Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin, Wien, 1912.in der Wasserwanne durch einen von dem Dampfstrahlapparate (Injektor) gelieferten heißen, jedoch reinen Wasserstrahl von der an denselben haftenden Seifenlösung gereinigt werden. Durch abfallenden Fußboden und zweckmäßig angeordnete Kanäle ist vorgesorgt, daß der Fußboden der A. rasch und leicht gereinigt werden kann und das auf denselben gelangende Wasser abfließt. Außer den beschriebenen Einrichtungen kann die A. noch mit einem Reinigungstische, Gitterständer mit Ölfang, Ölreiniger, Behälter für reine und gebrauchte Putzwolle und Gleiseanlagen versehen werden. Alter. Abkürzungen (abbreviaturs abbreviations; abbreviazioni), sind für den telegraphischen und schriftlichen Verkehr in allen Zweigen des Eisenbahndienstes in großem Umfange eingeführt und für den praktischen Dienst unentbehrlich. Sie sind in erster Linie für den inneren Dienst und für den Verkehr der Verwaltungen untereinander bestimmt, haben aber auch in die Fahrpläne und sonstigen Veröffentlichungen Eingang gefunden. Einzelne A. sind in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen. So werden in Deutschland die aus Wagen mit innerem Durchgang gebildeten Schnellzüge jetzt allgemein als D-Züge bezeichnet. Ist an einer Wärterbude ein F oder ein T angebracht, so bedarf es kaum der Erklärung, daß die Möglichkeit geboten ist, von hier aus durch Fernsprecher oder Telegraph mit der benachbarten Station in Verbindung zu treten. Der Geltungsbereich der A. ist in der Regel auf das Gebiet der Verwaltung, die die A. für ihren Dienst festsetzt, beschränkt, doch sind auch zahlreiche A. für größere Verkehrsgebiete, wie z. B. für das Gebiet des VDEV, vereinbart. Hierher gehören in erster Linie die A. für die Aufschriften und Unterschriften der miteinander in Verkehr stehenden Dienststellen, die ebenso wie ein Adressenverzeichnis (s. d.) der Wagenverwaltungen mit einer Nachweisung der A. für die Wagenanschriften vom Verein bekanntgegeben werden. Der sich mehr und mehr über ganz Europa ausdehnende Durchgang der Personenwagen hat Anlaß zu einer die Grenzen des Vereinsgebiets überschreitenden Vereinbarung der beteiligten Verwaltungen über abgekürzte Bezeichnungen der in den Personenzügen verkehrenden Wagen und ihrer besonderen Einrichtungen gegeben. Im Güterwagendienst liegt ein so weitgehendes Bedürfnis nicht vor, hier beschränkt sich die Festsetzung der A. in der Regel auf das Verwaltungs- oder Verbandsgebiet, innerhalb dessen über die Benutzung der Wagen verfügt und deren Verteilung vorgenommen wird. Besonders wichtig sind die A. für den Telegrammverkehr, u. zw. in erster Linie für den telegraphischen Zugmeldedienst. Sie tragen hier zur Beschleunigung der Zugabfertigung bei, erhöhen die Leistungsfähigkeit und die Betriebssicherheit der Bahn. Die telegraphischen Rufzeichen sind ebenfalls abgekürzte Bezeichnungen der einzelnen in einem Stromkreis eingeschalteten Dienststellen. Sie werden vielfach auf die äußere Bezeichung dieser Dienststellen übertragen oder umgekehrt nach dieser gebildet. So pflegt man im Gebiet der preuß.-hess. Staatseisenbahnen die Stationsstellwerke nach den telegraphischen Rufzeichen der Station zu benennen. Die übrigen Stellwerke werden in der Regel bezeichnet mit den ersten Buchstaben vom telegraphischen Rufzeichen der Station und einem zweiten oder dritten Buchstaben, der die Lage oder Bedeutung des Stellwerkes kennzeichnet, oder auf dessen Unterbringung in einer Bude oder einem Turm hinweist, z. B. Bot = Breslau-Ostturm, Hw = Halle-West, Fg = Frankfurt-Güterschuppen, Nb = Nordbude, Mt = Mittelturm; die Rangierstellwerke werden mit Rb oder Rt und einer fortlaufenden römischen Nummer bezeichnet. - Im übrigen mögen hier aus der großen Zahl der gebräuchlichen A. nur einige mitgeteilt werden: 1. A. für die Bezeichnung der Züge (deutsche Staatsbahnen):
2. A. für Aufschriften und Unterschriften (deutsche Staatsbahnen):
3. A. in Fahrplänen und Kursbüchern:
