als Jahresrente bis zum Ablauf der Konzessionsdauer zu bezahlen.
Beim Erlöschen der Konzession tritt der Staat ohne Entgelt in das lastenfreie Eigentum und den Genuß der Bahn einschließlich des Grundes und Bodens sowie des unbeweglichen Zubehörs.
Das Aktienkapital der B. besteht aus Aktien lit. A (abzüglich der getilgten) mit 21,988.050 K und aus Aktien lit. B mit 34,600.000 K. Das Prioritätenkapital (Emission 1896) besteht aus 136,000.000 K, wovon sich abzüglich des getilgten von 14,480.000 K, dann der im Portefeuille der Gesellschaft vorhandenen 7,002.600 K 114,517.400 in Umlauf befinden.
Die Einnahmen des Gesamtunternehmens (lit. A und lit. B) betrugen im Jahre 1911 31,631.832 K, die Ausgaben 19,727.086 K, Betriebskoeffizient 62·36%.
Boehm.
Busogabahn s. Britisch-Ostafrika.
Buttertransportwagen, gedeckte Güterwagen, die zur Versendung von Butter auf
Abb. 131.
Abb. 132.
größere Entfernungen während der wärmeren Jahreszeit dienen. Die Kasten der B. sind ähnlich jenen der Biertransportwagen (s. d.) mit mehrfach verschalten Umfassungswänden und gut schließenden Flügeltüren ausgeführt. Meist sind die Wagen mit Eiskühlvorrichtungen und Lüftungseinrichtungen versehen. Die Eisbehälter haben einen Fassungsraum für 600 bis 1000 kg Eis und sind entweder unterhalb der Wagendecke oder nach amerikanischem Vorbild an den Stirnwänden angeordnet.
Zur Erzielung eines kräftigen Luftwechsels im Wageninnern werden häufig, beispielsweise bei den preußischen B., außer den Luftsaugern am Dach noch Luftfänger, die mit einem Drahtnetz zur Abhaltung des Staubs der durchgehenden Luft versehen sind, am Fußboden oder an dem unteren Teil der Stirnwände angebracht. Bei den B. der preußischen Staatsbahnen befinden sich an den Türöffnungen Vorhänge, die beim Öffnen der Flügeltüren in Zwischenstationen (Zuladung) dem Wärmeeintritt von außen entgegenwirken sollen.
An den Innenwänden sind häufig Stellagen mit 2 übereinanderliegenden Lattenböden zum Aufstellen der Buttergefäße angebracht.
Die Butter wird entweder in hölzernen Kisten, Bottichen oder in Weidenkörben u. dgl. verpackt.
Das Gewicht der Butter einschließlich der Verpackung kann für 1 m3 mit 750-800 kg angenommen werden. (Das spezifische Gewicht der Butter beträgt im Mittel 0·94).
Die B. werden auch für die Beförderung anderer leicht verderblicher Güter, insbesondere Käse, Milch u. s. w. verwendet.
Die russischen Eisenbahnen besitzen eine große Anzahl (im Jahre 1910 rund 1700 Stück) B. für die Beförderung der sibirischen Butter. Eine der in Verwendung stehenden Bauarten ist aus Abb. 131 zu ersehen.
An jeder Stirnseite des Wagens befinden sich je 4 aus verzinktem Eisen durchbrochen hergestellte Eisbehälter, die gegen den Laderaum
als Jahresrente bis zum Ablauf der Konzessionsdauer zu bezahlen.
Beim Erlöschen der Konzession tritt der Staat ohne Entgelt in das lastenfreie Eigentum und den Genuß der Bahn einschließlich des Grundes und Bodens sowie des unbeweglichen Zubehörs.
Das Aktienkapital der B. besteht aus Aktien lit. A (abzüglich der getilgten) mit 21,988.050 K und aus Aktien lit. B mit 34,600.000 K. Das Prioritätenkapital (Emission 1896) besteht aus 136,000.000 K, wovon sich abzüglich des getilgten von 14,480.000 K, dann der im Portefeuille der Gesellschaft vorhandenen 7,002.600 K 114,517.400 in Umlauf befinden.
Die Einnahmen des Gesamtunternehmens (lit. A und lit. B) betrugen im Jahre 1911 31,631.832 K, die Ausgaben 19,727.086 K, Betriebskoeffizient 62·36%.
Boehm.
Busogabahn s. Britisch-Ostafrika.
Buttertransportwagen, gedeckte Güterwagen, die zur Versendung von Butter auf
Abb. 131.
Abb. 132.
größere Entfernungen während der wärmeren Jahreszeit dienen. Die Kasten der B. sind ähnlich jenen der Biertransportwagen (s. d.) mit mehrfach verschalten Umfassungswänden und gut schließenden Flügeltüren ausgeführt. Meist sind die Wagen mit Eiskühlvorrichtungen und Lüftungseinrichtungen versehen. Die Eisbehälter haben einen Fassungsraum für 600 bis 1000 kg Eis und sind entweder unterhalb der Wagendecke oder nach amerikanischem Vorbild an den Stirnwänden angeordnet.
