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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913.

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mit den kolonialen Eisenbahnen beschäftigt. Über die Eisenbahnen in den deutschen Kolonien hat Baltzer in verschiedenen Zeitschriften beachtenswerte Abhandlungen veröffentlicht; mit Eisenbahnen der südafrikanischen Kolonien beschäftigt sich ein Werk von Paul Lederer, mit der sibirischen Bahn Wiedenfeld, mit den australischen Bahnen M. Kandt. Über die Eisenbahnen der englischen Kolonien werden regelmäßig Blaubücher veröffentlicht.

Reichhaltige Übersichten der E. sind in vielen der im vorstehenden erwähnten Werke zu finden (vgl. bes. Ad. Wagner, Sozialökonomische Theorie, s. o.); ferner in verschiedenen, teils selbständigen, teils in Form von Beilagen zu Fachblättern erscheinenden Literaturübersichten; von solchen seien genannt: die vom Verein für Eisenbahnkunde in Berlin herausgegebenen Mitteilungen aus der Tagesliteratur des Eisenbahnwesens, die im Archiv für Eisenbahnwesen fortlaufend veröffentlichten Übersichten über die neuerschienenen Bücher und die Inhaltsangaben aus den Zeitschriften aller Länder. Ähnliche Veröffentlichungen finden sich in der Zeitschrift des Architekten- und Ingenieurvereins zu Hannover, in der Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins, in den Annales des ponts et chaussees, der Revue generale des chemins de fer und anderwärts.

II. Eisenbahnzeitschriften. Erscheinungen der periodischen Literatur, die ausschließlich oder vorwiegend zur Besprechung von Eisenbahnangelegenheiten bestimmt sind.

Die E. zerfallen nach ihrem Inhalt in technische (bau-, maschinen- und betriebstechnische), in administrativ-juristische und in finanzielle Zeitschriften, endlich in Fachorgane, die hauptsächlich amtliche Bekanntmachungen von Eisenbahnbehörden oder Eisenbahnverwaltungen aufnehmen oder als publizistische Organe bestimmter Eisenbahnvereinigungen oder bestimmter Klassen von Eisenbahnbediensteten dienen (bezüglich der letzteren vgl. Beamtenvereine).

In England ist schon frühzeitig eine Anzahl von Eisenbahnfachjournalen entstanden, und nehmen unter diesen vorzüglich die finanziellen Fachblätter eine hervorragende Stelle ein, indem sie das große, in Eisenbahnwerten angelegte englische Kapital vertreten und so zugleich ein Bild des Standes der Eisenbahnunternehmungen von Großbritannien, Amerika und den auswärtigen britischen Besitzungen entwerfen.

Genannt seien u. a.: The Railway News, London, seit 1864; The Railway News and Joint Stock Journal, London, seit 1835; The Railway Times, London, seit 1838 (1903 vereinigt mit Railway Magazin); The Railway Chronicle, seit 1844; The Railway Magazine, 1835-1903; The Railway Record seit 1844.

Eine der ältesten Eisenbahnzeitungen Deutschlands ist die Eisenbahnzeitung von Etzel und Klein, die 1845 in Stuttgart erschien und 1861 eingegangen ist. Erwähnt sei auch das von List 1835 bis 1837 herausgegebene Eisenbahnjournal.

Die vielen gegenwärtig bestehenden Fachblätter sind so verschiedenen Inhalts, daß ihre strenge Einteilung unmöglich erscheint.

