Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914.

Bild:
<< vorherige Seite

Der Maschinenraum ist von außen durch je eine in jeder Wagenlängswand eingebaute, mit vergitterten Fenstern versehene Flügeltür zugänglich; mit dem Fischraum ist er durch eine in der Trennungswand über den Fischbehältern angeordnete und vom Maschinenraum durch eine Stiege erreichbare Flügeltür verbunden.

Zum Begehen des Fischraumes sind über den Behältern Laufbretter angeordnet. In den Kastenseitenwänden des Fischraums befinden sich oberhalb der Behälter für das Laden und Entladen bestimmte Öffnungen, die durch gut abgedichtete nach innen gegen die Decke zu hebbare Klappen abschließbar sind.

Für die Lufterneuerung in den Wasserbehältern ist durch Anordnung einer Zentrifugalpumpe, die von einem Benzinmotor angetrieben wird, vorgesorgt. Mittels dieser Pumpe wird das Wasser aus den Behältern abgesaugt, in einer Druckleitung hochgepreßt, um dann oberhalb der Behälter in Abzweigleitungen mit entsprechend verringerten Lichtquerschnitten gedrückt und durch Zerstäubungsstücke mit einem Überdruck von 1 Atmosphäre den Behältern mit einer hinreichenden Menge mitgerissener Luft wieder zugeführt zu werden.

Um die Pumpe auch bei allfälligem Versagen des Motors antreiben zu können, ist ein Notantrieb von der Wagenmittelachse aus vorgesehen.

Ferner ist im Maschinenraum eine Handluftpumpe vorhanden, um im Falle des Versagens des Motors und gleichzeitigem längeren Stillstand des Fahrbetriebsmittels in Stationen den Behältern frische Luft zuführen zu können. Für eine allfällige Abkühlung des Behälterwassers sind oberhalb der Behälter gitterartige Eiskörbe angeordnet.

Das Füllen der Behälter mit Wasser in den Stationen kann von den Lokomotivkranen oder aber, wo dies nicht möglich ist, aus Bottichen mittels der Zentrifugalpumpen erfolgen, wofür geeignete Schlauchanschlüsse vorgesehen sind. Die Saugleitung jedes Behälters ist für sich absperrbar, um jedem Behälter getrennt Wasser entnehmen zu können.

Die Beleuchtung des Wagens ist elektrisch (Dynamo, vom Motor angetrieben, außerdem ist für Anstände beim Motor eine Akkumulatorenbatterie vorgesehen). Sämtliche Wagenräume sind mit am Wagendach angeordneten Lüftungsvorrichtungen versehen.

Besondere Isolierungen der Kastenwände sind nicht vorhanden, jedoch sind die Außenwände und das Dach weiß gestrichen, um die ungünstigen Einwirkungen der Sonnenstrahlen möglichst zu vermeiden.

Die Verwendung von Explosionsmotoren (für Antrieb von Pumpen o. dgl.) in Eisenbahnfahrzeugen wird bei den meisten europäischen Eisenbahnverwaltungen nur gegen Widerruf und bei Einhaltung strenger Vorschriften hinsichtlich der Verhütung der Feuersgefahr gestattet.

In letzter Zeit gelangten F. zur Verwendung, bei denen die Lufterneuerung in den Wasserbehältern auf einfache Weise mittels Sauerstoffbomben bewerkstelligt wird.

Durch den bei dieser Bauart entfallenden Maschinenraum ergibt sich eine günstigere Ausnutzung des Wagens; auch sind die für die Verwendung derartiger Wagen festgestellten Bedingungen wesentlich einfacher als die früher beschriebenen.

In einfachen bedeckten Güterwagen mit seitlichen Schubtüren werden 4 große Fischbehälter aufgestellt. Bei jedem Behälter wird eine Sauerstoffbombe angeordnet, aus der mittels eines Gummischlauches der Sauerstoff durch ein Druckreduzierventil zu den in den Fischbehältern liegenden Sauerstoffverteilern in genau bemessener Menge zu geführt und von dort in das Wasser geleitet wird.

Schützenhofer jun.


Fisk, James, gen. Jim, geb. zu Poultney (im Staat Vermont) im Jahr 1832, hat sich vom Hausierer zu einem gewaltigen Eisenbahnkönige Nordamerikas aufgeschwungen. Nachdem er an Lieferungen für die Nordarmee während des Bürgerkrieges bedeutende Summen gewonnen hatte, verband er sich mit Daniel Drew, einem New Yorker Spekulanten, und gewann auf die Verwaltung mehrerer Bahnen, besonders die Erie-Bahn, bestimmenden Einfluß, den er zu wilden Spekulationen benutzte.


