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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, Wien, 1912.

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Gesamtbeträge von 100 M. umsonst geliefert erhalten. Mit der Arzneiversicherung ist die Versicherung eines Sterbegeldes von 150 M. verbunden.

Der Verband hat ferner zum Wohle seiner Mitglieder mit der Deutschen Beamten-Lebensversicherung A. G. ein Vergünstigungsabkommen beim Abschluß von Lebensversicherungen und mit der Deutschen Lebensversicherungsgesellschaft "Atlas" in Ludwigshafen ein solches beim Abschlusse von Unfall- und Haftpflichtversicherungen getroffen. Die Gründung einer Hilfskasse zur Ergänzung der gesetzlichen Witwen- und Waisenbezüge ist in Aussicht genommen. Schließlich läßt sich der Verband neben vielen anderen Zielen auch die Förderung des Eigenhausbaues sehr angelegen sein und unterstützt tatkräftig die Bestrebungen der Schrebergärteneinrichtungen.

Erwähnung verdient an dieser Stelle noch der am 1. Januar 1890 ins Leben gerufene, auf dem Grundsatze der Gegenseitigkeit beruhende "Brandversicherungsverein preußischer Staatseisenbahnbeamten". Der Verein bezweckte ursprünglich lediglich die Versicherung des beweglichen Gutes (Hausrats) seiner Mitglieder gegen Brandschaden. Maßgebend für die Gründung waren die größere Brandgefahr, der die an den Bahnstrecken und in Orten mit mangelhaften Löscheinrichtungen wohnenden Eisenbahnbediensteten ausgesetzt sind, sowie die Umständlichkeit des Vertragsabschlusses und der Prämienzahlung, die die Versicherung bei den bestehenden Versicherungsunternehmungen erschwerten. Um die Tatsache, daß dem Verein außer preußischen auch hessische Staatseisenbahnbeamte sowie Reichseisenbahnbeamte angehören, auch äußerlich zum Ausdruck zu bringen, wurde ihm vom 6. Juli 1904 ab der Name "Brandversicherungsverein deutscher Eisenbahnbediensteten auf Gegenseitigkeit in Berlin" beigelegt. Seit dem 1. Februar 1908 führt der Verein nunmehr den Namen "Versicherungsverein deutscher Eisenbahnbediensteten A. G. in Berlin" und bezweckt fortan neben der Versicherung des beweglichen Gutes (Hausrats) seiner Mitglieder gegen Brandschaden auch die Versicherung dieses Gutes gegen Einbruchsdiebstahl. Der Verein zählt zurzeit rund 300.000 Mitglieder mit einer Versicherungssumme von rund 1.152,000.000 M.

II. In Bayern sind in rascher Aufeinanderfolge viele größere B. für mittlere und untere Beamte entstanden. Die bedeutendsten unter ihnen sind der bayerische Verkehrsbeamtenverein (gegründet 1876), der die Interessen des mittleren Personals vertritt und eine eigene Witwen- und Waisenkasse sowie eine Spar- und Darlehnskasse besitzt, ferner der bayerische Verkehrsverband (gegründet 1881), der das Ziel verfolgt, seinen Mitgliedern im Dienstunfähigkeitsfalle oder deren Angehörigen beim Ableben des Mitgliedes oder den Mitgliedern beim Ableben der Ehefrauen unmittelbare Unterstützung sowie die Mittel zur Bestreitung der Krankheits- und Beerdigungskosten zu gewähren. In gleicher Weise bezwecken der "Allgemeine Sterbekassenverein" für das "Personal der königlich bayerischen Staatseisenbahnen" und der "Eisenbahnerverband" den Mitgliedern oder deren Hinterbliebenen im Todesfalle, letzterer Verein auch den Mitgliedern im Erkrankungs- und Invaliditätsfalle Unterstützungen zu bewilligen.

