Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite



Abb. 304.
Schmalspurlokomotive von 60 L, einer Vollspurlokomotive von 45 Bullet L Pfennigen sowie bei einem Fördergefäßinhalt der Vollspurförderungen von i = 3·5 m3 finden sich beispielsweise die Kostengleichungen Zahlentafel 13.

Die graphische Darstellung der gesamten dauernden Förderkosten d für wagerechte Bahn ergibt dann für diese Stundenkosten der Förderkräfte die Preislinien der vorstehenden Tafel (Abb. 394), in die die zurzeit bei Ausschreibungen im Durchschnitt üblichen Gesamtkosten gleichfalls eingetragen sind.

Die Förderung von 1 m3/km erfordert demnach an dauernden Kosten (in Pfennigen):

Zahlentafel 14.

Dauernde Förderkosten auf geneigter Bahn.

1. Die für Förderungen in Steigung sich ergebenden Erschwernisse können berücksichtigt werden:

a) durch Zuschläge, die für jedes m Hebung zur wagerechten Förderlänge entweder in gleichbleibender Höhe oder nach den Entfernungen abgestuft oder (nach Winkler) unter Rücksichtnahme auf die Steigungsverhältnisse der Förderung gegeben werden,

b) durch Zuschläge unmittelbar zu den Kosten der wagrechten Förderung entweder für jedes m Hebung und abgestuft nach den Förderweiten oder (nach Göring) unter Zugrundelegung der Beziehung, daß der Hauptteil der reinen dauernden Förderkosten gleich den Zugkraftkosten ist, die wiederum proportional der Erhöhung der Bewegungswiderstände in der Neigung wachsen.

Unter Festhaltung dieser Beziehung nach der sich verhalten muß:
dr : dr + Ddr = Q · w : Q · (w + s)
also sein muß:

berechnen sich die Preiszuschläge zu den dauernden Förderkosten zu

worin s = Steigungsverhältnis in %0.

Dementsprechend folgt:



Abb. 304.
Schmalspurlokomotive von 60 L, einer Vollspurlokomotive von 45 ∙ L Pfennigen sowie bei einem Fördergefäßinhalt der Vollspurförderungen von i = 3·5 m3 finden sich beispielsweise die Kostengleichungen Zahlentafel 13.

Die graphische Darstellung der gesamten dauernden Förderkosten d für wagerechte Bahn ergibt dann für diese Stundenkosten der Förderkräfte die Preislinien der vorstehenden Tafel (Abb. 394), in die die zurzeit bei Ausschreibungen im Durchschnitt üblichen Gesamtkosten gleichfalls eingetragen sind.

Die Förderung von 1 m3/km erfordert demnach an dauernden Kosten (in Pfennigen):

Zahlentafel 14.

Dauernde Förderkosten auf geneigter Bahn.

1. Die für Förderungen in Steigung sich ergebenden Erschwernisse können berücksichtigt werden:

a) durch Zuschläge, die für jedes m Hebung zur wagerechten Förderlänge entweder in gleichbleibender Höhe oder nach den Entfernungen abgestuft oder (nach Winkler) unter Rücksichtnahme auf die Steigungsverhältnisse der Förderung gegeben werden,

b) durch Zuschläge unmittelbar zu den Kosten der wagrechten Förderung entweder für jedes m Hebung und abgestuft nach den Förderweiten oder (nach Göring) unter Zugrundelegung der Beziehung, daß der Hauptteil der reinen dauernden Förderkosten gleich den Zugkraftkosten ist, die wiederum proportional der Erhöhung der Bewegungswiderstände in der Neigung wachsen.

Unter Festhaltung dieser Beziehung nach der sich verhalten muß:
dr : dr + Δdr = Q · w : Q · (w + s)
also sein muß:

berechnen sich die Preiszuschläge zu den dauernden Förderkosten zu

worin s = Steigungsverhältnis in ‰.

Dementsprechend folgt:

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0397" n="381"/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen04_1913/figures/roell_eisenbahnwesen04_1913_figure-0362.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 304.</head><lb/></figure><lb/>
Schmalspurlokomotive von 60 <hi rendition="#i">L,</hi> einer Vollspurlokomotive von 45 &#x2219; <hi rendition="#i">L</hi> Pfennigen sowie bei einem Fördergefäßinhalt der Vollspurförderungen von <hi rendition="#i">i</hi> = 3·5 <hi rendition="#i">m</hi><hi rendition="#sup">3</hi> finden sich beispielsweise die Kostengleichungen Zahlentafel 13.</p><lb/>
          <p>Die graphische Darstellung der gesamten dauernden Förderkosten <hi rendition="#i">d</hi> für wagerechte Bahn ergibt dann für <hi rendition="#g">diese</hi> Stundenkosten der Förderkräfte die Preislinien der vorstehenden Tafel (Abb. 394), in die die zurzeit bei Ausschreibungen im Durchschnitt üblichen Gesamtkosten gleichfalls eingetragen sind.</p><lb/>
          <p>Die Förderung von 1 <hi rendition="#i">m</hi><hi rendition="#sup">3</hi>/<hi rendition="#i">km</hi> erfordert demnach an <hi rendition="#g">dauernden</hi> Kosten (in Pfennigen):</p><lb/>
          <table facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen04_1913/figures/roell_eisenbahnwesen04_1913_figure-0363.jpg" rendition="#c">
            <head>Zahlentafel 14.</head><lb/>
            <row>
              <cell/>
            </row>
          </table><lb/>
          <p><hi rendition="#g">Dauernde Förderkosten auf geneigter Bahn</hi>.</p><lb/>
          <p>1. Die für Förderungen in <hi rendition="#g">Steigung</hi> sich ergebenden Erschwernisse können berücksichtigt werden:</p><lb/>
          <p><hi rendition="#i">a)</hi> durch Zuschläge, die für jedes <hi rendition="#i">m</hi> Hebung zur wagerechten Förderlänge entweder in gleichbleibender Höhe oder nach den Entfernungen abgestuft oder (nach Winkler) unter Rücksichtnahme auf die Steigungsverhältnisse der Förderung gegeben werden,</p><lb/>
          <p><hi rendition="#i">b)</hi> durch Zuschläge unmittelbar zu den Kosten der wagrechten Förderung entweder für jedes <hi rendition="#i">m</hi> Hebung und abgestuft nach den Förderweiten oder (nach Göring) unter Zugrundelegung der Beziehung, daß der Hauptteil der reinen dauernden Förderkosten gleich den Zugkraftkosten ist, die wiederum proportional der Erhöhung der Bewegungswiderstände in der Neigung wachsen.</p><lb/>
          <p>Unter Festhaltung dieser Beziehung nach der sich verhalten muß:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">d<hi rendition="#sub">r</hi></hi> : <hi rendition="#i">d<hi rendition="#sub">r</hi></hi> + &#x0394;<hi rendition="#i">d<hi rendition="#sub">r</hi></hi> = <hi rendition="#i">Q</hi> · <hi rendition="#i">w</hi> : <hi rendition="#i">Q</hi> · <hi rendition="#i">(w</hi> + <hi rendition="#i">s)</hi></hi><lb/>
also sein muß:<lb/><formula facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen04_1913/figures/roell_eisenbahnwesen04_1913_figure-0364.jpg" rendition="#c"/><lb/>
berechnen sich die Preiszuschläge zu den dauernden Förderkosten zu<lb/><formula facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen04_1913/figures/roell_eisenbahnwesen04_1913_figure-0365.jpg" rendition="#c"/><lb/>
worin <hi rendition="#i">s</hi> = Steigungsverhältnis in <hi rendition="#i">&#x2030;.</hi></p><lb/>
          <p>Dementsprechend folgt:
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[381/0397] [Abbildung Abb. 304. ] Schmalspurlokomotive von 60 L, einer Vollspurlokomotive von 45 ∙ L Pfennigen sowie bei einem Fördergefäßinhalt der Vollspurförderungen von i = 3·5 m3 finden sich beispielsweise die Kostengleichungen Zahlentafel 13. Die graphische Darstellung der gesamten dauernden Förderkosten d für wagerechte Bahn ergibt dann für diese Stundenkosten der Förderkräfte die Preislinien der vorstehenden Tafel (Abb. 394), in die die zurzeit bei Ausschreibungen im Durchschnitt üblichen Gesamtkosten gleichfalls eingetragen sind. Die Förderung von 1 m3/km erfordert demnach an dauernden Kosten (in Pfennigen): Zahlentafel 14. Dauernde Förderkosten auf geneigter Bahn. 1. Die für Förderungen in Steigung sich ergebenden Erschwernisse können berücksichtigt werden: a) durch Zuschläge, die für jedes m Hebung zur wagerechten Förderlänge entweder in gleichbleibender Höhe oder nach den Entfernungen abgestuft oder (nach Winkler) unter Rücksichtnahme auf die Steigungsverhältnisse der Förderung gegeben werden, b) durch Zuschläge unmittelbar zu den Kosten der wagrechten Förderung entweder für jedes m Hebung und abgestuft nach den Förderweiten oder (nach Göring) unter Zugrundelegung der Beziehung, daß der Hauptteil der reinen dauernden Förderkosten gleich den Zugkraftkosten ist, die wiederum proportional der Erhöhung der Bewegungswiderstände in der Neigung wachsen. Unter Festhaltung dieser Beziehung nach der sich verhalten muß: dr : dr + Δdr = Q · w : Q · (w + s) also sein muß: [FORMEL] berechnen sich die Preiszuschläge zu den dauernden Förderkosten zu [FORMEL] worin s = Steigungsverhältnis in ‰. Dementsprechend folgt:

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-06-17T17:32:48Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-06-17T17:32:48Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Spaltenumbrüche sind nicht markiert. Wiederholungszeichen (") wurden aufgelöst. Komplexe Formeln und Tabellen sind als Grafiken wiedergegeben.

Die Abbildungen im Text stammen von zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913/397
Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913, S. 381. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913/397>, abgerufen am 26.08.2024.