Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914.schmiedeeiserne Ketten für schwere Ausführungen in Frage. Bei Getreide-Elevatoren werden die Becher meist auf Balata- oder Hanfgurte geschraubt. Die Förderleistung ist nach Gleichung (2) zu berechnen, nachdem ein Koeffizient ph eingeführt ist, der den durchschnittlichen Füllungsgrad der Becher bedeutet, so daß die Gleichung dann lautet:
beim Vorhandensein einer geeigneten Speisevorrichtung mehr. Für Getreide kann die Geschwindigkeit etwa angenommen werden zu n = 2 sqrtD, wo D den Gurtscheibendurchmesser in m bezeichnet. Für Nußkohle sind Geschwindigkeiten bis höchstens 1·2 m/Sek., für Kohle mittlerer Stückgröße solche bis zu 0·6 m/Sek. zulässig. Großstückige und harte Materialien werden mit Geschwindigkeiten von 0·1 bis 0·3 m/Sek. geschöpft. Die folgenden Tabellen geben einen Anhalt für die Bestimmung der Abmessungen und Leistungen von Elevatoren. Elevatoren für Kohle und Koks. Leistungen normaler Getreideelevatoren (Gebr. Weismüller). Ein Beispiel eines Schaukelbecherwerkes nach der ursprünglichen Bauart von C. W. Hunt, New York, gibt Abb. 113. Die Becher sind zwischen zwei Ketten befestigt und behalten stets ihre senkrechte Lage bei, so daß das Material ohne Umlagerung in verschiedenen Richtungen befördert wird. Die Ketten sind mit Laufrollen zur Führung auf den wagrechten Strecken Abb. 113. schmiedeeiserne Ketten für schwere Ausführungen in Frage. Bei Getreide-Elevatoren werden die Becher meist auf Balata- oder Hanfgurte geschraubt. Die Förderleistung ist nach Gleichung (2) zu berechnen, nachdem ein Koeffizient φ eingeführt ist, der den durchschnittlichen Füllungsgrad der Becher bedeutet, so daß die Gleichung dann lautet:
beim Vorhandensein einer geeigneten Speisevorrichtung mehr. Für Getreide kann die Geschwindigkeit etwa angenommen werden zu ν = 2 √D, wo D den Gurtscheibendurchmesser in m bezeichnet. Für Nußkohle sind Geschwindigkeiten bis höchstens 1·2 m/Sek., für Kohle mittlerer Stückgröße solche bis zu 0·6 m/Sek. zulässig. Großstückige und harte Materialien werden mit Geschwindigkeiten von 0·1 bis 0·3 m/Sek. geschöpft. Die folgenden Tabellen geben einen Anhalt für die Bestimmung der Abmessungen und Leistungen von Elevatoren. Elevatoren für Kohle und Koks. Leistungen normaler Getreideelevatoren (Gebr. Weismüller). Ein Beispiel eines Schaukelbecherwerkes nach der ursprünglichen Bauart von C. W. Hunt, New York, gibt Abb. 113. Die Becher sind zwischen zwei Ketten befestigt und behalten stets ihre senkrechte Lage bei, so daß das Material ohne Umlagerung in verschiedenen Richtungen befördert wird. Die Ketten sind mit Laufrollen zur Führung auf den wagrechten Strecken Abb. 113. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0119" n="111"/> schmiedeeiserne Ketten für schwere Ausführungen in Frage. Bei Getreide-Elevatoren werden die Becher meist auf Balata- oder Hanfgurte geschraubt.</p><lb/> <p>Die Förderleistung ist nach Gleichung (2) zu berechnen, nachdem ein Koeffizient φ eingeführt ist, der den durchschnittlichen Füllungsgrad der Becher bedeutet, so daß die Gleichung dann lautet:<lb/><formula facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen05_1914/figures/roell_eisenbahnwesen05_1914_figure-0150.jpg" rendition="#c"/><lb/> Hierin kann etwa gesetzt werden:</p><lb/> <table> <row> <cell>für Mahlprodukte</cell> <cell>φ = 0·8 bis 1·0</cell> </row><lb/> <row> <cell>für Getreide bei mittlerer</cell> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Geschwindigkeit</cell> <cell>φ = 0·75 bis 0·9</cell> </row><lb/> <row> <cell>(bei hoher Geschwindigkeit</cell> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>weniger)</cell> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>für Kohle geringer Stückgröße</cell> <cell>φ = 0·6 bis 0·7</cell> </row><lb/> <row> <cell>für großstückige Kohle</cell> <cell>φ = 0·4 bis 0·5</cell> </row><lb/> </table> <p>beim Vorhandensein einer geeigneten Speisevorrichtung mehr.