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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 3. Berlin, Wien, 1912.

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nichtsaugende, sie gehen schwerer an, wenn die Rohrleitungen ungünstig angeordnet oder Undichtigkeiten vorhanden sind, ebenso bei starker Erwärmung der D. und an den Grenztemperaturen des Speisewassers.

Die Umstände, die die Wirkung der saugenden D. bereits nachteilig beeinflussen, machen sich bei der nichtsaugenden D. noch nicht fühlbar. Dafür hat die nichtsaugend angeordnete


Abb. 220.
D. den Nachteil, daß sie nicht im Handbereich des Führers ist und daß zur Betätigung des Wasserhahnes, des Schlabberventiles und des Purgierhahnes Gestänge notwendig sind. Die von der Außentemperatur stark beeinflußte nichtsaugende D. kann durch Einfrieren des Wassers in den Rohrleitungen und im Körper der D. selbst geschädigt werden.

Es empfehlen sich daher bei warmem Klima, wenig geschultem Bedienungspersonal und bei hochgelegenen Gebirgsbahnen die nichtsaugenden D., in Ländern nordischen Klimas die D. saugender Anordnung.

Rohrleitungen für die D.

Dampfzuleitung. Das Dampfrohr soll tunlichst hoch in den Dampfdom hinaufragen, von der Regulatoröffnung möglichst entfernt gelegt und abgebogen werden, um der D. trockenen Dampf zuzuführen und zu verhindern, daß bei geöffnetem Regulator der D. der Dampf weggesaugt werde. Besteht das Dampfrohr aus mehreren Stücken, so müssen die Verbindungsflanschen oder Verschraubungen vollkommen dicht sein. Das Dampfrohr soll keine Säcke bilden und keine, auch nur örtliche Verengung aufweisen.

Wasserzuleitung. Scharfe Krümmungen, Säcke und selbst lokale Verengungen sind hier besonders schädlich; absolute Dichtigkeit der Wasserleitungen ist, insbesondere bei saugenden D. unumgänglich notwendig, da die geringsten Öffnungen und Haarrisse, durch die Luft eintreten kann, das Ansaugen der D. beeinflussen. Es ist darauf zu achten, daß der Tenderhahn den vollen vorgeschriebenen Querschnitt gibt. Das Tenderwasser muß vor Zutritt

nichtsaugende, sie gehen schwerer an, wenn die Rohrleitungen ungünstig angeordnet oder Undichtigkeiten vorhanden sind, ebenso bei starker Erwärmung der D. und an den Grenztemperaturen des Speisewassers.

Die Umstände, die die Wirkung der saugenden D. bereits nachteilig beeinflussen, machen sich bei der nichtsaugenden D. noch nicht fühlbar. Dafür hat die nichtsaugend angeordnete


Abb. 220.
D. den Nachteil, daß sie nicht im Handbereich des Führers ist und daß zur Betätigung des Wasserhahnes, des Schlabberventiles und des Purgierhahnes Gestänge notwendig sind. Die von der Außentemperatur stark beeinflußte nichtsaugende D. kann durch Einfrieren des Wassers in den Rohrleitungen und im Körper der D. selbst geschädigt werden.

Es empfehlen sich daher bei warmem Klima, wenig geschultem Bedienungspersonal und bei hochgelegenen Gebirgsbahnen die nichtsaugenden D., in Ländern nordischen Klimas die D. saugender Anordnung.

Rohrleitungen für die D.

Dampfzuleitung. Das Dampfrohr soll tunlichst hoch in den Dampfdom hinaufragen, von der Regulatoröffnung möglichst entfernt gelegt und abgebogen werden, um der D. trockenen Dampf zuzuführen und zu verhindern, daß bei geöffnetem Regulator der D. der Dampf weggesaugt werde. Besteht das Dampfrohr aus mehreren Stücken, so müssen die Verbindungsflanschen oder Verschraubungen vollkommen dicht sein. Das Dampfrohr soll keine Säcke bilden und keine, auch nur örtliche Verengung aufweisen.

Wasserzuleitung. Scharfe Krümmungen, Säcke und selbst lokale Verengungen sind hier besonders schädlich; absolute Dichtigkeit der Wasserleitungen ist, insbesondere bei saugenden D. unumgänglich notwendig, da die geringsten Öffnungen und Haarrisse, durch die Luft eintreten kann, das Ansaugen der D. beeinflussen. Es ist darauf zu achten, daß der Tenderhahn den vollen vorgeschriebenen Querschnitt gibt. Das Tenderwasser muß vor Zutritt

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[251/0265] nichtsaugende, sie gehen schwerer an, wenn die Rohrleitungen ungünstig angeordnet oder Undichtigkeiten vorhanden sind, ebenso bei starker Erwärmung der D. und an den Grenztemperaturen des Speisewassers. Die Umstände, die die Wirkung der saugenden D. bereits nachteilig beeinflussen, machen sich bei der nichtsaugenden D. noch nicht fühlbar. Dafür hat die nichtsaugend angeordnete [Abbildung Abb. 220. ] D. den Nachteil, daß sie nicht im Handbereich des Führers ist und daß zur Betätigung des Wasserhahnes, des Schlabberventiles und des Purgierhahnes Gestänge notwendig sind. Die von der Außentemperatur stark beeinflußte nichtsaugende D. kann durch Einfrieren des Wassers in den Rohrleitungen und im Körper der D. selbst geschädigt werden. Es empfehlen sich daher bei warmem Klima, wenig geschultem Bedienungspersonal und bei hochgelegenen Gebirgsbahnen die nichtsaugenden D., in Ländern nordischen Klimas die D. saugender Anordnung. Rohrleitungen für die D. Dampfzuleitung. Das Dampfrohr soll tunlichst hoch in den Dampfdom hinaufragen, von der Regulatoröffnung möglichst entfernt gelegt und abgebogen werden, um der D. trockenen Dampf zuzuführen und zu verhindern, daß bei geöffnetem Regulator der D. der Dampf weggesaugt werde. Besteht das Dampfrohr aus mehreren Stücken, so müssen die Verbindungsflanschen oder Verschraubungen vollkommen dicht sein. Das Dampfrohr soll keine Säcke bilden und keine, auch nur örtliche Verengung aufweisen. Wasserzuleitung. Scharfe Krümmungen, Säcke und selbst lokale Verengungen sind hier besonders schädlich; absolute Dichtigkeit der Wasserleitungen ist, insbesondere bei saugenden D. unumgänglich notwendig, da die geringsten Öffnungen und Haarrisse, durch die Luft eintreten kann, das Ansaugen der D. beeinflussen. Es ist darauf zu achten, daß der Tenderhahn den vollen vorgeschriebenen Querschnitt gibt. Das Tenderwasser muß vor Zutritt

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 3. Berlin, Wien, 1912, S. 251. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen03_1912/265>, abgerufen am 24.11.2024.