Fixpunkte (points of reference, bench marks; points fixes, reperes; punti fissi) nennt man jene festen, vor Zerstörung durch Unvorsichtigkeit oder Mutwillen möglichst geschützten Punkte, auf die technische Höhenmessungen bezogen werden. Als solche F. eignen sich Felsvorsprünge, steinerne Teile von Bauwerken verschiedener Art u. dgl., sodann in Ermanglung derartiger Stellen Pfähle aus hartem Holz, die genügend tief in den Boden eingerammt, oben mit einem starkköpfigen Nagel versehen und gut verwahrt werden, ferner einbetonierte Schienennägel u. s. w. Für Präzisionsnivellements, d. h. für geometrische Höhenmessungen, die mit den feinsten Instrumenten und nach den besten Beobachtungsmethoden zum Zweck der Ermittelung der Erdgestalt ausgeführt werden, sind außer den F.

Der Maschinenraum ist von außen durch je eine in jeder Wagenlängswand eingebaute, mit vergitterten Fenstern versehene Flügeltür zugänglich; mit dem Fischraum ist er durch eine in der Trennungswand über den Fischbehältern angeordnete und vom Maschinenraum durch eine Stiege erreichbare Flügeltür verbunden.

Zum Begehen des Fischraumes sind über den Behältern Laufbretter angeordnet. In den Kastenseitenwänden des Fischraums befinden sich oberhalb der Behälter für das Laden und Entladen bestimmte Öffnungen, die durch gut abgedichtete nach innen gegen die Decke zu hebbare Klappen abschließbar sind.

Für die Lufterneuerung in den Wasserbehältern ist durch Anordnung einer Zentrifugalpumpe, die von einem Benzinmotor angetrieben wird, vorgesorgt. Mittels dieser Pumpe wird das Wasser aus den Behältern abgesaugt, in einer Druckleitung hochgepreßt, um dann oberhalb der Behälter in Abzweigleitungen mit entsprechend verringerten Lichtquerschnitten gedrückt und durch Zerstäubungsstücke mit einem Überdruck von 1 Atmosphäre den Behältern mit einer hinreichenden Menge mitgerissener Luft wieder zugeführt zu werden.

Um die Pumpe auch bei allfälligem Versagen des Motors antreiben zu können, ist ein Notantrieb von der Wagenmittelachse aus vorgesehen.

Ferner ist im Maschinenraum eine Handluftpumpe vorhanden, um im Falle des Versagens des Motors und gleichzeitigem längeren Stillstand des Fahrbetriebsmittels in Stationen den Behältern frische Luft zuführen zu können. Für eine allfällige Abkühlung des Behälterwassers sind oberhalb der Behälter gitterartige Eiskörbe angeordnet.

Das Füllen der Behälter mit Wasser in den Stationen kann von den Lokomotivkranen oder aber, wo dies nicht möglich ist, aus Bottichen mittels der Zentrifugalpumpen erfolgen, wofür geeignete Schlauchanschlüsse vorgesehen sind. Die Saugleitung jedes Behälters ist für sich absperrbar, um jedem Behälter getrennt Wasser entnehmen zu können.

Die Beleuchtung des Wagens ist elektrisch (Dynamo, vom Motor angetrieben, außerdem ist für Anstände beim Motor eine Akkumulatorenbatterie vorgesehen). Sämtliche Wagenräume sind mit am Wagendach angeordneten Lüftungsvorrichtungen versehen.

Besondere Isolierungen der Kastenwände sind nicht vorhanden, jedoch sind die Außenwände und das Dach weiß gestrichen, um die ungünstigen Einwirkungen der Sonnenstrahlen möglichst zu vermeiden.

Die Verwendung von Explosionsmotoren (für Antrieb von Pumpen o. dgl.) in Eisenbahnfahrzeugen wird bei den meisten europäischen Eisenbahnverwaltungen nur gegen Widerruf und bei Einhaltung strenger Vorschriften hinsichtlich der Verhütung der Feuersgefahr gestattet.

In letzter Zeit gelangten F. zur Verwendung, bei denen die Lufterneuerung in den Wasserbehältern auf einfache Weise mittels Sauerstoffbomben bewerkstelligt wird.

Durch den bei dieser Bauart entfallenden Maschinenraum ergibt sich eine günstigere Ausnutzung des Wagens; auch sind die für die Verwendung derartiger Wagen festgestellten Bedingungen wesentlich einfacher als die früher beschriebenen.

