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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 3. Berlin, Wien, 1912.

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und die schnellste Verbindung Kopenhagen-Berlin über die neue Strecke hergestellt war, so ergab sich von selbst das Bedürfnis, den Staatsbetrieb auch, auf der Insel Falster einzuführen. Am 10. März 1892 wurde auf Grund des Gesetzes vom 30. März 1889 die Dampffährenverbindung Helsingör (Dänemark)-Helsingborg (Schweden) eröffnet. Am 7. Oktober 1895 erfolgte die Eröffnung der Dampffährenverbindung Kopenhagen - Malmö, die seit dem 16. August 1900 gemeinschaftlich mit den schwedischen Staatsbahnen betrieben wird (Gesetz vom 31. März 1891). Ferner übernahm der Staat am 1. Januar 1893 den Betrieb der Strecke Orehoved-Gjedser, und es wurde schließlich am 1. Oktober 1903 gemeinschaftlich mit der mecklenburgischen Friedrich Franz-Eisenbahn die Dampffährenverbindung Gjedser-Warnemünde eröffnet (Gesetz vom 27. April 1900). Ferner wurden folgende Strecken gebaut: Slagelse-Dalmose und Dalmose-Skjelskör (Gesetz vom 12. April 1889, eröffnet 15. Mai 1892), Hobro-Lögstör (15. Juli 1893) und Viborg-Aalestrup (15. September 1893), verschiedene Verbindungsbahnen in und rings um Kopenhagen (Gesetz vom 8. Mai 1894), ferner die seeländische Küstenbahn Kopenhagen-Helsingör (2. August 1897), die Strecken Slagelse-Voerslev (1. Mai 1898) und Sorö-Vedde (1. Februar 1903) und auf Grund des Gesetzes vom 27. April 1900 die Strecken Holstebro-Herning (12. April 1904), Viborg-Herning (26. Juni 1906) und Langaa-Silkeborg (12. November 1908). Auf Grund des Gesetzes vom 29. März 1904 betreffend Bau eines neuen Personenbahnhofes in Kopenhagen sind im Zusammenhang mit der Eröffnung dieses Bahnhofes (1. Dezember 1911) verschiedene Bahnstrecken in und rings um Kopenhagen niedergelegt und durch andere ersetzt worden.

Das Staatsbahnnetz (auf der Eisenbahnkarte rot bezeichnet) umfaßte am 1. Januar 1912 im ganzen 1951·4 km. Außerdem besorgen die Staatsbahnen den Fährenbetrieb auf Seestrecken in einer Gesamtausdehnung von 120 km auch unterhalten sie seit dem 1. April 1883 die Nachtfahrt auf der 133 km langen Schiffstrecke Korsör-Kiel.

Die Privatbahnen in Dänemark hatten bis zum Jahre 1880 nur geringe Bedeutung, auch in den nächsten Jahren schritt ihr Bau nur langsam vorwärts. Am Ende des Etatjahres 1889/90 hatte die Länge der Privatbahnen sogar zufolge der Verstaatlichung der ostjütischen Privatbahnen, deren Ausdehnung größer war, als die der seit 1880 gebauten Privatbahnen, um 5 km abgenommen. Diese Privatbahnen sind: Odense-Bogense (Gesetz vom 18. März 1881, eröffnet 1. Juli 1882), Randers-Hadsund (Gesetz vom 25. Mai 1881, eröffnet 10. Oktober 1883), Aarhus-Hou (Gesetz vom 12. Mai 1882, eröffnet 19. Juni 1884), Horsens-Juelsminde (Gesetz vom 12. Mai 1882, eröffnet 25. Mai 1884) und Nykjöbing-Falster-Gjedser (Gesetz vom 23. Mai 1873, eröffnet 1. Juli 1886). Auch in den Neunzigerjahren wurden nur wenige Privatbahnen gebaut. Erst nach Erlaß des Gesetzes vom 8. Mai 1894, das die Regierung ermächtigte, Konzessionen an 29 Privatbahnen zu erteilen, wurde deren Bau wesentlich gefördert. Von 1890 bis 1894 wurden von diesen nur folgende drei Bahnen: die Skagensbahn (25. Juli 1890, Gesetz vom 30. März 1889), die Horsens-Törringbahn (1. Dezember 1891, Gesetz vom 12. April 1889) und die