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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913.

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der bei solchen Konstruktionen auftretende Horizontalschub durch unter dem Boden liegende Eisenbetonbalken aufgenommen werden. In derselben Abbildung ist auch eine Winkelstützmauer aus Eisenbeton zu sehen, deren Vorteil darin besteht, daß zu ihrer Standsicherheit nicht nur das Eigengewicht des Mauerquerschnittes herangezogen wurde, wie dies bei den sonst üblichen vollen Bruchstein- und Stampfbetonmauern der Fall ist, sondern auch das Gewicht der über den wagrechten Winkelschenkel ruhenden Hinterfüllung. Die beiden Winkelschenkel einer solchen Mauer sind dabei als Kragträger aufzufassen. Da solche Kragkonstruktionen bei größeren Höhen ziemlich starke Ausmaße erhalten, werden höhere Winkelstützmauern mit Rippen versehen, so daß sowohl die senkrechte Wand als auch die Sohlplatte als ein über die Rippen durchgehender oder daselbst eingespannter Träger aufgefaßt wird.

Die Behälter werden entweder versenkt oder unmittelbar auf den Boden aufruhend oder auf eigenen Traggestellen als Hochbehälter oder Wassertürme ausgeführt. Abb. 35 gibt eine schematische Skizze eines solchen Hochbehälters, der nach dem System Intze ausgebildet erscheint, für eine Füllung von 500 m3 vorgesehen ist und bei den Wasserstationen der italienischen Staatsbahnen in Anwendung steht.

Literatur: Handbuch für E. 1. Aufl., Bd. IV, Teil 1; Bd. IV, Teil 2, Hochbau; 2. Aufl. Bd. III, Grund- und Mauerwerksbau. 1910; Bd. IV, Wasserbau. 1910; Bd. V. Flüssigkeitsbehälter, Röhren, Kanäle. 1910; Bd. VII, Eisenbeton-, Tunnel- und Bergbau. 1912, Berlin. - Kersten, Der E. 6. Aufl., Teil II, Anwendungen im Hoch- und Tiefbau, 1912, Berlin. - Mörsch, Der Eisenbetonbau. 4. Aufl., 1912, Stuttgart. - Saliger, Der Eisenbeton. 3. Aufl., 1911, Leipzig. - Zeitschriften: Beton und Eisen, Berlin, Wien; Armierter Beton, Berlin.

Nowak.


Eisenbetonbrücken (reinforced concrete bridges; ponts en beton arme; ponti in calcestruzzo armato) stellen die Anwendung des Eisenbetons bei den verschiedenartigsten Brücken dar. Nach dem Zwecke unterscheidet man: Fußwegbrücken und Übergangsstege, Straßenbrücken, Eisenbahnbrücken (s. Durchlässe) und Kanalbrücken. In statischer Hinsicht kann man sie einteilen in Balken-, Rahmen- und Bogenbrücken.

I. Allgemeines. Als Baumaterial für Brücken kommt heutzutage wohl nur mehr Schmiedeeisen, Stein und Stampfbeton sowie Eisenbeton, nur in vereinzelten Fällen auch Holz in Frage. Der Vorteil des Eisenbetons gegenüber dem Stampfbeton, der hauptsächlich nur bei Bogenbrücken zur Anwendung gelangt, liegt darin, daß er auch Zugspannungen aufnehmen kann, weshalb die Brücken in ihren Ausmaßen wesentlich schwächer gehalten werden können; aus diesem Grunde wird das Eigengewicht viel kleiner und die Abmessungen der Widerlager können vermindert werden. Gegenüber den Steinbrücken tritt zu diesem vorerwähnten Vorteil noch der Umstand hinzu, daß die Herstellung in Eisenbeton eine raschere und billigere ist, namentlich dort, wo brauchbarer Baustein nicht vorhanden ist. Den Eisenbrücken gegenüber sind sie ihrer geringen Erhaltungskosten wegen im Vorteil.

