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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914.

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durch ein im Ständer angebrachtes Gegengewicht ausbalanziert und durch einen verstellbaren Anschlag genau auf Höhe einstellbar. Die Frässpindel läuft in langen konischen Lagern aus Phosphorbronze, ist achsial nachstellbar und stützt sich gegen eine verstellbare Gegenspitze.


Abb. 122.

Neben dem in der Mitte des Tisches befindlichen Rundsupport ist seitlich je eine Aufspannfläche derart angeordnet, daß hiedurch ein großer rechteckiger Aufspanntisch entsteht. Dieser hat Handverstellung und selbsttätige, reversierbare Längs- und Querbewegung. Der Mittelsupport besitzt überdies selbsttätige Rundsteuerung. Alle zur Bedienung erforderlichen Handräder, Hebel und Kurbeln sind so angeordnet, daß sie vom Standorte des Arbeiters leicht zu erreichen sind.

Die Maschine ist auch zum Fräsen nach Schablone eingerichtet.

Beim Fräsen nach der Schablone wird (s. Abb. 124 u. 125, die eine ähnliche Maschine darstellen) auf der Führung des Fußgestells der Kopierrollenträger f1 befestigt, gegen dessen Rolle die am Querschlitten q befestigte Lehre (Schablone) ex durch die Wirkung des Gewichtshebels A, beständig angepreßt wird. Schaltet man nun die zur Bewegung des Längsschlittens p dienende Spindel t aus und gibt dem Querschlitten q befestigte Lehre (Schablone) e1 durch die Wirkung des Gewichtshebels h1 beständig angepreßt wird. Schaltet man nun die zur Bewegung des Längsschlittens p dienende Spindel t aus und gibt dem Querschlitten q eine Bewegung, so wird das mit q verbundene Arbeitsstück nach der durch das Profil der Schablone bestimmten Linie an der Fräse vorübergeführt werden.

Diese Maschinen finden im Lokomotivbau eine ausgedehnte Verwendung bei Herstellung von Kurbeln, Leit- und Kuppelstangen, Lagergehäusen, Lagerschalen, Kreuzköpfen, Steuerungsbestandteilen, Dampfschiebern u. s. w.

In Abb. 124 u. 125 ist das Fräsen einer Steuerungskulisse nach der Lehre zur Darstellung gebracht.

Achslagerbohrmaschine (Abb. 122).

Die Maschine besitzt in der Längsrichtung selbsttätigen, vertikal und quer von Hand verstellbaren Supporttisch mit stellbaren Anschlägen.

Der Aufspanntisch besteht aus einem Schlitten, der an dem Bett in Prismen lang geführt ist, der darauf vertikal verstellbaren Konsole und dem eigentlichen Aufspanntisch. Die Steuerung des Tisches erfolgt durch Stufenscheibe, fallende Schnecke, Schneckenrad und Spindel. Sie
Abb. 123.
löst sich auf eingestelltem Anschlag selbsttätig aus.

Der Spindelstock ist sehr breit gehalten, damit die Lagerung eine vollkommen zuverlässige wird. Das rückwärtige Lager reicht weit in den Konus hinein.

Diese Bauart ermöglicht die selbsttätige Abstellung der Tischbewegung auf bestimmte Tiefe durch stellbaren Anschlag.

Fräsmaschine mit einer horizontalen und zwei vertikalen Frässpindeln (Abb. 123).

Die Maschine ist für alle Arbeiten geeignet, die bisher auf Hobelmaschinen durchgeführt wurden, ihre Leistungsfähigkeit ist jedoch größer als bei

durch ein im Ständer angebrachtes Gegengewicht ausbalanziert und durch einen verstellbaren Anschlag genau auf Höhe einstellbar. Die Frässpindel läuft in langen konischen Lagern aus Phosphorbronze, ist achsial nachstellbar und stützt sich gegen eine verstellbare Gegenspitze.


Abb. 122.

Neben dem in der Mitte des Tisches befindlichen Rundsupport ist seitlich je eine Aufspannfläche derart angeordnet, daß hiedurch ein großer rechteckiger Aufspanntisch entsteht. Dieser hat Handverstellung und selbsttätige, reversierbare Längs- und Querbewegung. Der Mittelsupport besitzt überdies selbsttätige Rundsteuerung. Alle zur Bedienung erforderlichen Handräder, Hebel und Kurbeln sind so angeordnet, daß sie vom Standorte des Arbeiters leicht zu erreichen sind.

Die Maschine ist auch zum Fräsen nach Schablone eingerichtet.

Beim Fräsen nach der Schablone wird (s. Abb. 124 u. 125, die eine ähnliche Maschine darstellen) auf der Führung des Fußgestells der Kopierrollenträger f1 befestigt, gegen dessen Rolle die am Querschlitten q befestigte Lehre (Schablone) ex durch die Wirkung des Gewichtshebels A, beständig angepreßt wird. Schaltet man nun die zur Bewegung des Längsschlittens p dienende Spindel t aus und gibt dem Querschlitten q befestigte Lehre (Schablone) e1 durch die Wirkung des Gewichtshebels h1 beständig angepreßt wird. Schaltet man nun die zur Bewegung des Längsschlittens p dienende Spindel t aus und gibt dem Querschlitten q eine Bewegung, so wird das mit q verbundene Arbeitsstück nach der durch das Profil der Schablone bestimmten Linie an der Fräse vorübergeführt werden.