In einfachen bedeckten Güterwagen mit seitlichen Schubtüren werden 4 große Fischbehälter aufgestellt. Bei jedem Behälter wird eine Sauerstoffbombe angeordnet, aus der mittels eines Gummischlauches der Sauerstoff durch ein Druckreduzierventil zu den in den Fischbehältern liegenden Sauerstoffverteilern in genau bemessener Menge zu geführt und von dort in das Wasser geleitet wird.

Schützenhofer jun.


Fisk, James, gen. Jim, geb. zu Poultney (im Staat Vermont) im Jahr 1832, hat sich vom Hausierer zu einem gewaltigen Eisenbahnkönige Nordamerikas aufgeschwungen. Nachdem er an Lieferungen für die Nordarmee während des Bürgerkrieges bedeutende Summen gewonnen hatte, verband er sich mit Daniel Drew, einem New Yorker Spekulanten, und gewann auf die Verwaltung mehrerer Bahnen, besonders die Erie-Bahn, bestimmenden Einfluß, den er zu wilden Spekulationen benutzte.


Fixpunkte (points of reference, bench marks; points fixes, repéres; punti fissi) nennt man jene festen, vor Zerstörung durch Unvorsichtigkeit oder Mutwillen möglichst geschützten Punkte, auf die technische Höhenmessungen bezogen werden. Als solche F. eignen sich Felsvorsprünge, steinerne Teile von Bauwerken verschiedener Art u. dgl., sodann in Ermanglung derartiger Stellen Pfähle aus hartem Holz, die genügend tief in den Boden eingerammt, oben mit einem starkköpfigen Nagel versehen und gut verwahrt werden, ferner einbetonierte Schienennägel u. s. w. Für Präzisionsnivellements, d. h. für geometrische Höhenmessungen, die mit den feinsten Instrumenten und nach den besten Beobachtungsmethoden zum Zweck der Ermittelung der Erdgestalt ausgeführt werden, sind außer den F.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p>
            <pb facs="#f0098" n="90"/>
          </p><lb/>
          <p>Der Maschinenraum ist von außen durch je eine in jeder Wagenlängswand eingebaute, mit vergitterten Fenstern versehene Flügeltür zugänglich; mit dem Fischraum ist er durch eine in der Trennungswand über den Fischbehältern angeordnete und vom Maschinenraum durch eine Stiege erreichbare Flügeltür verbunden.</p><lb/>
          <p>Zum Begehen des Fischraumes sind über den Behältern Laufbretter angeordnet. In den Kastenseitenwänden des Fischraums befinden sich oberhalb der Behälter für das Laden und Entladen bestimmte Öffnungen, die durch gut abgedichtete nach innen gegen die Decke zu hebbare Klappen abschließbar sind.</p><lb/>
          <p>Für die Lufterneuerung in den Wasserbehältern ist durch Anordnung einer Zentrifugalpumpe, die von einem Benzinmotor angetrieben wird, vorgesorgt. Mittels dieser Pumpe wird das Wasser aus den Behältern abgesaugt, in einer Druckleitung hochgepreßt, um dann oberhalb der Behälter in Abzweigleitungen mit entsprechend verringerten Lichtquerschnitten gedrückt und durch Zerstäubungsstücke mit einem Überdruck von 1 Atmosphäre den Behältern mit einer hinreichenden Menge mitgerissener Luft wieder zugeführt zu werden.</p><lb/>
          <p>Um die Pumpe auch bei allfälligem Versagen des Motors antreiben zu können, ist ein Notantrieb von der Wagenmittelachse aus vorgesehen.</p><lb/>
          <p>Ferner ist im Maschinenraum eine Handluftpumpe vorhanden, um im Falle des Versagens des Motors und gleichzeitigem längeren Stillstand des Fahrbetriebsmittels in Stationen den Behältern frische Luft zuführen zu können. Für eine allfällige Abkühlung des Behälterwassers sind oberhalb der Behälter gitterartige Eiskörbe angeordnet.</p><lb/>
          <p>Das Füllen der Behälter mit Wasser in den Stationen kann von den Lokomotivkranen oder aber, wo dies nicht möglich ist, aus Bottichen mittels der Zentrifugalpumpen erfolgen, wofür geeignete Schlauchanschlüsse vorgesehen sind. Die Saugleitung jedes Behälters ist für sich absperrbar, um jedem Behälter getrennt Wasser entnehmen zu können.</p><lb/>
          <p>Die Beleuchtung des Wagens ist elektrisch (Dynamo, vom Motor angetrieben, außerdem ist für Anstände beim Motor eine Akkumulatorenbatterie vorgesehen). Sämtliche Wagenräume sind mit am Wagendach angeordneten Lüftungsvorrichtungen versehen.</p><lb/>