Ein allgemeiner Vorteil liegt weiters in der leichten Formgebung, in der Möglichkeit, weit auskragende Fußwegkonstruktionen anbringen und schiefe Brücken leicht ausführen zu können (über die Nachteile s. Durchlässe und Eisenbeton).

Da die Fahrbahntafel gleichzeitig einen Teil der Tragkonstruktion bildet, kann die Herstellung einer eigenen Fahrbahntafel entfallen. Mit Rücksicht auf die unbedingt gebotene Vorsorge für eine gute Entwässerung wird die Oberfläche der Fahrbahntafel sowohl in der Querais auch in der Längsrichtung stets ins Gefälle gelegt, bis etwa 2%, und außerdem mit wasserdichten Abdeckmitteln, in der Regel Juteasphalt, versehen (s. Abdeckung).

Bei Fußwegkonstruktionen wird an der Oberfläche der Platte ein aufgerauhter Estrich in Granitbeton oder Stampfasphalt angeordnet. Um die Nachteile der Temperaturschwankungen sowie Schwinderscheinungen hintanzuhalten, ist es bei längeren E. stets angezeigt, in gewissen Abständen Bewegungs- oder Dilatationsfugen, bei Bogenkonstruktionen Gelenke anzuordnen. Da im Vergleich zu Eisenbetonhochbauten die Brücken in der Regel den atmosphärischen Verhältnissen, also der Feuchtigkeit, Nässe, Rauch u. dgl. ausgesetzt sind und deshalb durch auftretende Rißerscheinungen die eingebetteten Eiseneinlagen Schaden leiden könnten, wird man bei der statischen Berechnung der Brückenquerschnitte stets auch für die Betonzugspannungen einen gewissen Sicherheitsgrad verlangen, wie dies in einzelnen Vorschriften zum Ausdrucke kommt.

II. Balkenbrücken stellen in der Regel einen geraden Stab dar, dessen Stützkräfte bei senkrecht wirkender Belastung lotrecht wirken, also keinen Horizontalschub auf die Auflager ausüben. In bezug auf den Brückenquerschnitt kann man die Balkenbrücken einteilen in Platten (Abb. 36), Plattenbalken mit oben liegender Fahrbahn (Abb. 37), Balkenbrücken mit versenkter Fahrbahn (Abb. 38). Der Balken kann wieder vollwandig oder gegliedert ausgebildet werden. Jede dieser Grundformen wird in bezug auf die Art der Lagerung (also in statischer Beziehung) unterschieden in: einfache, frei aufliegende Träger (Abb. 39), in durchlaufende oder kontinuierliche Träger

der bei solchen Konstruktionen auftretende Horizontalschub durch unter dem Boden liegende Eisenbetonbalken aufgenommen werden. In derselben Abbildung ist auch eine Winkelstützmauer aus Eisenbeton zu sehen, deren Vorteil darin besteht, daß zu ihrer Standsicherheit nicht nur das Eigengewicht des Mauerquerschnittes herangezogen wurde, wie dies bei den sonst üblichen vollen Bruchstein- und Stampfbetonmauern der Fall ist, sondern auch das Gewicht der über den wagrechten Winkelschenkel ruhenden Hinterfüllung. Die beiden Winkelschenkel einer solchen Mauer sind dabei als Kragträger aufzufassen. Da solche Kragkonstruktionen bei größeren Höhen ziemlich starke Ausmaße erhalten, werden höhere Winkelstützmauern mit Rippen versehen, so daß sowohl die senkrechte Wand als auch die Sohlplatte als ein über die Rippen durchgehender oder daselbst eingespannter Träger aufgefaßt wird.

Die Behälter werden entweder versenkt oder unmittelbar auf den Boden aufruhend oder auf eigenen Traggestellen als Hochbehälter oder Wassertürme ausgeführt. Abb. 35 gibt eine schematische Skizze eines solchen Hochbehälters, der nach dem System Intze ausgebildet erscheint, für eine Füllung von 500 m3 vorgesehen ist und bei den Wasserstationen der italienischen Staatsbahnen in Anwendung steht.

