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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913.

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Anlaßtransformatoren, Widerstände wie bei Gleichstrom und Serienparallelschaltung, bei Repulsionsmotoren ein Erreger- oder Reguliertransformator, der mit den Statoren der Motoren in Serie geschaltet ist und die Rotoren durch Verwendung von mehreren Anzapfungen mit verschiedener Spannung erregt.

Bei hochgespannter Streckenspannung kann die Kontrollersteuerung ebenfalls verwendet werden, da sie nur die Ströme auf der Niederspannungsseite beeinflußt. Abb. 174 zeigt das Schaltungsprinzip einer Hochspannungsausrüstung mit 2 Repulsionsmotoren. Auf der Hochspannungsseite des Leistungstransformators wird nicht reguliert. Die Niederspannungsseite desselben besitzt mehrere Anzapfungen, von denen der Strom durch die Statorwicklung und den Erregertransformator zur Erde geschickt wird. In Reihe liegt noch eine Wendespule des Stators, die bei höheren Tourenzahlen die Kommutierung verbessert. Der Rotor liegt parallel zum Erregertransformator, der 2 Anzapfungen besitzt, durch die die Erregerspannung des Rotors verändert wird. Durch Kombinieren der verschiedenen Spannungszuführungen vom Leistungstransformator mit der Änderung der Erregerspannung erhält man mehrere Stufen, von denen man jedoch nur einen Teil zu benutzen braucht. Diese verschiedenen Schaltungen werden durch den Kontroller direkt veranlaßt.

b) Schützensteuerung. Während man durch die Kontrollersteuerung nur einzelne Triebwagen, bzw. einzelne Lokomotiven steuern kann, ermöglicht die Schützensteuerung die gleichzeitige Steuerung einer großen Anzahl


Abb. 175. Schaltungsschema einer Schützensteuerung für 4 kompensierte Repulsionsmotoren.
A = Stromabnehmer. B = Drosselspule. C = Erdungsschalter. D = Hochspannungs-Sicherungen. E = Stromwandler. F = Auslöser. G = Hochspannungsschütz. H = Steuerstrom-Transformator. J = Trennschalter. K = Leistungstransformator. L = Schütze. M = Erregertransformator. N = Fahrtwender. O = Motorsicherungen. P = Motoren. Q = Wagenausschalter. R = Verbindungsbrett. S = Kupplungsdosen. T = Führerkontroller. U = Schalter für Steuerstrom. V = Schalter für Pumpe. W = Schalter für Licht.
von Triebwagen oder Lokomotiven von dem vordersten Führerstand aus. Zu diesem Zwecke wird der normale Kontroller in mehrere Hilfsapparate aufgelöst, die man Schützen (Hüpfer) nennt. Sie werden durch einen Steuerstrom betätigt, der entweder einem getrennten Transformator oder einer Anzapfung des Leistungstransformators entnommen wird. Die Spannung desselben wird gewöhnlich mit 300 Volt gewählt. Die einzelnen Schaltungen werden durch einen Führerkontroller bewirkt, der lediglich die wenige Ampere betragenden Steuerströme schaltet, daher klein ausfällt. Nur die Steuerstromkabel werden zwischen den Wagen gekuppelt; den Hochspannungsstrom

Anlaßtransformatoren, Widerstände wie bei Gleichstrom und Serienparallelschaltung, bei Repulsionsmotoren ein Erreger- oder Reguliertransformator, der mit den Statoren der Motoren in Serie geschaltet ist und die Rotoren durch Verwendung von mehreren Anzapfungen mit verschiedener Spannung erregt.

Bei hochgespannter Streckenspannung kann die Kontrollersteuerung ebenfalls verwendet werden, da sie nur die Ströme auf der Niederspannungsseite beeinflußt. Abb. 174 zeigt das Schaltungsprinzip einer Hochspannungsausrüstung mit 2 Repulsionsmotoren. Auf der Hochspannungsseite des Leistungstransformators wird nicht reguliert. Die Niederspannungsseite desselben besitzt mehrere Anzapfungen, von denen der Strom durch die Statorwicklung und den Erregertransformator zur Erde geschickt wird. In Reihe liegt noch eine Wendespule des Stators, die bei höheren Tourenzahlen die Kommutierung verbessert. Der Rotor liegt parallel zum Erregertransformator, der 2 Anzapfungen besitzt, durch die die Erregerspannung des Rotors verändert wird. Durch Kombinieren der verschiedenen Spannungszuführungen vom Leistungstransformator mit der Änderung der Erregerspannung erhält man mehrere Stufen, von denen man jedoch nur einen Teil zu benutzen braucht. Diese verschiedenen Schaltungen werden durch den Kontroller direkt veranlaßt.

b) Schützensteuerung. Während man durch die Kontrollersteuerung nur einzelne Triebwagen, bzw. einzelne Lokomotiven steuern kann, ermöglicht die Schützensteuerung die gleichzeitige Steuerung einer großen Anzahl


