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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913.

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Abb. 364.
das Vielfache der Einheit zum Einwurf gelangen, also 2 x 10, 3 x 10, 4 x 10 oder 5 x 10 Pfennig. Der Käufer erhält mit der Karte 5 Pfennig zurück. Wird versehentlich eine größere Anzahl Geldstücke eingeworfen, als der angezeigte Kaufpreis beträgt, so wird der Mehrbetrag mit der Karte zurückgegeben.

Der Münzprüfer befindet sich hinter dem Einwurfschlitz, und nur solche Münzen oder Metallstücke ermöglichen eine Auslösung des Werkes, die gleiche Stärke und Durchmesser, wie die für den Kauf bestimmten Geldstücke haben.

Mit dem Verkauf der letzten Karte wird der Einwurfsschlitz innen verdeckt.

Der selbsttätigwirkende Automat (s. Abb. 364) verabfolgt nach Einwurf eines Zehnpfennigstückes Bahnsteig- oder Fahrkarten, die in einer Anzahl bis zu 1000 Stück in dem Apparat gelagert sind und nach erfolgtem Geldeinwurf selbsttätig zur Ausgabe gelangen.

Die selbsttätige Ausgabe erfolgt durch ein Gewicht, das vermittels einer Handkurbel aufgezogen wird.

Münzprüfer und Vorrichtung zur Anzeige des Kartenausverkaufs sind dieselben wie bei dem vorbeschriebenen F.

Der F. mit elektrischem Antrieb zum selbsttätigen Aufdruck und Verkauf von Bahnsteig- und Fahrkarten verabfolgt nach Einwurf eines oder mehrerer Geldstücke in den Wertgrenzen von 5 bis 100 Pfennig selbsttätig hergestellte Fahrkarten u. dgl. (vgl. Abb. 365 u. 366).

Zur schnellen Abwicklung des Verkaufes ist der Apparat mit 2 Einwurfschlitzen versehen, so daß, wenn z. B. der Verkaufspreis der Karte 35 Pfennig beträgt, entweder 4 Zehnpfennigstücke oder 1 Fünfzigpfennigstück eingeworfen werden können. Nach Einwurf von 4 Zehnpfennigstücken erhält der Käufer 5 Pfennig, nach einem eingeworfenen 50 Pfennigstück 15 Pfennig zurück. Hierbei sind auch noch weitere Kombinationen möglich, und da sowohl das Zehnpfennigstück oder ein Vielfaches desselben als auch das 50 Pfennigstück und das Markstück benutzt werden können, wird die Notwendigkeit des Geldstückwechselns wesentlich eingeschränkt.

An der vorderen Wand des Apparats befinden sich außer den 2 Geldeinwurfschlitzen die Ausgabemulde für das



Abb. 364.
das Vielfache der Einheit zum Einwurf gelangen, also 2 × 10, 3 × 10, 4 × 10 oder 5 × 10 Pfennig. Der Käufer erhält mit der Karte 5 Pfennig zurück. Wird versehentlich eine größere Anzahl Geldstücke eingeworfen, als der angezeigte Kaufpreis beträgt, so wird der Mehrbetrag mit der Karte zurückgegeben.

Der Münzprüfer befindet sich hinter dem Einwurfschlitz, und nur solche Münzen oder Metallstücke ermöglichen eine Auslösung des Werkes, die gleiche Stärke und Durchmesser, wie die für den Kauf bestimmten Geldstücke haben.

Mit dem Verkauf der letzten Karte wird der Einwurfsschlitz innen verdeckt.

Der selbsttätigwirkende Automat (s. Abb. 364) verabfolgt nach Einwurf eines Zehnpfennigstückes Bahnsteig- oder Fahrkarten, die in einer Anzahl bis zu 1000 Stück in dem Apparat gelagert sind und nach erfolgtem Geldeinwurf selbsttätig zur Ausgabe gelangen.

Die selbsttätige Ausgabe erfolgt durch ein Gewicht, das vermittels einer Handkurbel aufgezogen wird.

Münzprüfer und Vorrichtung zur Anzeige des Kartenausverkaufs sind dieselben wie bei dem vorbeschriebenen F.

