlossenen Bremshütte betätigt wird, versehen. Die Bremshütten können, wenn die Ladung dies erfordert, abgenommen werden.

Abb. 118. Achtachsiger Spezialgüterwagen der österr. Witkowitzer Eisenwerke. Der Wagen besitzt vier zweiachsige Diamonddrehgestelle; je zwei Drehgestelle sind durch einen Zwischenträger verbunden, der beiderseits die normale Zug- und Stoßvorrichtung und außen eine abnehmbare Bremshütte trägt, so daß jedes Drehgestellepaar nach Abnahme der Ladebrücke für sich allein zum Transport verwendet werden kann; auf den Zwischenträgern ruht die Ladebrücke.

Eigengewicht (einschl. Ladebrücke) = 32·3 t, Ladegewicht (ausschl. Ladebrücke) = 76·2 t, Tragfähigkeit = 80 t.

Cimonetti.




Abb. 118. Achtachsiger Spezialgüterwagen der österr. Witkowitzer Eisenwerke. Tragfähigkeit 80 t.
zwei dreiachsigen Einzelgestellen, die an der äußeren Stirnseite mit der normalen Zug- und Stoß Vorrichtung, an den inneren Stirnseiten mit einer Gelenkkupplung und hölzernen Stoßplatten ausgerüstet sind.

Jedes Einzelgestell ist mit einer auf zwei Achsen wirkenden Hebelbremse versehen. Eigengewicht des ganzen Wagens = 17·5 t, Tragfähigkeit = 40 t.

Abb. 117. Achtachsiger Spezialgüterwagen der österr. Staatsbahnen. Der Wagen besteht aus zwei vierachsigen Unterwagen, die mit einer Ladebrücke verbunden sind. Diese ist, der jeweiligen Ladung entsprechend, vom Verfrachter beizustellen. Eigengewicht eines Unterwagens = 14 t; Ladegewicht des gesamten Wagens einschließlich Gewichtes der Ladebrücke = 80 t; Tragfähigkeit = 84 t. Der Drehzapfenabstand wechselt nach der Länge der beizustellenden Ladebrücke. Bei voller Ausnutzung der Tragfähigkeit darf er nicht weniger als 15 m betragen. Wird unter der Tragfähigkeit geladen, so kann der Drehzapfenabstand derart bemessen werden, daß das Gewicht für 1 m Wagenlänge 5·077 t nicht übersteigt.

Jeder Unterwagen ist beiderseits mit der normalen Zug- und Stoßvorrichtung ausgerüstet, so daß die Unterwagen auch einzeln für Transporte verwendet werden können. Die Federgehänge sind durch Ausgleichhebel verbunden. Die Unterwagen sind zwecks Überganges von der normalen Spur auf die russische Breitspur mit Umsetzvorrichtung (Bauart Breidsprecher) eingerichtet. Jeder Unterwagen ist mit einer Handbremse, die auf sämtliche Achsen wirkt und von einer geschlossenen Bremshütte betätigt wird, versehen. Die Bremshütten können, wenn die Ladung dies erfordert, abgenommen werden.

Abb. 118. Achtachsiger Spezialgüterwagen der österr. Witkowitzer Eisenwerke. Der Wagen besitzt vier zweiachsige Diamonddrehgestelle; je zwei Drehgestelle sind durch einen Zwischenträger verbunden, der beiderseits die normale Zug- und Stoßvorrichtung und außen eine abnehmbare Bremshütte trägt, so daß jedes Drehgestellepaar nach Abnahme der Ladebrücke für sich allein zum Transport verwendet werden kann; auf den Zwischenträgern ruht die Ladebrücke.

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[207/0221] [Abbildung Abb. 118. Achtachsiger Spezialgüterwagen der österr. Witkowitzer Eisenwerke. Tragfähigkeit 80 t. ] zwei dreiachsigen Einzelgestellen, die an der äußeren Stirnseite mit der normalen Zug- und Stoß Vorrichtung, an den inneren Stirnseiten mit einer Gelenkkupplung und hölzernen Stoßplatten ausgerüstet sind. Jedes Einzelgestell ist mit einer auf zwei Achsen wirkenden Hebelbremse versehen. Eigengewicht des ganzen Wagens = 17·5 t, Tragfähigkeit = 40 t. Abb. 117. Achtachsiger Spezialgüterwagen der österr. Staatsbahnen. Der Wagen besteht aus zwei vierachsigen Unterwagen, die mit einer Ladebrücke verbunden sind. Diese ist, der jeweiligen Ladung entsprechend, vom Verfrachter beizustellen. Eigengewicht eines Unterwagens = 14 t; Ladegewicht des gesamten Wagens einschließlich Gewichtes der Ladebrücke = 80 t; Tragfähigkeit = 84 t. Der Drehzapfenabstand wechselt nach der Länge der beizustellenden Ladebrücke. Bei voller Ausnutzung der Tragfähigkeit darf er nicht weniger als 15 m betragen. Wird unter der Tragfähigkeit geladen, so kann der Drehzapfenabstand derart bemessen werden, daß das Gewicht für 1 m Wagenlänge 5·077 t nicht übersteigt. Jeder Unterwagen ist beiderseits mit der normalen Zug- und Stoßvorrichtung ausgerüstet, so daß die Unterwagen auch einzeln für Transporte verwendet werden können. Die Federgehänge sind durch Ausgleichhebel verbunden. Die Unterwagen sind zwecks Überganges von der normalen Spur auf die russische Breitspur mit Umsetzvorrichtung (Bauart Breidsprecher) eingerichtet. Jeder Unterwagen ist mit einer Handbremse, die auf sämtliche Achsen wirkt und von einer geschlossenen Bremshütte betätigt wird, versehen. Die Bremshütten können, wenn die Ladung dies erfordert, abgenommen werden. Abb. 118. Achtachsiger Spezialgüterwagen der österr. Witkowitzer Eisenwerke. Der Wagen besitzt vier zweiachsige Diamonddrehgestelle; je zwei Drehgestelle sind durch einen Zwischenträger verbunden, der beiderseits die normale Zug- und Stoßvorrichtung und außen eine abnehmbare Bremshütte trägt, so daß jedes Drehgestellepaar nach Abnahme der Ladebrücke für sich allein zum Transport verwendet werden kann; auf den Zwischenträgern ruht die Ladebrücke. Eigengewicht (einschl. Ladebrücke) = 32·3 t, Ladegewicht (ausschl. Ladebrücke) = 76·2 t, Tragfähigkeit = 80 t. Cimonetti.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914, S. 207. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen06_1914/221>, abgerufen am 25.11.2024.