          <p>Besondere Isolierungen der Kastenwände sind nicht vorhanden, jedoch sind die Außenwände und das Dach weiß gestrichen, um die ungünstigen Einwirkungen der Sonnenstrahlen möglichst zu vermeiden.</p><lb/>
          <p>Die Verwendung von Explosionsmotoren (für Antrieb von Pumpen o. dgl.) in Eisenbahnfahrzeugen wird bei den meisten europäischen Eisenbahnverwaltungen nur gegen Widerruf und bei Einhaltung strenger Vorschriften hinsichtlich der Verhütung der Feuersgefahr gestattet.</p><lb/>
          <p>In letzter Zeit gelangten F. zur Verwendung, bei denen die Lufterneuerung in den Wasserbehältern auf einfache Weise mittels Sauerstoffbomben bewerkstelligt wird.</p><lb/>
          <p>Durch den bei dieser Bauart entfallenden Maschinenraum ergibt sich eine günstigere Ausnutzung des Wagens; auch sind die für die Verwendung derartiger Wagen festgestellten Bedingungen wesentlich einfacher als die früher beschriebenen.</p><lb/>
          <p>In einfachen bedeckten Güterwagen mit seitlichen Schubtüren werden 4 große Fischbehälter aufgestellt. Bei jedem Behälter wird eine Sauerstoffbombe angeordnet, aus der mittels eines Gummischlauches der Sauerstoff durch ein Druckreduzierventil zu den in den Fischbehältern liegenden Sauerstoffverteilern in genau bemessener Menge zu geführt und von dort in das Wasser geleitet wird.</p><lb/>
          <p rendition="#right">Schützenhofer jun.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Fisk,</hi> James, gen. Jim, geb. zu Poultney (im Staat Vermont) im Jahr 1832, hat sich vom Hausierer zu einem gewaltigen Eisenbahnkönige Nordamerikas aufgeschwungen. Nachdem er an Lieferungen für die Nordarmee während des Bürgerkrieges bedeutende Summen gewonnen hatte, verband er sich mit Daniel Drew, einem New Yorker Spekulanten, und gewann auf die Verwaltung mehrerer Bahnen, besonders die Erie-Bahn, bestimmenden Einfluß, den er zu wilden Spekulationen benutzte.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Fixpunkte</hi><hi rendition="#i">(points of reference, bench marks; points fixes, repéres; punti fissi)</hi> nennt man jene festen, vor Zerstörung durch Unvorsichtigkeit oder Mutwillen möglichst geschützten Punkte, auf die technische Höhenmessungen bezogen werden. Als solche F. eignen sich Felsvorsprünge, steinerne Teile von Bauwerken verschiedener Art u. dgl., sodann in Ermanglung derartiger Stellen Pfähle aus hartem Holz, die genügend tief in den Boden eingerammt, oben mit einem starkköpfigen Nagel versehen und gut verwahrt werden, ferner einbetonierte Schienennägel u. s. w. Für Präzisionsnivellements, d. h. für geometrische Höhenmessungen, die mit den feinsten Instrumenten und nach den besten Beobachtungsmethoden zum Zweck der Ermittelung der Erdgestalt ausgeführt werden, sind außer den F.
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[90/0098] Der Maschinenraum ist von außen durch je eine in jeder Wagenlängswand eingebaute, mit vergitterten Fenstern versehene Flügeltür zugänglich; mit dem Fischraum ist er durch eine in der Trennungswand über den Fischbehältern angeordnete und vom Maschinenraum durch eine Stiege erreichbare Flügeltür verbunden. Zum Begehen des Fischraumes sind über den Behältern Laufbretter angeordnet. In den Kastenseitenwänden des Fischraums befinden sich oberhalb der Behälter für das Laden und Entladen bestimmte Öffnungen, die durch gut abgedichtete nach innen gegen die Decke zu hebbare Klappen abschließbar sind. Für die Lufterneuerung in den Wasserbehältern ist durch Anordnung einer Zentrifugalpumpe, die von einem Benzinmotor angetrieben wird, vorgesorgt. Mittels dieser Pumpe wird das Wasser aus den Behältern abgesaugt, in einer Druckleitung hochgepreßt, um dann oberhalb der Behälter in Abzweigleitungen mit entsprechend verringerten Lichtquerschnitten gedrückt und durch Zerstäubungsstücke mit einem Überdruck von 1 Atmosphäre den Behältern mit einer hinreichenden Menge mitgerissener Luft wieder zugeführt zu werden. Um die Pumpe auch bei allfälligem Versagen des Motors antreiben zu können, ist