Von den wichtigeren deutschen E. seien genannt: Das Archiv für Eisenbahnwesen, seit 1878, herausgegeben im preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten, jährlich 6 Hefte; Bayerische Verkehrsblätter, Zeitschrift für Eisenbahn-, Post-, Telegraphen- und Telephonwesen, München, wöchentlich, seit 1873; Deutsche Eisenbahnbeamtenzeitung, Stuttgart, seit 1897, wöchentlich; Deutsches Eisenbahnwesen, Berlin, monatlich, seit 1910; Deutsche Straßen- und Kleinbahnzeitung, Berlin, wöchentlich, seit 1887; Deutsche Verkehrsblätter für Eisenbahn-, Post- und Telegraphenwesen, Berlin, seit 1884; Eisenbahn- und verkehrsrechtliche Entscheidungen und Abhandlungen, Breslau; Elektrische Kraftbetriebe und Bahnen, Berlin-München; seit 1902, 3mal monatlich; Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens in technischer Beziehung, Wiesbaden, seit 1845, zweimal monatlich; Verhandlungen des Vereines für Eisenbahnkunde, Berlin; Verkehrstechnische Woche und eisenbahntechnische Zeitschrift, Berlin, seit 1906, vierteljährlich; Zeitschrift für das gesamte Lokal- und Straßenbahnwesen, Wiesbaden, seit 1882, jährlich 3 Hefte; Zeitschrift für Eisenbahnhygiene, Leipzig; Zeitschrift für Kleinbahnen; Zeitschrift für Transportwesen und Straßenbau, Berlin, seit 1883; Zeitung des Vereines Deutscher Eisenbahnverwaltungen, Berlin, zweimal wöchentlich; hervorgegangen 1861 aus der Eisenbahnzeitung, die seit 1845 von Karl Etzel und Ludwig Klein herausgegeben wurde und seit 1849 zum Organ des Vereines Deutscher Eisenbahnverwaltungen erklärt wurde.

In Österreich ist als älteste Eisenbahnzeitung die Wiener Eisenbahnzeitung zu erwähnen, die 1858 gegründet wurde und seit längerer Zeit eingegangen ist.

Von nicht mehr bestehenden Zeitschriften seien ferner erwähnt: Das Zentralblatt für Eisenbahnen und Dampfschiffahrt der österreichisch-ungarischen Monarchie, Wien 1872 bis 1887. (Aus diesem ist 1888 das Verordnungsblatt des Handelsministeriums für Eisenbahn und Schiffahrt hervorgegangen, das seit 1896 als Verordnungsblatt für Eisenbahnen und Schiffahrt, redigiert vom k. k. Eisenbahnministerium, erscheint.) Die Zeitschrift für Eisenbahnen und Dampfschiffahrt der österreichisch-ungarischen Monarchie, begründet von Professor Lorenz v. Stein (1888-1897), dann die Reform. Fortschritte im Verkehrswesen der Kulturvölker, illustrierte Halbmonatsschrift, Wien 1899.

Von in Österreich erscheinenden E. seien genannt:

Eisenbahn und Industrie, Wien, seit 1904; Die Lokomotive, Wien, monatlich, seit 1903; Mitteilungen des Vereines für die Förderung des Lokal- und Straßenbahnwesens, Wien, seit 1892; Österreichische Eisenbahnzeitung, seit 1876; Österreichischer Tarifanzeiger, seit 1881; Österreichisch-ungarisches Eisenbahnblatt, Wien, seit 1892; Technische Mitteilungen der österreichischen Staatsbahnen, herausgegeben vom Eisenbahnministerium nach Bedarf, seit 1911; Verordnungsblatt für Eisenbahnen und Schiffahrt,

mit den kolonialen Eisenbahnen beschäftigt. Über die Eisenbahnen in den deutschen Kolonien hat Baltzer in verschiedenen Zeitschriften beachtenswerte Abhandlungen veröffentlicht; mit Eisenbahnen der südafrikanischen Kolonien beschäftigt sich ein Werk von Paul Lederer, mit der sibirischen Bahn Wiedenfeld, mit den australischen Bahnen M. Kandt. Über die Eisenbahnen der englischen Kolonien werden regelmäßig Blaubücher veröffentlicht.

Reichhaltige Übersichten der E. sind in vielen der im vorstehenden erwähnten Werke zu finden (vgl. bes. Ad. Wagner, Sozialökonomische Theorie, s. o.); ferner in verschiedenen, teils selbständigen, teils in Form von Beilagen zu Fachblättern erscheinenden Literaturübersichten; von solchen seien genannt: die vom Verein für Eisenbahnkunde in Berlin herausgegebenen Mitteilungen aus der Tagesliteratur des Eisenbahnwesens, die im Archiv für Eisenbahnwesen fortlaufend veröffentlichten Übersichten über die neuerschienenen Bücher und die Inhaltsangaben aus den Zeitschriften aller Länder. Ähnliche Veröffentlichungen finden sich in der Zeitschrift des Architekten- und Ingenieurvereins zu Hannover, in der Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins, in den Annales des ponts et chaussées, der Revue générale des chemins de fer und anderwärts.