Die wichtigsten Fachvereine, die entweder ausschließlich oder in erster Linie die Standesinteressen ihrer Mitglieder vertreten, sind der bayerische Eisenbahnbeamtenverein (für die vorgebildeten mittleren Eisenbahnbeamten), der Bayerische Bahnmeisterverein (gegründet 1898), der Verein der Beamten des mittleren technischen Dienstes der königlich bayerischen Staatseisenbahnen, der Verband der bayerischen Zugführer und deren Anwärter, der Zentralverein der bayerischen Lokomotivführer, Dampfbootmaschinisten und deren Anwärter (gegründet 1904), der Verband der bayerischen Wagenmeister, Wagenwärter und deren Anwärter, die Vereinigung der Oberwerkführer und deren Anwärter der Haupt- und Betriebswerkstätten der königlich bayerischen Staatseisenbahnen und der Verein der Werkführer und Anwärter für elektrische und Gasbeleuchtung und des technischen Dienstes der königlich bayerischen Verkehrsanstalten rechts und links des Rheins.

III. In Sachsen bestehen neben zahlreichen kleineren örtlichen Vereinen folgende größere Eisenbahnbeamtenvereine: Der Verein der Beamten der königlich sächsischen Staatseisenbahnen (gegründet 1885) mit dem Sitze in Dresden. Er bezweckt die Vereinigung der sächsischen Staatseisenbahnbeamten und die Förderung der materiellen und geistigen Interessen seiner Mitglieder zur Hebung des Standes sowie die Förderung der Interessen des Eisenbahndienstes. Der 9300 Mitglieder zählende Verein zieht in den Kreis seiner Tätigkeit die Errichtung und Unterhaltung von Unterstützungs- und Darlehenskassen sowie von Pensionszuschußkassen für Witwen und Waisen der Staatseisenbahnbeamten ein, gewährt Rechtsschutz, befaßt sich mit besonderen Maßnahmen auf wirtschaftlichem Gebiet und mit der Veranstaltung von Vorträgen fachlichen und wissenschaftlichen Inhalts. Der Verein gliedert sich in 115 Ortsgruppen. Der Wirtschaftssparverein des königlich sächsischen Staatseisenbahnpersonals zu Dresden (gegründet 1884) zählt gegenwärtig 6550 Mitglieder. Er bezweckt die billigere Beschaffung von Lebensmitteln und sonstigen Lebenserfordernissen und strebt verschiedenartige Vergünstigungen für die Mitglieder an. Der erzielte Gewinn (Rabatt) wird den einzelnen Mitgliedern gutgebracht und alljährlich vor Weihnachten ausgezahlt. Im Geschäftsjahr 1909/10 stand dieser Verein mit 253 Lieferanten in Verbindung, hatte einen Umsatz von 930.000 M. und erzielte einen Rabatt von insgesamt 87.012·49 M.,

Gesamtbeträge von 100 M. umsonst geliefert erhalten. Mit der Arzneiversicherung ist die Versicherung eines Sterbegeldes von 150 M. verbunden.

Der Verband hat ferner zum Wohle seiner Mitglieder mit der Deutschen Beamten-Lebensversicherung A. G. ein Vergünstigungsabkommen beim Abschluß von Lebensversicherungen und mit der Deutschen Lebensversicherungsgesellschaft „Atlas“ in Ludwigshafen ein solches beim Abschlusse von Unfall- und Haftpflichtversicherungen getroffen. Die Gründung einer Hilfskasse zur Ergänzung der gesetzlichen Witwen- und Waisenbezüge ist in Aussicht genommen. Schließlich läßt sich der Verband neben vielen anderen Zielen auch die Förderung des Eigenhausbaues sehr angelegen sein und unterstützt tatkräftig die Bestrebungen der Schrebergärteneinrichtungen.