Literatur: Handbuch für E. 1. Aufl., Bd. IV, Teil 1; Bd. IV, Teil 2, Hochbau; 2. Aufl. Bd. III, Grund- und Mauerwerksbau. 1910; Bd. IV, Wasserbau. 1910; Bd. V. Flüssigkeitsbehälter, Röhren, Kanäle. 1910; Bd. VII, Eisenbeton-, Tunnel- und Bergbau. 1912, Berlin. – Kersten, Der E. 6. Aufl., Teil II, Anwendungen im Hoch- und Tiefbau, 1912, Berlin. – Mörsch, Der Eisenbetonbau. 4. Aufl., 1912, Stuttgart. – Saliger, Der Eisenbeton. 3. Aufl., 1911, Leipzig. – Zeitschriften: Beton und Eisen, Berlin, Wien; Armierter Beton, Berlin.

Nowak.


Eisenbetonbrücken (reinforced concrete bridges; ponts en béton armé; ponti in calcestruzzo armato) stellen die Anwendung des Eisenbetons bei den verschiedenartigsten Brücken dar. Nach dem Zwecke unterscheidet man: Fußwegbrücken und Übergangsstege, Straßenbrücken, Eisenbahnbrücken (s. Durchlässe) und Kanalbrücken. In statischer Hinsicht kann man sie einteilen in Balken-, Rahmen- und Bogenbrücken.

I. Allgemeines. Als Baumaterial für Brücken kommt heutzutage wohl nur mehr Schmiedeeisen, Stein und Stampfbeton sowie Eisenbeton, nur in vereinzelten Fällen auch Holz in Frage. Der Vorteil des Eisenbetons gegenüber dem Stampfbeton, der hauptsächlich nur bei Bogenbrücken zur Anwendung gelangt, liegt darin, daß er auch Zugspannungen aufnehmen kann, weshalb die Brücken in ihren Ausmaßen wesentlich schwächer gehalten werden können; aus diesem Grunde wird das Eigengewicht viel kleiner und die Abmessungen der Widerlager können vermindert werden. Gegenüber den Steinbrücken tritt zu diesem vorerwähnten Vorteil noch der Umstand hinzu, daß die Herstellung in Eisenbeton eine raschere und billigere ist, namentlich dort, wo brauchbarer Baustein nicht vorhanden ist. Den Eisenbrücken gegenüber sind sie ihrer geringen Erhaltungskosten wegen im Vorteil.

Ein allgemeiner Vorteil liegt weiters in der leichten Formgebung, in der Möglichkeit, weit auskragende Fußwegkonstruktionen anbringen und schiefe Brücken leicht ausführen zu können (über die Nachteile s. Durchlässe und Eisenbeton).

Da die Fahrbahntafel gleichzeitig einen Teil der Tragkonstruktion bildet, kann die Herstellung einer eigenen Fahrbahntafel entfallen. Mit Rücksicht auf die unbedingt gebotene Vorsorge für eine gute Entwässerung wird die Oberfläche der Fahrbahntafel sowohl in der Querais auch in der Längsrichtung stets ins Gefälle gelegt, bis etwa 2%, und außerdem mit wasserdichten Abdeckmitteln, in der Regel Juteasphalt, versehen (s. Abdeckung).

Bei Fußwegkonstruktionen wird an der Oberfläche der Platte ein aufgerauhter Estrich in Granitbeton oder Stampfasphalt angeordnet. Um die Nachteile der Temperaturschwankungen sowie Schwinderscheinungen hintanzuhalten, ist es bei längeren E. stets angezeigt, in gewissen Abständen Bewegungs- oder Dilatationsfugen, bei Bogenkonstruktionen Gelenke anzuordnen. Da im Vergleich zu Eisenbetonhochbauten die Brücken in der Regel den atmosphärischen Verhältnissen, also der Feuchtigkeit, Nässe, Rauch u. dgl. ausgesetzt sind und deshalb durch auftretende Rißerscheinungen die eingebetteten Eiseneinlagen Schaden leiden könnten, wird man bei der statischen Berechnung der Brückenquerschnitte stets auch für die Betonzugspannungen einen gewissen Sicherheitsgrad verlangen, wie dies in einzelnen Vorschriften zum Ausdrucke kommt.