II. Eisenbahnzeitschriften. Erscheinungen der periodischen Literatur, die ausschließlich oder vorwiegend zur Besprechung von Eisenbahnangelegenheiten bestimmt sind.

Die E. zerfallen nach ihrem Inhalt in technische (bau-, maschinen- und betriebstechnische), in administrativ-juristische und in finanzielle Zeitschriften, endlich in Fachorgane, die hauptsächlich amtliche Bekanntmachungen von Eisenbahnbehörden oder Eisenbahnverwaltungen aufnehmen oder als publizistische Organe bestimmter Eisenbahnvereinigungen oder bestimmter Klassen von Eisenbahnbediensteten dienen (bezüglich der letzteren vgl. Beamtenvereine).

In England ist schon frühzeitig eine Anzahl von Eisenbahnfachjournalen entstanden, und nehmen unter diesen vorzüglich die finanziellen Fachblätter eine hervorragende Stelle ein, indem sie das große, in Eisenbahnwerten angelegte englische Kapital vertreten und so zugleich ein Bild des Standes der Eisenbahnunternehmungen von Großbritannien, Amerika und den auswärtigen britischen Besitzungen entwerfen.

Genannt seien u. a.: The Railway News, London, seit 1864; The Railway News and Joint Stock Journal, London, seit 1835; The Railway Times, London, seit 1838 (1903 vereinigt mit Railway Magazin); The Railway Chronicle, seit 1844; The Railway Magazine, 1835–1903; The Railway Record seit 1844.

Eine der ältesten Eisenbahnzeitungen Deutschlands ist die Eisenbahnzeitung von Etzel und Klein, die 1845 in Stuttgart erschien und 1861 eingegangen ist. Erwähnt sei auch das von List 1835 bis 1837 herausgegebene Eisenbahnjournal.

Die vielen gegenwärtig bestehenden Fachblätter sind so verschiedenen Inhalts, daß ihre strenge Einteilung unmöglich erscheint.

Von den wichtigeren deutschen E. seien genannt: Das Archiv für Eisenbahnwesen, seit 1878, herausgegeben im preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten, jährlich 6 Hefte; Bayerische Verkehrsblätter, Zeitschrift für Eisenbahn-, Post-, Telegraphen- und Telephonwesen, München, wöchentlich, seit 1873; Deutsche Eisenbahnbeamtenzeitung, Stuttgart, seit 1897, wöchentlich; Deutsches Eisenbahnwesen, Berlin, monatlich, seit 1910; Deutsche Straßen- und Kleinbahnzeitung, Berlin, wöchentlich, seit 1887; Deutsche Verkehrsblätter für Eisenbahn-, Post- und Telegraphenwesen, Berlin, seit 1884; Eisenbahn- und verkehrsrechtliche Entscheidungen und Abhandlungen, Breslau; Elektrische Kraftbetriebe und Bahnen, Berlin-München; seit 1902, 3mal monatlich; Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens in technischer Beziehung, Wiesbaden, seit 1845, zweimal monatlich; Verhandlungen des Vereines für Eisenbahnkunde, Berlin; Verkehrstechnische Woche und eisenbahntechnische Zeitschrift, Berlin, seit 1906, vierteljährlich; Zeitschrift für das gesamte Lokal- und Straßenbahnwesen, Wiesbaden, seit 1882, jährlich 3 Hefte; Zeitschrift für Eisenbahnhygiene, Leipzig; Zeitschrift für Kleinbahnen; Zeitschrift für Transportwesen und Straßenbau, Berlin, seit 1883; Zeitung des Vereines Deutscher Eisenbahnverwaltungen, Berlin, zweimal wöchentlich; hervorgegangen 1861 aus der Eisenbahnzeitung, die seit 1845 von Karl Etzel und Ludwig Klein herausgegeben wurde und seit 1849 zum Organ des Vereines Deutscher Eisenbahnverwaltungen erklärt wurde.

In Österreich ist als älteste Eisenbahnzeitung die Wiener Eisenbahnzeitung zu erwähnen, die 1858 gegründet wurde und seit längerer Zeit eingegangen ist.