Vejle-Givebahn (2. August 1894, Gesetz vom 12. April 1889 und 11. April 1890) dem Verkehr übergeben, dagegen erfolgte die Eröffnung der durch das vorgenannte Gesetz vom 8. Mai 1894 bewilligten, nachstehend aufgeführten Privatbahnstrecken erst in den Jahren 1897-1906: Fjerritslev-Nörresundby (eröffnet 19. März 1897), Hilleröd-Frederiksvoerk (31. Mai 1897), Svendborg-Nyborg (1. Juni 1897), Kagerup-Helsinge (16. Juni 1897), Nyborg-Ringe (1. September 1897), Vejle-Vandel (10. September 1897), Masnedsund-Kallehave (1. Oktober 1897), Kolding-Egtved (4. Mai 1898), Holboek-Nykjöbing-Seeland (18. Mai 1899), Aars-Nibe-Svendstrup (16. Juli 1899), Nörresundby-Frederikshavn (18. Juli 1899), Lemvig-Thyborön (22. Juli 1899 und 1. November 1899), Proestö-Noestved (20. März 1900), Odense-Kjerteminde-Dalby (5. April 1900), Horsens-Bryrup (23. April 1899), Lyngby-Vedboek (25. August 1900), Aalborg-Hadsund (2. Dezember 1900), Rönne-Neksö-Insel Bornholm (12. Dezember 1900), Ebeltoft-Trustrup (27. März 1901), Aakirkeby-Almindingen, Insel Bornholm (16. Mai 1901), Höng-Töllöse (23. September 1901), Hammel-Aarhus (24. April 1902). Varde-Nörre Nebel (15. März 1903), Thisted-Fjerritslev (19. November 1904) und Helsingör-Hornboek (22. Mai 1906). Außerdem sind in den letzten Jahren auf Grund später erlassener Gesetze folgende Privatbahnstrecken gebaut worden: Horsens-Odder (eröffnet 14. Mai 1904, Gesetz vom 20. März 1901), Kopenhagen-Slangerup (eröffnet 20. April 1906, Gesetz vom 13. April 1894), Odense-Nörrebroby-Faaborg (eröffnet 3. Oktober 1906, Gesetz vom 24. April 1903), Kopenhagen-Dragör (eröffnet 17. Juli 1907, Gesetz vom 1. April 1905). Endlich wurden auf Grund

und die schnellste Verbindung Kopenhagen-Berlin über die neue Strecke hergestellt war, so ergab sich von selbst das Bedürfnis, den Staatsbetrieb auch, auf der Insel Falster einzuführen. Am 10. März 1892 wurde auf Grund des Gesetzes vom 30. März 1889 die Dampffährenverbindung Helsingör (Dänemark)-Helsingborg (Schweden) eröffnet. Am 7. Oktober 1895 erfolgte die Eröffnung der Dampffährenverbindung Kopenhagen – Malmö, die seit dem 16. August 1900 gemeinschaftlich mit den schwedischen Staatsbahnen betrieben wird (Gesetz vom 31. März 1891). Ferner übernahm der Staat am 1. Januar 1893 den Betrieb der Strecke Orehoved-Gjedser, und es wurde schließlich am 1. Oktober 1903 gemeinschaftlich mit der mecklenburgischen Friedrich Franz-Eisenbahn die Dampffährenverbindung Gjedser-Warnemünde eröffnet (Gesetz vom 27. April 1900). Ferner wurden folgende Strecken gebaut: Slagelse-Dalmose und Dalmose-Skjelskör (Gesetz vom 12. April 1889, eröffnet 15. Mai 1892), Hobro-Lögstör (15. Juli 1893) und Viborg-Aalestrup (15. September 1893), verschiedene Verbindungsbahnen in und rings um Kopenhagen (Gesetz vom 8. Mai 1894), ferner die seeländische Küstenbahn Kopenhagen-Helsingör (2. August 1897), die Strecken Slagelse-Vœrslev (1. Mai 1898) und Sorö-Vedde (1. Februar 1903) und auf Grund des Gesetzes vom 27. April 1900 die Strecken Holstebro-Herning (12. April 1904), Viborg-Herning (26. Juni 1906) und Langaa-Silkeborg (12. November 1908). Auf Grund des Gesetzes vom 29. März 1904 betreffend Bau eines neuen Personenbahnhofes in Kopenhagen sind im Zusammenhang mit der Eröffnung dieses Bahnhofes (1. Dezember 1911) verschiedene Bahnstrecken in und rings um Kopenhagen niedergelegt und durch andere ersetzt worden.