Der F. mit elektrischem Antrieb zum selbsttätigen Aufdruck und Verkauf von Bahnsteig- und Fahrkarten verabfolgt nach Einwurf eines oder mehrerer Geldstücke in den Wertgrenzen von 5 bis 100 Pfennig selbsttätig hergestellte Fahrkarten u. dgl. (vgl. Abb. 365 u. 366).

Zur schnellen Abwicklung des Verkaufes ist der Apparat mit 2 Einwurfschlitzen versehen, so daß, wenn z. B. der Verkaufspreis der Karte 35 Pfennig beträgt, entweder 4 Zehnpfennigstücke oder 1 Fünfzigpfennigstück eingeworfen werden können. Nach Einwurf von 4 Zehnpfennigstücken erhält der Käufer 5 Pfennig, nach einem eingeworfenen 50 Pfennigstück 15 Pfennig zurück. Hierbei sind auch noch weitere Kombinationen möglich, und da sowohl das Zehnpfennigstück oder ein Vielfaches desselben als auch das 50 Pfennigstück und das Markstück benutzt werden können, wird die Notwendigkeit des Geldstückwechselns wesentlich eingeschränkt.

An der vorderen Wand des Apparats befinden sich außer den 2 Geldeinwurfschlitzen die Ausgabemulde für das

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[466/0483] [Abbildung Abb. 364. ] das Vielfache der Einheit zum Einwurf gelangen, also 2 × 10, 3 × 10, 4 × 10 oder 5 × 10 Pfennig. Der Käufer erhält mit der Karte 5 Pfennig zurück. Wird versehentlich eine größere Anzahl Geldstücke eingeworfen, als der angezeigte Kaufpreis beträgt, so wird der Mehrbetrag mit der Karte zurückgegeben. Der Münzprüfer befindet sich hinter dem Einwurfschlitz, und nur solche Münzen oder Metallstücke ermöglichen eine Auslösung des Werkes, die gleiche Stärke und Durchmesser, wie die für den Kauf bestimmten Geldstücke haben. Mit dem Verkauf der letzten Karte wird der Einwurfsschlitz innen verdeckt. Der selbsttätigwirkende Automat (s. Abb. 364) verabfolgt nach Einwurf eines Zehnpfennigstückes Bahnsteig- oder Fahrkarten, die in einer Anzahl bis zu 1000 Stück in dem Apparat gelagert sind und nach erfolgtem Geldeinwurf selbsttätig zur Ausgabe gelangen. Die selbsttätige Ausgabe erfolgt durch ein Gewicht, das vermittels einer Handkurbel aufgezogen wird. Münzprüfer und Vorrichtung zur Anzeige des Kartenausverkaufs sind dieselben wie bei dem vorbeschriebenen F. Der F. mit elektrischem Antrieb zum selbsttätigen Aufdruck und Verkauf von Bahnsteig- und Fahrkarten verabfolgt nach Einwurf eines oder mehrerer Geldstücke in den Wertgrenzen von 5 bis 100 Pfennig selbsttätig hergestellte Fahrkarten u. dgl. (vgl. Abb. 365 u. 366). Zur schnellen Abwicklung des Verkaufes ist der Apparat mit 2 Einwurfschlitzen versehen, so daß, wenn z. B. der Verkaufspreis der Karte 35 Pfennig beträgt, entweder 4 Zehnpfennigstücke oder 1 Fünfzigpfennigstück eingeworfen werden können. Nach Einwurf von 4 Zehnpfennigstücken erhält der Käufer 5 Pfennig, nach einem eingeworfenen 50 Pfennigstück 15 Pfennig zurück. Hierbei sind auch noch weitere Kombinationen möglich, und da sowohl das Zehnpfennigstück oder ein Vielfaches desselben als auch das 50 Pfennigstück und das Markstück benutzt werden können, wird die Notwendigkeit des Geldstückwechselns wesentlich eingeschränkt. An der vorderen Wand des Apparats befinden sich außer den 2 Geldeinwurfschlitzen die Ausgabemulde für das

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913, S. 466. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913/483>, abgerufen am 22.11.2024.