Erwähnung verdient an dieser Stelle noch der am 1. Januar 1890 ins Leben gerufene, auf dem Grundsatze der Gegenseitigkeit beruhende „Brandversicherungsverein preußischer Staatseisenbahnbeamten“. Der Verein bezweckte ursprünglich lediglich die Versicherung des beweglichen Gutes (Hausrats) seiner Mitglieder gegen Brandschaden. Maßgebend für die Gründung waren die größere Brandgefahr, der die an den Bahnstrecken und in Orten mit mangelhaften Löscheinrichtungen wohnenden Eisenbahnbediensteten ausgesetzt sind, sowie die Umständlichkeit des Vertragsabschlusses und der Prämienzahlung, die die Versicherung bei den bestehenden Versicherungsunternehmungen erschwerten. Um die Tatsache, daß dem Verein außer preußischen auch hessische Staatseisenbahnbeamte sowie Reichseisenbahnbeamte angehören, auch äußerlich zum Ausdruck zu bringen, wurde ihm vom 6. Juli 1904 ab der Name „Brandversicherungsverein deutscher Eisenbahnbediensteten auf Gegenseitigkeit in Berlin“ beigelegt. Seit dem 1. Februar 1908 führt der Verein nunmehr den Namen „Versicherungsverein deutscher Eisenbahnbediensteten A. G. in Berlin“ und bezweckt fortan neben der Versicherung des beweglichen Gutes (Hausrats) seiner Mitglieder gegen Brandschaden auch die Versicherung dieses Gutes gegen Einbruchsdiebstahl. Der Verein zählt zurzeit rund 300.000 Mitglieder mit einer Versicherungssumme von rund 1.152,000.000 M.

II. In Bayern sind in rascher Aufeinanderfolge viele größere B. für mittlere und untere Beamte entstanden. Die bedeutendsten unter ihnen sind der bayerische Verkehrsbeamtenverein (gegründet 1876), der die Interessen des mittleren Personals vertritt und eine eigene Witwen- und Waisenkasse sowie eine Spar- und Darlehnskasse besitzt, ferner der bayerische Verkehrsverband (gegründet 1881), der das Ziel verfolgt, seinen Mitgliedern im Dienstunfähigkeitsfalle oder deren Angehörigen beim Ableben des Mitgliedes oder den Mitgliedern beim Ableben der Ehefrauen unmittelbare Unterstützung sowie die Mittel zur Bestreitung der Krankheits- und Beerdigungskosten zu gewähren. In gleicher Weise bezwecken der „Allgemeine Sterbekassenverein“ für das „Personal der königlich bayerischen Staatseisenbahnen“ und der „Eisenbahnerverband“ den Mitgliedern oder deren Hinterbliebenen im Todesfalle, letzterer Verein auch den Mitgliedern im Erkrankungs- und Invaliditätsfalle Unterstützungen zu bewilligen.

Die wichtigsten Fachvereine, die entweder ausschließlich oder in erster Linie die Standesinteressen ihrer Mitglieder vertreten, sind der bayerische Eisenbahnbeamtenverein (für die vorgebildeten mittleren Eisenbahnbeamten), der Bayerische Bahnmeisterverein (gegründet 1898), der Verein der Beamten des mittleren technischen Dienstes der königlich bayerischen Staatseisenbahnen, der Verband der bayerischen Zugführer und deren Anwärter, der Zentralverein der bayerischen Lokomotivführer, Dampfbootmaschinisten und deren Anwärter (gegründet 1904), der Verband der bayerischen Wagenmeister, Wagenwärter und deren Anwärter, die Vereinigung der Oberwerkführer und deren Anwärter der Haupt- und Betriebswerkstätten der königlich bayerischen Staatseisenbahnen und der Verein der Werkführer und Anwärter für elektrische und Gasbeleuchtung und des technischen Dienstes der königlich bayerischen Verkehrsanstalten rechts und links des Rheins.