Das Staatsbahnnetz (auf der Eisenbahnkarte rot bezeichnet) umfaßte am 1. Januar 1912 im ganzen 1951·4 km. Außerdem besorgen die Staatsbahnen den Fährenbetrieb auf Seestrecken in einer Gesamtausdehnung von 120 km auch unterhalten sie seit dem 1. April 1883 die Nachtfahrt auf der 133 km langen Schiffstrecke Korsör-Kiel.

Die Privatbahnen in Dänemark hatten bis zum Jahre 1880 nur geringe Bedeutung, auch in den nächsten Jahren schritt ihr Bau nur langsam vorwärts. Am Ende des Etatjahres 1889/90 hatte die Länge der Privatbahnen sogar zufolge der Verstaatlichung der ostjütischen Privatbahnen, deren Ausdehnung größer war, als die der seit 1880 gebauten Privatbahnen, um 5 km abgenommen. Diese Privatbahnen sind: Odense-Bogense (Gesetz vom 18. März 1881, eröffnet 1. Juli 1882), Randers-Hadsund (Gesetz vom 25. Mai 1881, eröffnet 10. Oktober 1883), Aarhus-Hou (Gesetz vom 12. Mai 1882, eröffnet 19. Juni 1884), Horsens-Juelsminde (Gesetz vom 12. Mai 1882, eröffnet 25. Mai 1884) und Nykjöbing-Falster-Gjedser (Gesetz vom 23. Mai 1873, eröffnet 1. Juli 1886). Auch in den Neunzigerjahren wurden nur wenige Privatbahnen gebaut. Erst nach Erlaß des Gesetzes vom 8. Mai 1894, das die Regierung ermächtigte, Konzessionen an 29 Privatbahnen zu erteilen, wurde deren Bau wesentlich gefördert. Von 1890 bis 1894 wurden von diesen nur folgende drei Bahnen: die Skagensbahn (25. Juli 1890, Gesetz vom 30. März 1889), die Horsens-Törringbahn (1. Dezember 1891, Gesetz vom 12. April 1889) und die Vejle-Givebahn (2. August 1894, Gesetz vom 12. April 1889 und 11. April 1890) dem Verkehr übergeben, dagegen erfolgte die Eröffnung der durch das vorgenannte Gesetz vom 8. Mai 1894 bewilligten, nachstehend aufgeführten Privatbahnstrecken erst in den Jahren 1897–1906: Fjerritslev-Nörresundby (eröffnet 19. März 1897), Hilleröd-Frederiksvœrk (31. Mai 1897), Svendborg-Nyborg (1. Juni 1897), Kagerup-Helsinge (16. Juni 1897), Nyborg-Ringe (1. September 1897), Vejle-Vandel (10. September 1897), Masnedsund-Kallehave (1. Oktober 1897), Kolding-Egtved (4. Mai 1898), Holbœk-Nykjöbing-Seeland (18. Mai 1899), Aars-Nibe-Svendstrup (16. Juli 1899), Nörresundby-Frederikshavn (18. Juli 1899), Lemvig-Thyborön (22. Juli 1899 und 1. November 1899), Prœstö-Nœstved (20. März 1900), Odense-Kjerteminde-Dalby (5. April 1900), Horsens-Bryrup (23. April 1899), Lyngby-Vedbœk (25. August 1900), Aalborg-Hadsund (2. Dezember 1900), Rönne-Neksö-Insel Bornholm (12. Dezember 1900), Ebeltoft-Trustrup (27. März 1901), Aakirkeby-Almindingen, Insel Bornholm (16. Mai 1901), Höng-Töllöse (23. September 1901), Hammel-Aarhus (24. April 1902). Varde-Nörre Nebel (15. März 1903), Thisted-Fjerritslev (19. November 1904) und Helsingör-Hornbœk (22. Mai 1906). Außerdem sind in den letzten Jahren auf Grund später erlassener Gesetze folgende Privatbahnstrecken gebaut worden: Horsens-Odder (eröffnet 14. Mai 1904, Gesetz vom 20. März 1901), Kopenhagen-Slangerup (eröffnet 20. April 1906, Gesetz vom 13. April 1894), Odense-Nörrebroby-Faaborg (eröffnet 3. Oktober 1906, Gesetz vom 24. April 1903), Kopenhagen-Dragör (eröffnet 17. Juli 1907, Gesetz vom 1. April 1905). Endlich wurden auf Grund