Abb. 175. Schaltungsschema einer Schützensteuerung für 4 kompensierte Repulsionsmotoren.
A = Stromabnehmer. B = Drosselspule. C = Erdungsschalter. D = Hochspannungs-Sicherungen. E = Stromwandler. F = Auslöser. G = Hochspannungsschütz. H = Steuerstrom-Transformator. J = Trennschalter. K = Leistungstransformator. L = Schütze. M = Erregertransformator. N = Fahrtwender. O = Motorsicherungen. P = Motoren. Q = Wagenausschalter. R = Verbindungsbrett. S = Kupplungsdosen. T = Führerkontroller. U = Schalter für Steuerstrom. V = Schalter für Pumpe. W = Schalter für Licht.
von Triebwagen oder Lokomotiven von dem vordersten Führerstand aus. Zu diesem Zwecke wird der normale Kontroller in mehrere Hilfsapparate aufgelöst, die man Schützen (Hüpfer) nennt. Sie werden durch einen Steuerstrom betätigt, der entweder einem getrennten Transformator oder einer Anzapfung des Leistungstransformators entnommen wird. Die Spannung desselben wird gewöhnlich mit 300 Volt gewählt. Die einzelnen Schaltungen werden durch einen Führerkontroller bewirkt, der lediglich die wenige Ampere betragenden Steuerströme schaltet, daher klein ausfällt. Nur die Steuerstromkabel werden zwischen den Wagen gekuppelt; den Hochspannungsstrom

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[252/0263] Anlaßtransformatoren, Widerstände wie bei Gleichstrom und Serienparallelschaltung, bei Repulsionsmotoren ein Erreger- oder Reguliertransformator, der mit den Statoren der Motoren in Serie geschaltet ist und die Rotoren durch Verwendung von mehreren Anzapfungen mit verschiedener Spannung erregt. Bei hochgespannter Streckenspannung kann die Kontrollersteuerung ebenfalls verwendet werden, da sie nur die Ströme auf der Niederspannungsseite beeinflußt. Abb. 174 zeigt das Schaltungsprinzip einer Hochspannungsausrüstung mit 2 Repulsionsmotoren. Auf der Hochspannungsseite des Leistungstransformators wird nicht reguliert. Die Niederspannungsseite desselben besitzt mehrere Anzapfungen, von denen der Strom durch die Statorwicklung und den Erregertransformator zur Erde geschickt wird. In Reihe liegt noch eine Wendespule des Stators, die bei höheren Tourenzahlen die Kommutierung verbessert. Der Rotor liegt parallel zum Erregertransformator, der 2 Anzapfungen besitzt, durch die die Erregerspannung des Rotors verändert wird. Durch Kombinieren der verschiedenen Spannungszuführungen vom Leistungstransformator mit der Änderung der Erregerspannung erhält man mehrere Stufen, von denen man jedoch nur einen Teil zu benutzen braucht. Diese verschiedenen Schaltungen werden durch den Kontroller direkt veranlaßt. b) Schützensteuerung. Während man durch die Kontrollersteuerung nur einzelne Triebwagen, bzw. einzelne Lokomotiven steuern kann, ermöglicht die Schützensteuerung die gleichzeitige Steuerung einer großen Anzahl [Abbildung Abb. 175. Schaltungsschema einer Schützensteuerung für 4 kompensierte Repulsionsmotoren. A = Stromabnehmer. B = Drosselspule. C = Erdungsschalter. D = Hochspannungs-Sicherungen. E = Stromwandler. F = Auslöser. G = Hochspannungsschütz. H = Steuerstrom-Transformator. J = Trennschalter. K = Leistungstransformator. L = Schütze. M = Erregertransformator. N = Fahrtwender. O = Motorsicherungen. P = Motoren. Q = Wagenausschalter. R = Verbindungsbrett. S = Kupplungsdosen. T = Führerkontroller. U = Schalter für Steuerstrom. V = Schalter für Pumpe. W = Schalter für Licht. ] von Triebwagen oder Lokomotiven von dem vordersten Führerstand aus. Zu diesem Zwecke wird der normale Kontroller in mehrere Hilfsapparate aufgelöst, die man Schützen (Hüpfer) nennt. Sie werden durch einen Steuerstrom betätigt, der entweder einem getrennten Transformator oder einer Anzapfung des Leistungstransformators entnommen wird. Die Spannung desselben wird gewöhnlich mit 300 Volt gewählt. Die einzelnen Schaltungen werden durch einen Führerkontroller bewirkt, der lediglich die wenige Ampere betragenden Steuerströme schaltet, daher klein ausfällt. Nur die Steuerstromkabel werden zwischen den Wagen gekuppelt; den Hochspannungsstrom

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913, S. 252. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913/263>, abgerufen am 25.11.2024.