Von nicht mehr bestehenden Zeitschriften seien ferner erwähnt: Das Zentralblatt für Eisenbahnen und Dampfschiffahrt der österreichisch-ungarischen Monarchie, Wien 1872 bis 1887. (Aus diesem ist 1888 das Verordnungsblatt des Handelsministeriums für Eisenbahn und Schiffahrt hervorgegangen, das seit 1896 als Verordnungsblatt für Eisenbahnen und Schiffahrt, redigiert vom k. k. Eisenbahnministerium, erscheint.) Die Zeitschrift für Eisenbahnen und Dampfschiffahrt der österreichisch-ungarischen Monarchie, begründet von Professor Lorenz v. Stein (1888–1897), dann die Reform. Fortschritte im Verkehrswesen der Kulturvölker, illustrierte Halbmonatsschrift, Wien 1899.

Von in Österreich erscheinenden E. seien genannt:

Eisenbahn und Industrie, Wien, seit 1904; Die Lokomotive, Wien, monatlich, seit 1903; Mitteilungen des Vereines für die Förderung des Lokal- und Straßenbahnwesens, Wien, seit 1892; Österreichische Eisenbahnzeitung, seit 1876; Österreichischer Tarifanzeiger, seit 1881; Österreichisch-ungarisches Eisenbahnblatt, Wien, seit 1892; Technische Mitteilungen der österreichischen Staatsbahnen, herausgegeben vom Eisenbahnministerium nach Bedarf, seit 1911; Verordnungsblatt für Eisenbahnen und Schiffahrt,