ein Notantrieb von der Wagenmittelachse aus vorgesehen. Ferner ist im Maschinenraum eine Handluftpumpe vorhanden, um im Falle des Versagens des Motors und gleichzeitigem längeren Stillstand des Fahrbetriebsmittels in Stationen den Behältern frische Luft zuführen zu können. Für eine allfällige Abkühlung des Behälterwassers sind oberhalb der Behälter gitterartige Eiskörbe angeordnet. Das Füllen der Behälter mit Wasser in den Stationen kann von den Lokomotivkranen oder aber, wo dies nicht möglich ist, aus Bottichen mittels der Zentrifugalpumpen erfolgen, wofür geeignete Schlauchanschlüsse vorgesehen sind. Die Saugleitung jedes Behälters ist für sich absperrbar, um jedem Behälter getrennt Wasser entnehmen zu können. Die Beleuchtung des Wagens ist elektrisch (Dynamo, vom Motor angetrieben, außerdem ist für Anstände beim Motor eine Akkumulatorenbatterie vorgesehen). Sämtliche Wagenräume sind mit am Wagendach angeordneten Lüftungsvorrichtungen versehen. Besondere Isolierungen der Kastenwände sind nicht vorhanden, jedoch sind die Außenwände und das Dach weiß gestrichen, um die ungünstigen Einwirkungen der Sonnenstrahlen möglichst zu vermeiden. Die Verwendung von Explosionsmotoren (für Antrieb von Pumpen o. dgl.) in Eisenbahnfahrzeugen wird bei den meisten europäischen Eisenbahnverwaltungen nur gegen Widerruf und bei Einhaltung strenger Vorschriften hinsichtlich der Verhütung der Feuersgefahr gestattet. In letzter Zeit gelangten F. zur Verwendung, bei denen die Lufterneuerung in den Wasserbehältern auf einfache Weise mittels Sauerstoffbomben bewerkstelligt wird. Durch den bei dieser Bauart entfallenden Maschinenraum ergibt sich eine günstigere Ausnutzung des Wagens; auch sind die für die Verwendung derartiger Wagen festgestellten Bedingungen wesentlich einfacher als die früher beschriebenen. In einfachen bedeckten Güterwagen mit seitlichen Schubtüren werden 4 große Fischbehälter aufgestellt. Bei jedem Behälter wird eine Sauerstoffbombe angeordnet, aus der mittels eines Gummischlauches der Sauerstoff durch ein Druckreduzierventil zu den in den Fischbehältern liegenden Sauerstoffverteilern in genau bemessener Menge zu geführt und von dort in das Wasser geleitet wird. Schützenhofer jun. Fisk, James, gen. Jim, geb. zu Poultney (im Staat Vermont) im Jahr 1832, hat sich vom Hausierer zu einem gewaltigen Eisenbahnkönige Nordamerikas aufgeschwungen. Nachdem er an Lieferungen für die Nordarmee während des Bürgerkrieges bedeutende Summen gewonnen hatte, verband er sich mit Daniel Drew, einem New Yorker Spekulanten, und gewann auf die Verwaltung mehrerer Bahnen, besonders die Erie-Bahn, bestimmenden Einfluß, den er zu wilden Spekulationen benutzte. Fixpunkte (points of reference, bench marks; points fixes, repéres; punti fissi) nennt man jene festen, vor Zerstörung durch Unvorsichtigkeit oder Mutwillen möglichst geschützten Punkte, auf die technische Höhenmessungen bezogen werden. Als solche F. eignen sich Felsvorsprünge, steinerne Teile von Bauwerken verschiedener Art u. dgl., sodann in Ermanglung derartiger Stellen Pfähle aus hartem Holz, die genügend tief in den Boden eingerammt, oben mit einem starkköpfigen Nagel versehen und gut verwahrt werden, ferner einbetonierte Schienennägel u. s. w. Für Präzisionsnivellements, d. h. für geometrische Höhenmessungen, die mit den feinsten Instrumenten und nach den besten Beobachtungsmethoden zum Zweck der Ermittelung der Erdgestalt ausgeführt werden, sind außer den F.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-06-17T17:32:45Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-06-17T17:32:45Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Spaltenumbrüche sind nicht markiert. Wiederholungszeichen (") wurden aufgelöst. Komplexe Formeln und Tabellen sind als Grafiken wiedergegeben.

Die Abbildungen im Text stammen von zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen05_1914
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen05_1914/98
Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen05_1914/98>, abgerufen am 22.07.2024.