III. In Sachsen bestehen neben zahlreichen kleineren örtlichen Vereinen folgende größere Eisenbahnbeamtenvereine: Der Verein der Beamten der königlich sächsischen Staatseisenbahnen (gegründet 1885) mit dem Sitze in Dresden. Er bezweckt die Vereinigung der sächsischen Staatseisenbahnbeamten und die Förderung der materiellen und geistigen Interessen seiner Mitglieder zur Hebung des Standes sowie die Förderung der Interessen des Eisenbahndienstes. Der 9300 Mitglieder zählende Verein zieht in den Kreis seiner Tätigkeit die Errichtung und Unterhaltung von Unterstützungs- und Darlehenskassen sowie von Pensionszuschußkassen für Witwen und Waisen der Staatseisenbahnbeamten ein, gewährt Rechtsschutz, befaßt sich mit besonderen Maßnahmen auf wirtschaftlichem Gebiet und mit der Veranstaltung von Vorträgen fachlichen und wissenschaftlichen Inhalts. Der Verein gliedert sich in 115 Ortsgruppen. Der Wirtschaftssparverein des königlich sächsischen Staatseisenbahnpersonals zu Dresden (gegründet 1884) zählt gegenwärtig 6550 Mitglieder. Er bezweckt die billigere Beschaffung von Lebensmitteln und sonstigen Lebenserfordernissen und strebt verschiedenartige Vergünstigungen für die Mitglieder an. Der erzielte Gewinn (Rabatt) wird den einzelnen Mitgliedern gutgebracht und alljährlich vor Weihnachten ausgezahlt. Im Geschäftsjahr 1909/10 stand dieser Verein mit 253 Lieferanten in Verbindung, hatte einen Umsatz von 930.000 M. und erzielte einen Rabatt von insgesamt 87.012·49 M.,