Zur Erzielung eines kräftigen Luftwechsels im Wageninnern werden häufig, beispielsweise bei den preußischen B., außer den Luftsaugern am Dach noch Luftfänger, die mit einem Drahtnetz zur Abhaltung des Staubs der durchgehenden Luft versehen sind, am Fußboden oder an dem unteren Teil der Stirnwände angebracht. Bei den B. der preußischen Staatsbahnen befinden sich an den Türöffnungen Vorhänge, die beim Öffnen der Flügeltüren in Zwischenstationen (Zuladung) dem Wärmeeintritt von außen entgegenwirken sollen.
An den Innenwänden sind häufig Stellagen mit 2 übereinanderliegenden Lattenböden zum Aufstellen der Buttergefäße angebracht.
Die Butter wird entweder in hölzernen Kisten, Bottichen oder in Weidenkörben u. dgl. verpackt.
Das Gewicht der Butter einschließlich der Verpackung kann für 1 m3 mit 750–800 kg angenommen werden. (Das spezifische Gewicht der Butter beträgt im Mittel 0·94).
Die B. werden auch für die Beförderung anderer leicht verderblicher Güter, insbesondere Käse, Milch u. s. w. verwendet.
Die russischen Eisenbahnen besitzen eine große Anzahl (im Jahre 1910 rund 1700 Stück) B. für die Beförderung der sibirischen Butter. Eine der in Verwendung stehenden Bauarten ist aus Abb. 131 zu ersehen.
An jeder Stirnseite des Wagens befinden sich je 4 aus verzinktem Eisen durchbrochen hergestellte Eisbehälter, die gegen den Laderaum
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als Jahresrente bis zum Ablauf der Konzessionsdauer zu bezahlen.
Beim Erlöschen der Konzession tritt der Staat ohne Entgelt in das lastenfreie Eigentum und den Genuß der Bahn einschließlich des Grundes und Bodens sowie des unbeweglichen Zubehörs.
Das Aktienkapital der B. besteht aus Aktien lit. A (abzüglich der getilgten) mit 21,988.050 K und aus Aktien lit. B mit 34,600.000 K. Das Prioritätenkapital (Emission 1896) besteht aus 136,000.000 K, wovon sich abzüglich des getilgten von 14,480.000 K, dann der im Portefeuille der Gesellschaft vorhandenen 7,002.600 K 114,517.400 in Umlauf befinden.
Die Einnahmen des Gesamtunternehmens (lit. A und lit. B) betrugen im Jahre 1911 31,631.832 K, die Ausgaben 19,727.086 K, Betriebskoeffizient 62·36%.
Boehm.
Busogabahn s. Britisch-Ostafrika.
Buttertransportwagen, gedeckte Güterwagen, die zur Versendung von Butter auf
[Abbildung Abb. 131.
]
[Abbildung Abb. 132.
]
größere Entfernungen während der wärmeren Jahreszeit dienen. Die Kasten der B. sind ähnlich jenen der Biertransportwagen (s. d.) mit mehrfach verschalten Umfassungswänden und gut schließenden Flügeltüren ausgeführt. Meist sind die Wagen mit Eiskühlvorrichtungen und Lüftungseinrichtungen versehen. Die Eisbehälter haben einen Fassungsraum für 600 bis 1000 kg Eis und sind entweder unterhalb der Wagendecke oder nach amerikanischem Vorbild an den Stirnwänden angeordnet.
Zur Erzielung eines kräftigen Luftwechsels im Wageninnern werden häufig, beispielsweise bei den preußischen B., außer den Luftsaugern am Dach noch Luftfänger, die mit einem Drahtnetz zur Abhaltung des Staubs der durchgehenden Luft versehen sind, am Fußboden oder an dem unteren Teil der Stirnwände angebracht. Bei den B. der preußischen Staatsbahnen befinden sich an den Türöffnungen Vorhänge, die beim Öffnen der Flügeltüren in Zwischenstationen (Zuladung) dem Wärmeeintritt von außen entgegenwirken sollen.
An den Innenwänden sind häufig Stellagen mit 2 übereinanderliegenden Lattenböden zum Aufstellen der Buttergefäße angebracht.
Die Butter wird entweder in hölzernen Kisten, Bottichen oder in Weidenkörben u. dgl. verpackt.
Das Gewicht der Butter einschließlich der Verpackung kann für 1 m3 mit 750–800 kg angenommen werden. (Das spezifische Gewicht der Butter beträgt im Mittel 0·94).
Die B. werden auch für die Beförderung anderer leicht verderblicher Güter, insbesondere Käse, Milch u. s. w. verwendet.
Die russischen Eisenbahnen besitzen eine große Anzahl (im Jahre 1910 rund 1700 Stück) B. für die Beförderung der sibirischen Butter. Eine der in Verwendung stehenden Bauarten ist aus Abb. 131 zu ersehen.
An jeder Stirnseite des Wagens befinden sich je 4 aus verzinktem Eisen durchbrochen hergestellte Eisbehälter, die gegen den Laderaum
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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 3. Berlin, Wien, 1912, S. 166. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen03_1912/178>, abgerufen am 01.03.2025.
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