II. Balkenbrücken stellen in der Regel einen geraden Stab dar, dessen Stützkräfte bei senkrecht wirkender Belastung lotrecht wirken, also keinen Horizontalschub auf die Auflager ausüben. In bezug auf den Brückenquerschnitt kann man die Balkenbrücken einteilen in Platten (Abb. 36), Plattenbalken mit oben liegender Fahrbahn (Abb. 37), Balkenbrücken mit versenkter Fahrbahn (Abb. 38). Der Balken kann wieder vollwandig oder gegliedert ausgebildet werden. Jede dieser Grundformen wird in bezug auf die Art der Lagerung (also in statischer Beziehung) unterschieden in: einfache, frei aufliegende Träger (Abb. 39), in durchlaufende oder kontinuierliche Träger

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[158/0167] der bei solchen Konstruktionen auftretende Horizontalschub durch unter dem Boden liegende Eisenbetonbalken aufgenommen werden. In derselben Abbildung ist auch eine Winkelstützmauer aus Eisenbeton zu sehen, deren Vorteil darin besteht, daß zu ihrer Standsicherheit nicht nur das Eigengewicht des Mauerquerschnittes herangezogen wurde, wie dies bei den sonst üblichen vollen Bruchstein- und Stampfbetonmauern der Fall ist, sondern auch das Gewicht der über den wagrechten Winkelschenkel ruhenden Hinterfüllung. Die beiden Winkelschenkel einer solchen Mauer sind dabei als Kragträger aufzufassen. Da solche Kragkonstruktionen bei größeren Höhen ziemlich starke Ausmaße erhalten, werden höhere Winkelstützmauern mit Rippen versehen, so daß sowohl die senkrechte Wand als auch die Sohlplatte als ein über die Rippen durchgehender oder daselbst eingespannter Träger aufgefaßt wird. Die Behälter werden entweder versenkt oder unmittelbar auf den Boden aufruhend oder auf eigenen Traggestellen als Hochbehälter oder Wassertürme ausgeführt. Abb. 35 gibt eine schematische Skizze eines solchen Hochbehälters, der nach dem System Intze ausgebildet erscheint, für eine Füllung von 500 m3 vorgesehen ist und bei den Wasserstationen der italienischen Staatsbahnen in Anwendung steht. Literatur: Handbuch für E. 1. Aufl., Bd. IV, Teil 1; Bd. IV, Teil 2, Hochbau; 2. Aufl. Bd. III, Grund- und Mauerwerksbau. 1910; Bd. IV, Wasserbau. 1910; Bd. V. Flüssigkeitsbehälter, Röhren, Kanäle. 1910; Bd. VII, Eisenbeton-, Tunnel- und Bergbau. 1912, Berlin. – Kersten, Der E. 6. Aufl., Teil II, Anwendungen im Hoch- und Tiefbau, 1912, Berlin. – Mörsch, Der Eisenbetonbau. 4. Aufl., 1912, Stuttgart. – Saliger, Der Eisenbeton. 3. Aufl., 1911, Leipzig. – Zeitschriften: Beton und Eisen, Berlin, Wien; Armierter Beton, Berlin. Nowak. Eisenbetonbrücken (reinforced concrete bridges; ponts en béton armé; ponti in calcestruzzo armato) stellen die Anwendung des Eisenbetons bei den verschiedenartigsten Brücken dar. Nach dem Zwecke unterscheidet man: Fußwegbrücken und Übergangsstege, Straßenbrücken, Eisenbahnbrücken (s. Durchlässe) und Kanalbrücken. In statischer Hinsicht kann man sie einteilen in Balken-, Rahmen- und Bogenbrücken. I. Allgemeines. Als Baumaterial für Brücken kommt heutzutage wohl nur mehr Schmiedeeisen, Stein und