Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914.Zugkraftschaulinie Zi mit den Widerstandsschaulinien W0, W3·3, W5 und W7Bullet7 angeben. Bei geringeren Fahrgeschwindigkeiten ist die Zugkraft der Lokomotive beträchtlich größer als der Widerstand des Zuges auf den verschiedenen ![]() Abb. 12. ![]() ![]() Steigungen. Der Überschuß an Zugkraft, der jederzeit vorhanden ist, wird zweckmäßig für Anfahrbeschleunigung ausgenützt, wobei vorteilhafter noch die gesteigerte Beanspruchung der Lokomotive in Anwendung kommt. Für den ganzen Zug ergibt sich daher jederzeit die Beschleunigungskraft aus der Gleichung Man kann die beschleunigende Kraft, ebenso wie den Fahrwiderstand und den Steigungswiderstand auf 1 t des Gesamtzuggewichtes beziehen und erhält dann die spezifische Beschleunigungskraft: Aus dieser Kraft ist es möglich unmittelbar die Beschleunigung p zu berechnen. Es ist Zugkraftschaulinie Zi mit den Widerstandsschaulinien W0, W3·3, W5 und W7∙7 angeben. Bei geringeren Fahrgeschwindigkeiten ist die Zugkraft der Lokomotive beträchtlich größer als der Widerstand des Zuges auf den verschiedenen ![]() Abb. 12. ![]() ![]() Steigungen. Der Überschuß an Zugkraft, der jederzeit vorhanden ist, wird zweckmäßig für Anfahrbeschleunigung ausgenützt, wobei vorteilhafter noch die gesteigerte Beanspruchung der Lokomotive in Anwendung kommt. Für den ganzen Zug ergibt sich daher jederzeit die Beschleunigungskraft aus der Gleichung Man kann die beschleunigende Kraft, ebenso wie den Fahrwiderstand und den Steigungswiderstand auf 1 t des Gesamtzuggewichtes beziehen und erhält dann die spezifische Beschleunigungskraft: Aus dieser Kraft ist es möglich unmittelbar die Beschleunigung p zu berechnen. Es ist <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0036" n="28"/> Zugkraftschaulinie <hi rendition="#i">Z<hi rendition="#sub">i</hi></hi> mit den Widerstandsschaulinien <hi rendition="#i">W</hi><hi rendition="#sub">0</hi>, <hi rendition="#i">W</hi><hi rendition="#sub">3·3</hi>, <hi rendition="#i">W</hi><hi rendition="#sub">5</hi> und <hi rendition="#i">W</hi><hi rendition="#sub">7</hi>∙<hi rendition="#sub">7</hi> angeben.</p><lb/> <p>Bei geringeren Fahrgeschwindigkeiten ist die Zugkraft der Lokomotive beträchtlich größer als der Widerstand des Zuges auf den verschiedenen<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen05_1914/figures/roell_eisenbahnwesen05_1914_figure-0023.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 12.</head><lb/></figure><lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen05_1914/figures/roell_eisenbahnwesen05_1914_figure-0024.jpg"><head>Abb. 13.</head><lb/></figure> <figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen05_1914/figures/roell_eisenbahnwesen05_1914_figure-0025.jpg"><head>Abb. 14.</head><lb/></figure><lb/> Steigungen. Der Überschuß an Zugkraft, der jederzeit vorhanden ist, wird zweckmäßig für Anfahrbeschleunigung ausgenützt, wobei vorteilhafter noch die gesteigerte Beanspruchung der Lokomotive in Anwendung kommt.</p><lb/> <p>Für den ganzen Zug ergibt sich daher jederzeit die <hi rendition="#g">Beschleunigungskraft</hi> aus der Gleichung<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">B<hi rendition="#sup">kg</hi></hi> = <hi rendition="#i">Z<hi rendition="#sub">i</hi>'</hi> – <hi rendition="#i">(L</hi> + <hi rendition="#i">T) (w<hi rendition="#sub">l</hi></hi> + <hi rendition="#i">i)</hi> – <hi rendition="#i">Q (w<hi rendition="#sub">w</hi></hi> + <hi rendition="#i">i)</hi></hi><lb/> Für die Steigung von 5·0<hi rendition="#i">‰</hi> ist diese beschleunigende Kraft durch die schraffierte Fläche in Abb. 11 dargestellt. Diese Kraft ist erst ziemlich groß, nimmt zunächst mäßig, später aber rasch ab.</p><lb/> <p>Man kann die beschleunigende Kraft, ebenso wie den Fahrwiderstand und den Steigungswiderstand auf 1 <hi rendition="#i">t</hi> des Gesamtzuggewichtes beziehen und erhält dann die spezifische Beschleunigungskraft:<lb/><formula facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen05_1914/figures/roell_eisenbahnwesen05_1914_figure-0026.jpg" rendition="#c"/></p><lb/> <p>Aus dieser Kraft ist es möglich unmittelbar die <hi rendition="#g">Beschleunigung</hi> <hi rendition="#i">p</hi> zu berechnen. Es ist<lb/><hi rendition="#c"><formula facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen05_1914/figures/roell_eisenbahnwesen05_1914_figure-0485.jpg"/> oder<lb/></hi></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [28/0036]
Zugkraftschaulinie Zi mit den Widerstandsschaulinien W0, W3·3, W5 und W7∙7 angeben.
Bei geringeren Fahrgeschwindigkeiten ist die Zugkraft der Lokomotive beträchtlich größer als der Widerstand des Zuges auf den verschiedenen
[Abbildung Abb. 12.
]
[Abbildung Abb. 13.
]
[Abbildung Abb. 14.
]
Steigungen. Der Überschuß an Zugkraft, der jederzeit vorhanden ist, wird zweckmäßig für Anfahrbeschleunigung ausgenützt, wobei vorteilhafter noch die gesteigerte Beanspruchung der Lokomotive in Anwendung kommt.
Für den ganzen Zug ergibt sich daher jederzeit die Beschleunigungskraft aus der Gleichung
Bkg = Zi' – (L + T) (wl + i) – Q (ww + i)
Für die Steigung von 5·0‰ ist diese beschleunigende Kraft durch die schraffierte Fläche in Abb. 11 dargestellt. Diese Kraft ist erst ziemlich groß, nimmt zunächst mäßig, später aber rasch ab.
Man kann die beschleunigende Kraft, ebenso wie den Fahrwiderstand und den Steigungswiderstand auf 1 t des Gesamtzuggewichtes beziehen und erhält dann die spezifische Beschleunigungskraft:
[FORMEL]
Aus dieser Kraft ist es möglich unmittelbar die Beschleunigung p zu berechnen. Es ist
[FORMEL] oder
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Zitationshilfe: | Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen05_1914/36>, abgerufen am 16.02.2025. |