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[89/0098] Gesamtbeträge von 100 M. umsonst geliefert erhalten. Mit der Arzneiversicherung ist die Versicherung eines Sterbegeldes von 150 M. verbunden. Der Verband hat ferner zum Wohle seiner Mitglieder mit der Deutschen Beamten-Lebensversicherung A. G. ein Vergünstigungsabkommen beim Abschluß von Lebensversicherungen und mit der Deutschen Lebensversicherungsgesellschaft „Atlas“ in Ludwigshafen ein solches beim Abschlusse von Unfall- und Haftpflichtversicherungen getroffen. Die Gründung einer Hilfskasse zur Ergänzung der gesetzlichen Witwen- und Waisenbezüge ist in Aussicht genommen. Schließlich läßt sich der Verband neben vielen anderen Zielen auch die Förderung des Eigenhausbaues sehr angelegen sein und unterstützt tatkräftig die Bestrebungen der Schrebergärteneinrichtungen. Erwähnung verdient an dieser Stelle noch der am 1. Januar 1890 ins Leben gerufene, auf dem Grundsatze der Gegenseitigkeit beruhende „Brandversicherungsverein preußischer Staatseisenbahnbeamten“. Der Verein bezweckte ursprünglich lediglich die Versicherung des beweglichen Gutes (Hausrats) seiner Mitglieder gegen Brandschaden. Maßgebend für die Gründung waren die größere Brandgefahr, der die an den Bahnstrecken und in Orten mit mangelhaften Löscheinrichtungen wohnenden Eisenbahnbediensteten ausgesetzt sind, sowie die Umständlichkeit des Vertragsabschlusses und der Prämienzahlung, die die Versicherung bei den bestehenden Versicherungsunternehmungen erschwerten. Um die Tatsache, daß dem Verein außer preußischen auch hessische Staatseisenbahnbeamte sowie Reichseisenbahnbeamte angehören, auch äußerlich zum Ausdruck zu bringen, wurde ihm vom 6. Juli 1904 ab der Name „Brandversicherungsverein deutscher Eisenbahnbediensteten auf Gegenseitigkeit in Berlin“ beigelegt. Seit dem 1. Februar 1908 führt der Verein nunmehr den Namen „Versicherungsverein deutscher Eisenbahnbediensteten A. G. in Berlin“ und bezweckt fortan neben der Versicherung des beweglichen Gutes (Hausrats) seiner Mitglieder gegen Brandschaden auch die Versicherung dieses Gutes gegen Einbruchsdiebstahl. Der Verein zählt zurzeit rund 300.000 Mitglieder mit einer Versicherungssumme von rund 1.152,000.000 M. II. In Bayern sind in rascher Aufeinanderfolge viele größere B. für mittlere und untere Beamte entstanden. Die bedeutendsten unter ihnen sind der bayerische Verkehrsbeamtenverein (gegründet 1876), der die Interessen des mittleren Personals vertritt und eine eigene Witwen- und Waisenkasse sowie eine Spar- und Darlehnskasse besitzt, ferner der bayerische Verkehrsverband (gegründet 1881), der das Ziel verfolgt, seinen Mitgliedern im Dienstunfähigkeitsfalle oder deren Angehörigen beim Ableben des Mitgliedes oder den Mitgliedern beim Ableben der Ehefrauen unmittelbare Unterstützung sowie die Mittel zur Bestreitung der Krankheits- und Beerdigungskosten zu gewähren. In gleicher Weise bezwecken der „Allgemeine Sterbekassenverein“ für das „Personal der königlich bayerischen Staatseisenbahnen“ und der „Eisenbahnerverband“ den Mitgliedern oder deren Hinterbliebenen im Todesfalle, letzterer Verein auch den Mitgliedern im Erkrankungs- und Invaliditätsfalle Unterstützungen zu bewilligen. Die wichtigsten Fachvereine, die entweder ausschließlich oder in erster Linie die Standesinteressen ihrer Mitglieder vertreten, sind der bayerische Eisenbahnbeamtenverein (für die vorgebildeten mittleren Eisenbahnbeamten), der Bayerische Bahnmeisterverein (gegründet 1898), der Verein der Beamten des mittleren technischen Dienstes der königlich bayerischen Staatseisenbahnen, der Verband der bayerischen Zugführer und deren Anwärter, der Zentralverein der bayerischen Lokomotivführer, Dampfbootmaschinisten und deren Anwärter (gegründet 1904), der Verband der bayerischen Wagenmeister, Wagenwärter und deren Anwärter, die Vereinigung der Oberwerkführer und deren Anwärter der Haupt- und Betriebswerkstätten der königlich bayerischen Staatseisenbahnen und der Verein der Werkführer und Anwärter für elektrische und Gasbeleuchtung und des technischen Dienstes der königlich bayerischen Verkehrsanstalten rechts und links des Rheins. III. In Sachsen bestehen neben zahlreichen kleineren örtlichen Vereinen folgende größere Eisenbahnbeamtenvereine: Der Verein der Beamten der königlich sächsischen Staatseisenbahnen (gegründet 1885) mit dem Sitze in Dresden. Er bezweckt die Vereinigung der sächsischen Staatseisenbahnbeamten und die Förderung der materiellen und geistigen Interessen seiner Mitglieder zur Hebung des Standes sowie die Förderung der Interessen des Eisenbahndienstes. Der 9300 Mitglieder zählende Verein zieht in den Kreis seiner Tätigkeit die Errichtung und Unterhaltung von Unterstützungs- und Darlehenskassen sowie von Pensionszuschußkassen für Witwen und Waisen der Staatseisenbahnbeamten ein, gewährt Rechtsschutz, befaßt sich mit besonderen Maßnahmen auf wirtschaftlichem Gebiet und mit der Veranstaltung von Vorträgen fachlichen und wissenschaftlichen Inhalts. Der Verein gliedert sich in 115 Ortsgruppen. Der Wirtschaftssparverein des königlich sächsischen Staatseisenbahnpersonals zu Dresden (gegründet 1884) zählt gegenwärtig 6550 Mitglieder. Er bezweckt die billigere Beschaffung von Lebensmitteln und sonstigen Lebenserfordernissen und strebt verschiedenartige Vergünstigungen für die Mitglieder an. Der erzielte Gewinn (Rabatt) wird den einzelnen Mitgliedern gutgebracht und alljährlich vor Weihnachten ausgezahlt. Im Geschäftsjahr 1909/10 stand dieser Verein mit 253 Lieferanten in Verbindung, hatte einen Umsatz von 930.000 M. und erzielte einen Rabatt von insgesamt 87.012·49 M.,

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Die Abbildungen im Text stammen von zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG.




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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, Wien, 1912, S. 89. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen02_1912/98>, abgerufen am 12.12.2024.