Stampfbeton sowie Eisenbeton, nur in vereinzelten Fällen auch Holz in Frage. Der Vorteil des Eisenbetons gegenüber dem Stampfbeton, der hauptsächlich nur bei Bogenbrücken zur Anwendung gelangt, liegt darin, daß er auch Zugspannungen aufnehmen kann, weshalb die Brücken in ihren Ausmaßen wesentlich schwächer gehalten werden können; aus diesem Grunde wird das Eigengewicht viel kleiner und die Abmessungen der Widerlager können vermindert werden. Gegenüber den Steinbrücken tritt zu diesem vorerwähnten Vorteil noch der Umstand hinzu, daß die Herstellung in Eisenbeton eine raschere und billigere ist, namentlich dort, wo brauchbarer Baustein nicht vorhanden ist. Den Eisenbrücken gegenüber sind sie ihrer geringen Erhaltungskosten wegen im Vorteil. Ein allgemeiner Vorteil liegt weiters in der leichten Formgebung, in der Möglichkeit, weit auskragende Fußwegkonstruktionen anbringen und schiefe Brücken leicht ausführen zu können (über die Nachteile s. Durchlässe und Eisenbeton). Da die Fahrbahntafel gleichzeitig einen Teil der Tragkonstruktion bildet, kann die Herstellung einer eigenen Fahrbahntafel entfallen. Mit Rücksicht auf die unbedingt gebotene Vorsorge für eine gute Entwässerung wird die Oberfläche der Fahrbahntafel sowohl in der Querais auch in der Längsrichtung stets ins Gefälle gelegt, bis etwa 2%, und außerdem mit wasserdichten Abdeckmitteln, in der Regel Juteasphalt, versehen (s. Abdeckung). Bei Fußwegkonstruktionen wird an der Oberfläche der Platte ein aufgerauhter Estrich in Granitbeton oder Stampfasphalt angeordnet. Um die Nachteile der Temperaturschwankungen sowie Schwinderscheinungen hintanzuhalten, ist es bei längeren E. stets angezeigt, in gewissen Abständen Bewegungs- oder Dilatationsfugen, bei Bogenkonstruktionen Gelenke anzuordnen. Da im Vergleich zu Eisenbetonhochbauten die Brücken in der Regel den atmosphärischen Verhältnissen, also der Feuchtigkeit, Nässe, Rauch u. dgl. ausgesetzt sind und deshalb durch auftretende Rißerscheinungen die eingebetteten Eiseneinlagen Schaden leiden könnten, wird man bei der statischen Berechnung der Brückenquerschnitte stets auch für die Betonzugspannungen einen gewissen Sicherheitsgrad verlangen, wie dies in einzelnen Vorschriften zum Ausdrucke kommt. II. Balkenbrücken stellen in der Regel einen geraden Stab dar, dessen Stützkräfte bei senkrecht wirkender Belastung lotrecht wirken, also keinen Horizontalschub auf die Auflager ausüben. In bezug auf den Brückenquerschnitt kann man die Balkenbrücken einteilen in Platten (Abb. 36), Plattenbalken mit oben liegender Fahrbahn (Abb. 37), Balkenbrücken mit versenkter Fahrbahn (Abb. 38). Der Balken kann wieder vollwandig oder gegliedert ausgebildet werden. Jede dieser Grundformen wird in bezug auf die Art der Lagerung (also in statischer Beziehung) unterschieden in: einfache, frei aufliegende Träger (Abb. 39), in durchlaufende oder kontinuierliche Träger

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913, S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913/167>, abgerufen am 24.11.2024.