Zeigergleismelder, die den elektrischen Fernzeigern nachgebildet sind, die für Schiffskommanden vielfach in Gebrauch sind. Die Einstellung eines Zeigers auf ein bestimmtes Zeichen wiederholt sich dabei durch elektrische Übertragung an einer anderen Stelle. Wenn es gefordert wird, kann damit eine Bestätigung über das Eintreffen des Zeichens verbunden werden. Vielfach wird in die den Geber und Empfänger verbindende Leitung ein Wecker eingeschaltet, der bei jeder Befehlsgabe am Empfänger ein Achtungssignal gibt Diese G. können mit Schwachstrom aus einer galvanischen Batterie oder auch mit Starkstrom aus einer Maschine oder Sammleranlage betrieben werden.
Abb. 277 zeigt einen G. der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft, u. zw. einen sogenannten Spannungszeiger für Gleichstrom, bei dem die Zeigerausschläge durch Ab- und Zuschalten von Widerständen in der Befehlstelle herbeigeführt werden. Der Empfänger ist also eigentlich nichts anderes als ein Spannungsmesser. Die Wirkung veranschaulicht die Schaltungsskizze (Abb. 275). W Z ist der Geberwiderstand, der an eine Stromquelle angeschlossen ist. Er ist mit so viel Kontaktsegmenten verbunden, als Gleisnummern angezeigt werden sollen. Über diese Kontakte schleift beim Umlegen die Geberkurbel B. An den mittelsten der Kontakte A und die Geberkurbel B ist durch eine doppelte Leitung der Empfänger angeschlossen. Dieser besteht im wesentlichen aus einer Spule, die den Zeiger trägt und zwischen den Polschuhen eines Dauermagneten drehbar gelagert ist. Einer bestimmten Lage der Geberkurbel B muß hiernach auch ein gleichartiger Ausschlag des Zeigers am Empfänger entsprechen. Diese Art von G. kann an ein anderen Zwecken dienendes Speisenetz angeschlossen werden, wobei die Spannung durch Vorschaltwiderstände auf 20 Volt gebracht wird. Auch Schwachstrom aus einer Reihe hintereinander geschalteter Elemente kann verwendet
Abb. 274. Stöpselgleismelder.
Abb. 275.
Zeigergleismelder, die den elektrischen Fernzeigern nachgebildet sind, die für Schiffskommanden vielfach in Gebrauch sind. Die Einstellung eines Zeigers auf ein bestimmtes Zeichen wiederholt sich dabei durch elektrische Übertragung an einer anderen Stelle. Wenn es gefordert wird, kann damit eine Bestätigung über das Eintreffen des Zeichens verbunden werden. Vielfach wird in die den Geber und Empfänger verbindende Leitung ein Wecker eingeschaltet, der bei jeder Befehlsgabe am Empfänger ein Achtungssignal gibt Diese G. können mit Schwachstrom aus einer galvanischen Batterie oder auch mit Starkstrom aus einer Maschine oder Sammleranlage betrieben werden.
Abb. 277 zeigt einen G. der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft, u. zw. einen sogenannten Spannungszeiger für Gleichstrom, bei dem die Zeigerausschläge durch Ab- und Zuschalten von Widerständen in der Befehlstelle herbeigeführt werden. Der Empfänger ist also eigentlich nichts anderes als ein Spannungsmesser. Die Wirkung veranschaulicht die Schaltungsskizze (Abb. 275). W Z ist der Geberwiderstand, der an eine Stromquelle angeschlossen ist. Er ist mit so viel Kontaktsegmenten verbunden, als Gleisnummern angezeigt werden sollen. Über diese Kontakte schleift beim Umlegen die Geberkurbel B. An den mittelsten der Kontakte A und die Geberkurbel B ist durch eine doppelte Leitung der Empfänger angeschlossen. Dieser besteht im wesentlichen aus einer Spule, die den Zeiger trägt und zwischen den Polschuhen eines Dauermagneten drehbar gelagert ist. Einer bestimmten Lage der Geberkurbel B muß hiernach auch ein gleichartiger Ausschlag des Zeigers am Empfänger entsprechen. Diese Art von G. kann an ein anderen Zwecken dienendes Speisenetz angeschlossen werden, wobei die Spannung durch Vorschaltwiderstände auf 20 Volt gebracht wird. Auch Schwachstrom aus einer Reihe hintereinander geschalteter Elemente kann verwendet
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[Abbildung Abb. 274. Stöpselgleismelder.
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[Abbildung Abb. 275.
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Zeigergleismelder, die den elektrischen Fernzeigern nachgebildet sind, die für Schiffskommanden vielfach in Gebrauch sind. Die Einstellung eines Zeigers auf ein bestimmtes Zeichen wiederholt sich dabei durch elektrische Übertragung an einer anderen Stelle. Wenn es gefordert wird, kann damit eine Bestätigung über das Eintreffen des Zeichens verbunden werden. Vielfach wird in die den Geber und Empfänger verbindende Leitung ein Wecker eingeschaltet, der bei jeder Befehlsgabe am Empfänger ein Achtungssignal gibt Diese G. können mit Schwachstrom aus einer galvanischen Batterie oder auch mit Starkstrom aus einer Maschine oder Sammleranlage betrieben werden.
Abb. 277 zeigt einen G. der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft, u. zw. einen sogenannten Spannungszeiger für Gleichstrom, bei dem die Zeigerausschläge durch Ab- und Zuschalten von Widerständen in der Befehlstelle herbeigeführt werden. Der Empfänger ist also eigentlich nichts anderes als ein Spannungsmesser. Die Wirkung veranschaulicht die Schaltungsskizze (Abb. 275). W Z ist der Geberwiderstand, der an eine Stromquelle angeschlossen ist. Er ist mit so viel Kontaktsegmenten verbunden, als Gleisnummern angezeigt werden sollen. Über diese Kontakte schleift beim Umlegen die Geberkurbel B. An den mittelsten der Kontakte A und die Geberkurbel B ist durch eine doppelte Leitung der Empfänger angeschlossen. Dieser besteht im wesentlichen aus einer Spule, die den Zeiger trägt und zwischen den Polschuhen eines Dauermagneten drehbar gelagert ist. Einer bestimmten Lage der Geberkurbel B muß hiernach auch ein gleichartiger Ausschlag des Zeigers am Empfänger entsprechen. Diese Art von G. kann an ein anderen Zwecken dienendes Speisenetz angeschlossen werden, wobei die Spannung durch Vorschaltwiderstände auf 20 Volt gebracht wird. Auch Schwachstrom aus einer Reihe hintereinander geschalteter Elemente kann verwendet
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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914, S. 342. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen05_1914/352>, abgerufen am 23.07.2024.
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