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[84/0093] mit den kolonialen Eisenbahnen beschäftigt. Über die Eisenbahnen in den deutschen Kolonien hat Baltzer in verschiedenen Zeitschriften beachtenswerte Abhandlungen veröffentlicht; mit Eisenbahnen der südafrikanischen Kolonien beschäftigt sich ein Werk von Paul Lederer, mit der sibirischen Bahn Wiedenfeld, mit den australischen Bahnen M. Kandt. Über die Eisenbahnen der englischen Kolonien werden regelmäßig Blaubücher veröffentlicht. Reichhaltige Übersichten der E. sind in vielen der im vorstehenden erwähnten Werke zu finden (vgl. bes. Ad. Wagner, Sozialökonomische Theorie, s. o.); ferner in verschiedenen, teils selbständigen, teils in Form von Beilagen zu Fachblättern erscheinenden Literaturübersichten; von solchen seien genannt: die vom Verein für Eisenbahnkunde in Berlin herausgegebenen Mitteilungen aus der Tagesliteratur des Eisenbahnwesens, die im Archiv für Eisenbahnwesen fortlaufend veröffentlichten Übersichten über die neuerschienenen Bücher und die Inhaltsangaben aus den Zeitschriften aller Länder. Ähnliche Veröffentlichungen finden sich in der Zeitschrift des Architekten- und Ingenieurvereins zu Hannover, in der Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins, in den Annales des ponts et chaussées, der Revue générale des chemins de fer und anderwärts. II. Eisenbahnzeitschriften. Erscheinungen der periodischen Literatur, die ausschließlich oder vorwiegend zur Besprechung von Eisenbahnangelegenheiten bestimmt sind. Die E. zerfallen nach ihrem Inhalt in technische (bau-, maschinen- und betriebstechnische), in administrativ-juristische und in finanzielle Zeitschriften, endlich in Fachorgane, die hauptsächlich amtliche Bekanntmachungen von Eisenbahnbehörden oder Eisenbahnverwaltungen aufnehmen oder als publizistische Organe bestimmter Eisenbahnvereinigungen oder bestimmter Klassen von Eisenbahnbediensteten dienen (bezüglich der letzteren vgl. Beamtenvereine). In England ist schon frühzeitig eine Anzahl von Eisenbahnfachjournalen entstanden, und nehmen unter diesen vorzüglich die finanziellen Fachblätter eine hervorragende Stelle ein, indem sie das große, in Eisenbahnwerten angelegte englische Kapital vertreten und so zugleich ein Bild des Standes der Eisenbahnunternehmungen von Großbritannien, Amerika und den auswärtigen britischen Besitzungen entwerfen. Genannt seien u. a.: The Railway News, London, seit 1864; The Railway News and Joint Stock Journal, London, seit 1835; The Railway Times, London, seit 1838 (1903 vereinigt mit Railway Magazin); The Railway Chronicle, seit 1844; The Railway Magazine, 1835–1903; The Railway Record seit 1844. Eine der ältesten Eisenbahnzeitungen Deutschlands ist die Eisenbahnzeitung von Etzel und Klein, die 1845 in Stuttgart erschien und 1861 eingegangen ist. Erwähnt sei auch das von List 1835 bis 1837 herausgegebene Eisenbahnjournal. Die vielen gegenwärtig bestehenden Fachblätter sind so verschiedenen Inhalts, daß ihre strenge Einteilung unmöglich erscheint. Von den wichtigeren deutschen E. seien genannt: Das Archiv für Eisenbahnwesen, seit 1878, herausgegeben im preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten, jährlich 6 Hefte; Bayerische Verkehrsblätter, Zeitschrift für Eisenbahn-, Post-, Telegraphen- und Telephonwesen, München, wöchentlich, seit 1873; Deutsche Eisenbahnbeamtenzeitung, Stuttgart, seit 1897, wöchentlich; Deutsches Eisenbahnwesen, Berlin, monatlich, seit 1910; Deutsche Straßen- und Kleinbahnzeitung, Berlin, wöchentlich, seit 1887; Deutsche Verkehrsblätter für Eisenbahn-, Post- und Telegraphenwesen, Berlin, seit 1884; Eisenbahn- und verkehrsrechtliche Entscheidungen und Abhandlungen, Breslau; Elektrische Kraftbetriebe und Bahnen, Berlin-München; seit 1902, 3mal monatlich; Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens in technischer Beziehung, Wiesbaden, seit 1845, zweimal monatlich; Verhandlungen des Vereines für Eisenbahnkunde, Berlin; Verkehrstechnische Woche und eisenbahntechnische Zeitschrift, Berlin, seit 1906, vierteljährlich; Zeitschrift für das gesamte Lokal- und Straßenbahnwesen, Wiesbaden, seit 1882, jährlich 3 Hefte; Zeitschrift für Eisenbahnhygiene, Leipzig; Zeitschrift für Kleinbahnen; Zeitschrift für Transportwesen und Straßenbau, Berlin, seit 1883; Zeitung des Vereines Deutscher Eisenbahnverwaltungen, Berlin, zweimal wöchentlich; hervorgegangen 1861 aus der Eisenbahnzeitung, die seit 1845 von Karl Etzel und Ludwig Klein herausgegeben wurde und seit 1849 zum Organ des Vereines Deutscher Eisenbahnverwaltungen erklärt wurde. In Österreich ist als älteste Eisenbahnzeitung die Wiener Eisenbahnzeitung zu erwähnen, die 1858 gegründet wurde und seit längerer Zeit eingegangen ist. Von nicht mehr bestehenden Zeitschriften seien ferner erwähnt: Das Zentralblatt für Eisenbahnen und Dampfschiffahrt der österreichisch-ungarischen Monarchie, Wien 1872 bis 1887. (Aus diesem ist 1888 das Verordnungsblatt des Handelsministeriums für Eisenbahn und Schiffahrt hervorgegangen, das seit 1896 als Verordnungsblatt für Eisenbahnen und Schiffahrt, redigiert vom k. k. Eisenbahnministerium, erscheint.) Die Zeitschrift für Eisenbahnen und Dampfschiffahrt der österreichisch-ungarischen Monarchie, begründet von Professor Lorenz v. Stein (1888–1897), dann die Reform. Fortschritte im Verkehrswesen der Kulturvölker, illustrierte Halbmonatsschrift, Wien 1899. Von in Österreich erscheinenden E. seien genannt: Eisenbahn und Industrie, Wien, seit 1904; Die Lokomotive, Wien, monatlich, seit 1903; Mitteilungen des Vereines für die Förderung des Lokal- und Straßenbahnwesens, Wien, seit 1892; Österreichische Eisenbahnzeitung, seit 1876; Österreichischer Tarifanzeiger, seit 1881; Österreichisch-ungarisches Eisenbahnblatt, Wien, seit 1892; Technische Mitteilungen der österreichischen Staatsbahnen, herausgegeben vom Eisenbahnministerium nach Bedarf, seit 1911; Verordnungsblatt für Eisenbahnen und Schiffahrt,

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913, S. 84. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913/93>, abgerufen am 22.07.2024.