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und die schnellste Verbindung Kopenhagen-Berlin über die neue Strecke hergestellt war, so ergab sich von selbst das Bedürfnis, den Staatsbetrieb auch, auf der Insel Falster einzuführen. Am 10. März 1892 wurde auf Grund des Gesetzes vom 30. März 1889 die Dampffährenverbindung Helsingör (Dänemark)-Helsingborg (Schweden) eröffnet. Am 7. Oktober 1895 erfolgte die Eröffnung der Dampffährenverbindung Kopenhagen &#x2013; Malmö, die seit dem 16. August 1900 gemeinschaftlich mit den schwedischen Staatsbahnen betrieben wird (Gesetz vom 31. März 1891). Ferner übernahm der Staat am 1. Januar 1893 den Betrieb der Strecke Orehoved-Gjedser, und es wurde schließlich am 1. Oktober 1903 gemeinschaftlich mit der mecklenburgischen Friedrich Franz-Eisenbahn die Dampffährenverbindung Gjedser-Warnemünde eröffnet (Gesetz vom 27. April 1900). Ferner wurden folgende Strecken gebaut: Slagelse-Dalmose und Dalmose-Skjelskör (Gesetz vom 12. April 1889, eröffnet 15. Mai 1892), Hobro-Lögstör (15. Juli 1893) und Viborg-Aalestrup (15. September 1893), verschiedene Verbindungsbahnen in und rings um Kopenhagen (Gesetz vom 8. Mai 1894), ferner die seeländische Küstenbahn Kopenhagen-Helsingör (2. August 1897), die Strecken Slagelse-V&#x0153;rslev (1. Mai 1898) und Sorö-Vedde (1. Februar 1903) und auf Grund des Gesetzes vom 27. April 1900 die Strecken Holstebro-Herning (12. April 1904), Viborg-Herning (26. Juni 1906) und Langaa-Silkeborg (12. November 1908). Auf Grund des Gesetzes vom 29. März 1904 betreffend Bau eines neuen Personenbahnhofes in Kopenhagen sind im Zusammenhang mit der Eröffnung dieses Bahnhofes (1. Dezember 1911) verschiedene Bahnstrecken in und rings um Kopenhagen niedergelegt und durch andere ersetzt worden.</p><lb/>
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[216/0229] und die schnellste Verbindung Kopenhagen-Berlin über die neue Strecke hergestellt war, so ergab sich von selbst das Bedürfnis, den Staatsbetrieb auch, auf der Insel Falster einzuführen. Am 10. März 1892 wurde auf Grund des Gesetzes vom 30. März 1889 die Dampffährenverbindung Helsingör (Dänemark)-Helsingborg (Schweden) eröffnet. Am 7. Oktober 1895 erfolgte die Eröffnung der Dampffährenverbindung Kopenhagen – Malmö, die seit dem 16. August 1900 gemeinschaftlich mit den schwedischen Staatsbahnen betrieben wird (Gesetz vom 31. März 1891). Ferner übernahm der Staat am 1. Januar 1893 den Betrieb der Strecke Orehoved-Gjedser, und es wurde schließlich am 1. Oktober 1903 gemeinschaftlich mit der mecklenburgischen Friedrich Franz-Eisenbahn die Dampffährenverbindung Gjedser-Warnemünde eröffnet (Gesetz vom 27. April 1900). Ferner wurden folgende Strecken gebaut: Slagelse-Dalmose und Dalmose-Skjelskör (Gesetz vom 12. April 1889, eröffnet 15. Mai 1892), Hobro-Lögstör (15. Juli 1893) und Viborg-Aalestrup (15. September 1893), verschiedene Verbindungsbahnen in und rings um Kopenhagen (Gesetz vom 8. Mai 1894), ferner die seeländische Küstenbahn Kopenhagen-Helsingör (2. August 1897), die Strecken Slagelse-Vœrslev (1. Mai 1898) und Sorö-Vedde (1. Februar 1903) und auf Grund des Gesetzes vom 27. April 1900 die Strecken Holstebro-Herning (12. April 1904), Viborg-Herning (26. Juni 1906) und Langaa-Silkeborg (12. November 1908). Auf Grund des Gesetzes vom 29. März 1904 betreffend Bau eines neuen Personenbahnhofes in Kopenhagen sind im Zusammenhang mit der Eröffnung dieses Bahnhofes (1. Dezember 1911) verschiedene Bahnstrecken in und rings um Kopenhagen niedergelegt und durch andere