</p><lb/> <p>Für Getreide kann die Geschwindigkeit etwa angenommen werden zu <hi rendition="#i">ν</hi> = 2 √<hi rendition="#i">D,</hi> wo <hi rendition="#i">D</hi> den Gurtscheibendurchmesser in <hi rendition="#i">m</hi> bezeichnet. Für Nußkohle sind Geschwindigkeiten bis höchstens 1·2 <hi rendition="#i">m</hi>/Sek., für Kohle mittlerer Stückgröße solche bis zu 0·6 <hi rendition="#i">m</hi>/Sek. zulässig. Großstückige und harte Materialien werden mit Geschwindigkeiten von 0·1 bis 0·3 <hi rendition="#i">m</hi>/Sek. geschöpft.</p><lb/> <p>Die folgenden Tabellen geben einen Anhalt für die Bestimmung der Abmessungen und Leistungen von Elevatoren.</p><lb/> <table facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen05_1914/figures/roell_eisenbahnwesen05_1914_figure-0147.jpg" rendition="#c"> <head>Elevatoren für Kohle und Koks.</head><lb/> <row> <cell/> </row> </table><lb/> <table facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen05_1914/figures/roell_eisenbahnwesen05_1914_figure-0148.jpg" rendition="#c"> <head>Leistungen normaler Getreideelevatoren (Gebr. Weismüller).</head><lb/> <row> <cell/> </row> </table><lb/> <p>Ein Beispiel eines <hi rendition="#g">Schaukelbecherwerkes</hi> nach der ursprünglichen Bauart von C. W. Hunt, New York, gibt Abb. 113.</p><lb/> <p>Die Becher sind zwischen zwei Ketten befestigt und behalten stets ihre senkrechte Lage bei, so daß das Material ohne Umlagerung in verschiedenen Richtungen befördert wird. Die Ketten sind mit Laufrollen zur Führung auf den wagrechten Strecken<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen05_1914/figures/roell_eisenbahnwesen05_1914_figure-0149.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 113.</head><lb/></figure><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [111/0119]
schmiedeeiserne Ketten für schwere Ausführungen in Frage. Bei Getreide-Elevatoren werden die Becher meist auf Balata- oder Hanfgurte geschraubt.
Die Förderleistung ist nach Gleichung (2) zu berechnen, nachdem ein Koeffizient φ eingeführt ist, der den durchschnittlichen Füllungsgrad der Becher bedeutet, so daß die Gleichung dann lautet:
[FORMEL]
Hierin kann etwa gesetzt werden:
für Mahlprodukte φ = 0·8 bis 1·0
für Getreide bei mittlerer
Geschwindigkeit φ = 0·75 bis 0·9
(bei hoher Geschwindigkeit
weniger)
für Kohle geringer Stückgröße φ = 0·6 bis 0·7
für großstückige Kohle φ = 0·4 bis 0·5
beim Vorhandensein einer geeigneten Speisevorrichtung mehr.
Für Getreide kann die Geschwindigkeit etwa angenommen werden zu ν = 2 √D, wo D den Gurtscheibendurchmesser in m bezeichnet. Für Nußkohle sind Geschwindigkeiten bis höchstens 1·2 m/Sek., für Kohle mittlerer Stückgröße solche bis zu 0·6 m/Sek. zulässig. Großstückige und harte Materialien werden mit Geschwindigkeiten von 0·1 bis 0·3 m/Sek. geschöpft.
Die folgenden Tabellen geben einen Anhalt für die Bestimmung der Abmessungen und Leistungen von Elevatoren.
Elevatoren für Kohle und Koks.
Leistungen normaler Getreideelevatoren (Gebr. Weismüller).
Ein Beispiel eines Schaukelbecherwerkes nach der ursprünglichen Bauart von C. W. Hunt, New York, gibt Abb. 113.
Die Becher sind zwischen zwei Ketten befestigt und behalten stets ihre senkrechte Lage bei, so daß das Material ohne Umlagerung in verschiedenen Richtungen befördert wird. Die Ketten sind mit Laufrollen zur Führung auf den wagrechten Strecken
[Abbildung Abb. 113.
]
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