Diese Maschinen finden im Lokomotivbau eine ausgedehnte Verwendung bei Herstellung von Kurbeln, Leit- und Kuppelstangen, Lagergehäusen, Lagerschalen, Kreuzköpfen, Steuerungsbestandteilen, Dampfschiebern u. s. w.

In Abb. 124 u. 125 ist das Fräsen einer Steuerungskulisse nach der Lehre zur Darstellung gebracht.

Achslagerbohrmaschine (Abb. 122).

Die Maschine besitzt in der Längsrichtung selbsttätigen, vertikal und quer von Hand verstellbaren Supporttisch mit stellbaren Anschlägen.

Der Aufspanntisch besteht aus einem Schlitten, der an dem Bett in Prismen lang geführt ist, der darauf vertikal verstellbaren Konsole und dem eigentlichen Aufspanntisch. Die Steuerung des Tisches erfolgt durch Stufenscheibe, fallende Schnecke, Schneckenrad und Spindel. Sie
Abb. 123.
löst sich auf eingestelltem Anschlag selbsttätig aus.

Der Spindelstock ist sehr breit gehalten, damit die Lagerung eine vollkommen zuverlässige wird. Das rückwärtige Lager reicht weit in den Konus hinein.

Diese Bauart ermöglicht die selbsttätige Abstellung der Tischbewegung auf bestimmte Tiefe durch stellbaren Anschlag.

Fräsmaschine mit einer horizontalen und zwei vertikalen Frässpindeln (Abb. 123).

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[162/0170] durch ein im Ständer angebrachtes Gegengewicht ausbalanziert und durch einen verstellbaren Anschlag genau auf Höhe einstellbar. Die Frässpindel läuft in langen konischen Lagern aus Phosphorbronze, ist achsial nachstellbar und stützt sich gegen eine verstellbare Gegenspitze. [Abbildung Abb. 122. ] Neben dem in der Mitte des Tisches befindlichen Rundsupport ist seitlich je eine Aufspannfläche derart angeordnet, daß hiedurch ein großer rechteckiger Aufspanntisch entsteht. Dieser hat Handverstellung und selbsttätige, reversierbare Längs- und Querbewegung. Der Mittelsupport besitzt überdies selbsttätige Rundsteuerung. Alle zur Bedienung erforderlichen Handräder, Hebel und Kurbeln sind so angeordnet, daß sie vom Standorte des Arbeiters leicht zu erreichen sind. Die Maschine ist auch zum Fräsen nach Schablone eingerichtet. Beim Fräsen nach der Schablone wird (s. Abb. 124 u. 125, die eine ähnliche Maschine darstellen) auf der Führung des Fußgestells der Kopierrollenträger f1 befestigt, gegen dessen Rolle die am Querschlitten q befestigte Lehre (Schablone) ex durch die Wirkung des Gewichtshebels A, beständig angepreßt wird. Schaltet man nun die zur Bewegung des Längsschlittens p dienende Spindel t aus und gibt dem Querschlitten q befestigte Lehre (Schablone) e1 durch die Wirkung des Gewichtshebels h1 beständig angepreßt wird. Schaltet man nun die zur Bewegung des Längsschlittens p dienende Spindel t aus und gibt dem Querschlitten q eine Bewegung, so wird das mit q verbundene Arbeitsstück nach der durch das Profil der Schablone bestimmten Linie an der Fräse vorübergeführt werden. Diese Maschinen finden im Lokomotivbau eine ausgedehnte Verwendung bei Herstellung von Kurbeln, Leit- und Kuppelstangen, Lagergehäusen, Lagerschalen, Kreuzköpfen, Steuerungsbestandteilen, Dampfschiebern u. s. w. In Abb. 124 u. 125 ist das Fräsen einer Steuerungskulisse nach der Lehre zur Darstellung gebracht. Achslagerbohrmaschine (Abb. 122). Die Maschine besitzt in der Längsrichtung selbsttätigen, vertikal und quer von Hand verstellbaren Supporttisch mit stellbaren Anschlägen. Der Aufspanntisch besteht aus einem Schlitten, der an dem Bett in Prismen lang geführt ist, der darauf vertikal verstellbaren Konsole und dem eigentlichen Aufspanntisch. Die Steuerung des Tisches erfolgt durch Stufenscheibe, fallende Schnecke, Schneckenrad und Spindel. Sie [Abbildung Abb. 123. ] löst sich auf eingestelltem Anschlag selbsttätig aus. Der Spindelstock ist sehr breit gehalten, damit die Lagerung eine vollkommen zuverlässige wird. Das rückwärtige Lager reicht weit in den Konus hinein. Diese Bauart ermöglicht die selbsttätige Abstellung der Tischbewegung auf bestimmte Tiefe durch stellbaren Anschlag. Fräsmaschine mit einer horizontalen und zwei vertikalen Frässpindeln (Abb. 123). Die Maschine ist für alle Arbeiten geeignet, die bisher auf Hobelmaschinen durchgeführt wurden, ihre Leistungsfähigkeit ist jedoch größer als bei

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914, S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen05_1914/170>, abgerufen am 25.11.2024.