ersetzt worden. Das Staatsbahnnetz (auf der Eisenbahnkarte rot bezeichnet) umfaßte am 1. Januar 1912 im ganzen 1951·4 km. Außerdem besorgen die Staatsbahnen den Fährenbetrieb auf Seestrecken in einer Gesamtausdehnung von 120 km auch unterhalten sie seit dem 1. April 1883 die Nachtfahrt auf der 133 km langen Schiffstrecke Korsör-Kiel. Die Privatbahnen in Dänemark hatten bis zum Jahre 1880 nur geringe Bedeutung, auch in den nächsten Jahren schritt ihr Bau nur langsam vorwärts. Am Ende des Etatjahres 1889/90 hatte die Länge der Privatbahnen sogar zufolge der Verstaatlichung der ostjütischen Privatbahnen, deren Ausdehnung größer war, als die der seit 1880 gebauten Privatbahnen, um 5 km abgenommen. Diese Privatbahnen sind: Odense-Bogense (Gesetz vom 18. März 1881, eröffnet 1. Juli 1882), Randers-Hadsund (Gesetz vom 25. Mai 1881, eröffnet 10. Oktober 1883), Aarhus-Hou (Gesetz vom 12. Mai 1882, eröffnet 19. Juni 1884), Horsens-Juelsminde (Gesetz vom 12. Mai 1882, eröffnet 25. Mai 1884) und Nykjöbing-Falster-Gjedser (Gesetz vom 23. Mai 1873, eröffnet 1. Juli 1886). Auch in den Neunzigerjahren wurden nur wenige Privatbahnen gebaut. Erst nach Erlaß des Gesetzes vom 8. Mai 1894, das die Regierung ermächtigte, Konzessionen an 29 Privatbahnen zu erteilen, wurde deren Bau wesentlich gefördert. Von 1890 bis 1894 wurden von diesen nur folgende drei Bahnen: die Skagensbahn (25. Juli 1890, Gesetz vom 30. März 1889), die Horsens-Törringbahn (1. Dezember 1891, Gesetz vom 12. April 1889) und die Vejle-Givebahn (2. August 1894, Gesetz vom 12. April 1889 und 11. April 1890) dem Verkehr übergeben, dagegen erfolgte die Eröffnung der durch das vorgenannte Gesetz vom 8. Mai 1894 bewilligten, nachstehend aufgeführten Privatbahnstrecken erst in den Jahren 1897–1906: Fjerritslev-Nörresundby (eröffnet 19. März 1897), Hilleröd-Frederiksvœrk (31. Mai 1897), Svendborg-Nyborg (1. Juni 1897), Kagerup-Helsinge (16. Juni 1897), Nyborg-Ringe (1. September 1897), Vejle-Vandel (10. September 1897), Masnedsund-Kallehave (1. Oktober 1897), Kolding-Egtved (4. Mai 1898), Holbœk-Nykjöbing-Seeland (18. Mai 1899), Aars-Nibe-Svendstrup (16. Juli 1899), Nörresundby-Frederikshavn (18. Juli 1899), Lemvig-Thyborön (22. Juli 1899 und 1. November 1899), Prœstö-Nœstved (20. März 1900), Odense-Kjerteminde-Dalby (5. April 1900), Horsens-Bryrup (23. April 1899), Lyngby-Vedbœk (25. August 1900), Aalborg-Hadsund (2. Dezember 1900), Rönne-Neksö-Insel Bornholm (12. Dezember 1900), Ebeltoft-Trustrup (27. März 1901), Aakirkeby-Almindingen, Insel Bornholm (16. Mai 1901), Höng-Töllöse (23. September 1901), Hammel-Aarhus (24. April 1902). Varde-Nörre Nebel (15. März 1903), Thisted-Fjerritslev (19. November 1904) und Helsingör-Hornbœk (22. Mai 1906). Außerdem sind in den letzten Jahren auf Grund später erlassener Gesetze folgende Privatbahnstrecken gebaut worden: Horsens-Odder (eröffnet 14. Mai 1904, Gesetz vom 20. März 1901), Kopenhagen-Slangerup (eröffnet 20. April 1906, Gesetz vom 13. April 1894), Odense-Nörrebroby-Faaborg (eröffnet 3. Oktober 1906, Gesetz vom 24. April 1903), Kopenhagen-Dragör (eröffnet 17. Juli 1907, Gesetz vom 1. April 1905). Endlich wurden auf Grund

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 3. Berlin, Wien, 1912, S. 216. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen03_1912/229>, abgerufen am 26.11.2024.