in der Wasserwanne durch einen von dem Dampfstrahlapparate (Injektor) gelieferten heißen, jedoch reinen Wasserstrahl von der an denselben haftenden Seifenlösung gereinigt werden. Durch abfallenden Fußboden und zweckmäßig angeordnete Kanäle ist vorgesorgt, daß der Fußboden der A. rasch und leicht gereinigt werden kann und das auf denselben gelangende Wasser abfließt. Außer den beschriebenen Einrichtungen kann die A. noch mit einem Reinigungstische, Gitterständer mit Ölfang, Ölreiniger, Behälter für reine und gebrauchte Putzwolle und Gleiseanlagen versehen werden. Alter. Abkürzungen (abbreviaturs abbréviations; abbreviazioni), sind für den telegraphischen und schriftlichen Verkehr in allen Zweigen des Eisenbahndienstes in großem Umfange eingeführt und für den praktischen Dienst unentbehrlich. Sie sind in erster Linie für den inneren Dienst und für den Verkehr der Verwaltungen untereinander bestimmt, haben aber auch in die Fahrpläne und sonstigen Veröffentlichungen Eingang gefunden. Einzelne A. sind in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen. So werden in Deutschland die aus Wagen mit innerem Durchgang gebildeten Schnellzüge jetzt allgemein als D-Züge bezeichnet. Ist an einer Wärterbude ein F oder ein T angebracht, so bedarf es kaum der Erklärung, daß die Möglichkeit geboten ist, von hier aus durch Fernsprecher oder Telegraph mit der benachbarten Station in Verbindung zu treten. Der Geltungsbereich der A. ist in der Regel auf das Gebiet der Verwaltung, die die A. für ihren Dienst festsetzt, beschränkt, doch sind auch zahlreiche A. für größere Verkehrsgebiete, wie z. B. für das Gebiet des VDEV, vereinbart. Hierher gehören in erster Linie die A. für die Aufschriften und Unterschriften der miteinander in Verkehr stehenden Dienststellen, die ebenso wie ein Adressenverzeichnis (s. d.) der Wagenverwaltungen mit einer Nachweisung der A. für die Wagenanschriften vom Verein bekanntgegeben werden. Der sich mehr und mehr über ganz Europa ausdehnende Durchgang der Personenwagen hat Anlaß zu einer die Grenzen des Vereinsgebiets überschreitenden Vereinbarung der beteiligten Verwaltungen über abgekürzte Bezeichnungen der in den Personenzügen verkehrenden Wagen und ihrer besonderen Einrichtungen gegeben. Im Güterwagendienst liegt ein so weitgehendes Bedürfnis nicht vor, hier beschränkt sich die Festsetzung der A. in der Regel auf das Verwaltungs- oder Verbandsgebiet, innerhalb dessen über die Benutzung der Wagen verfügt und deren Verteilung vorgenommen wird. Besonders wichtig sind die A. für den Telegrammverkehr, u. zw. in erster Linie für den telegraphischen Zugmeldedienst. Sie tragen hier zur Beschleunigung der Zugabfertigung bei, erhöhen die Leistungsfähigkeit und die Betriebssicherheit der Bahn. Die telegraphischen Rufzeichen sind ebenfalls abgekürzte Bezeichnungen der einzelnen in einem Stromkreis eingeschalteten Dienststellen. Sie werden vielfach auf die äußere Bezeichung dieser Dienststellen übertragen oder umgekehrt nach dieser gebildet. So pflegt man im Gebiet der preuß.-hess. Staatseisenbahnen die Stationsstellwerke nach den telegraphischen Rufzeichen der Station zu benennen. Die übrigen Stellwerke werden in der Regel bezeichnet mit den ersten Buchstaben vom telegraphischen Rufzeichen der Station und einem zweiten oder dritten Buchstaben, der die Lage oder Bedeutung des Stellwerkes kennzeichnet, oder auf dessen Unterbringung in einer Bude oder einem Turm hinweist, z. B. Bot = Breslau-Ostturm, Hw = Halle-West, Fg = Frankfurt-Güterschuppen, Nb = Nordbude, Mt = Mittelturm; die Rangierstellwerke werden mit Rb oder Rt und einer fortlaufenden römischen Nummer bezeichnet. – Im übrigen mögen hier aus der großen Zahl der gebräuchlichen A. nur einige mitgeteilt werden: 1. A. für die Bezeichnung der Züge (deutsche Staatsbahnen):
2. A. für Aufschriften und Unterschriften (deutsche Staatsbahnen):
3. A. in Fahrplänen und Kursbüchern:
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Ist an einer Wärterbude ein <hi rendition="#i">F</hi> oder ein <hi rendition="#i">T</hi> angebracht, so bedarf es kaum der Erklärung, daß die Möglichkeit geboten ist, von hier aus durch Fernsprecher oder Telegraph mit der benachbarten Station in Verbindung zu treten. Der Geltungsbereich der A. ist in der Regel auf das Gebiet der Verwaltung, die die A. für ihren Dienst festsetzt, beschränkt, doch sind auch zahlreiche A. für größere Verkehrsgebiete, wie z. B. für das Gebiet des VDEV, vereinbart. Hierher gehören in erster Linie die A. für die Aufschriften und Unterschriften der miteinander in Verkehr stehenden Dienststellen, die ebenso wie ein Adressenverzeichnis (s. d.) der Wagenverwaltungen mit einer Nachweisung der A. für die Wagenanschriften vom Verein bekanntgegeben werden. Der sich mehr und mehr über ganz Europa ausdehnende Durchgang der Personenwagen hat Anlaß zu einer die Grenzen des Vereinsgebiets überschreitenden Vereinbarung der beteiligten Verwaltungen über abgekürzte Bezeichnungen der in den Personenzügen verkehrenden Wagen und ihrer besonderen Einrichtungen gegeben. Im Güterwagendienst liegt ein so weitgehendes Bedürfnis nicht vor, hier beschränkt sich die Festsetzung der A. in der Regel auf das Verwaltungs- oder Verbandsgebiet, innerhalb dessen über die Benutzung der Wagen verfügt und deren Verteilung vorgenommen wird. Besonders wichtig sind die A. für den Telegrammverkehr, u. zw. in erster Linie für den telegraphischen Zugmeldedienst. Sie tragen hier zur Beschleunigung der Zugabfertigung bei, erhöhen die Leistungsfähigkeit und die Betriebssicherheit der Bahn. Die telegraphischen Rufzeichen sind ebenfalls abgekürzte Bezeichnungen der einzelnen in einem Stromkreis eingeschalteten Dienststellen. Sie werden vielfach auf die äußere Bezeichung dieser Dienststellen übertragen oder umgekehrt nach dieser gebildet. So pflegt man im Gebiet der preuß.-hess. Staatseisenbahnen die Stationsstellwerke nach den telegraphischen Rufzeichen der Station zu benennen. Die übrigen Stellwerke werden in der Regel bezeichnet mit den ersten Buchstaben vom telegraphischen Rufzeichen der Station und einem zweiten oder dritten Buchstaben, der die Lage oder Bedeutung des Stellwerkes kennzeichnet, oder auf dessen Unterbringung in einer Bude oder einem Turm hinweist, z. B. <hi rendition="#i">Bot</hi> = Breslau-Ostturm, <hi rendition="#i">Hw</hi> = Halle-West, <hi rendition="#i">Fg</hi> = Frankfurt-Güterschuppen, <hi rendition="#i">Nb</hi> = Nordbude, <hi rendition="#i">Mt</hi> = Mittelturm; die Rangierstellwerke werden mit <hi rendition="#i">Rb</hi> oder <hi rendition="#i">Rt</hi> und einer fortlaufenden römischen Nummer bezeichnet. – Im übrigen mögen hier aus der großen Zahl der gebräuchlichen A. nur einige mitgeteilt werden:</p><lb/> <p>1. 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in der Wasserwanne durch einen von dem Dampfstrahlapparate (Injektor) gelieferten heißen, jedoch reinen Wasserstrahl von der an denselben haftenden Seifenlösung gereinigt werden. Durch abfallenden Fußboden und zweckmäßig angeordnete Kanäle ist vorgesorgt, daß der Fußboden der A. rasch und leicht gereinigt werden kann und das auf denselben gelangende Wasser abfließt. Außer den beschriebenen Einrichtungen kann die A. noch mit einem Reinigungstische, Gitterständer mit Ölfang, Ölreiniger, Behälter für reine und gebrauchte Putzwolle und Gleiseanlagen versehen werden.
Alter.
Abkürzungen (abbreviaturs abbréviations; abbreviazioni), sind für den telegraphischen und schriftlichen Verkehr in allen Zweigen des Eisenbahndienstes in großem Umfange eingeführt und für den praktischen Dienst unentbehrlich. Sie sind in erster Linie für den inneren Dienst und für den Verkehr der Verwaltungen untereinander bestimmt, haben aber auch in die Fahrpläne und sonstigen Veröffentlichungen Eingang gefunden. Einzelne A. sind in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen. So werden in Deutschland die aus Wagen mit innerem Durchgang gebildeten Schnellzüge jetzt allgemein als D-Züge bezeichnet. Ist an einer Wärterbude ein F oder ein T angebracht, so bedarf es kaum der Erklärung, daß die Möglichkeit geboten ist, von hier aus durch Fernsprecher oder Telegraph mit der benachbarten Station in Verbindung zu treten. Der Geltungsbereich der A. ist in der Regel auf das Gebiet der Verwaltung, die die A. für ihren Dienst festsetzt, beschränkt, doch sind auch zahlreiche A. für größere Verkehrsgebiete, wie z. B. für das Gebiet des VDEV, vereinbart. Hierher gehören in erster Linie die A. für die Aufschriften und Unterschriften der miteinander in Verkehr stehenden Dienststellen, die ebenso wie ein Adressenverzeichnis (s. d.) der Wagenverwaltungen mit einer Nachweisung der A. für die Wagenanschriften vom Verein bekanntgegeben werden. Der sich mehr und mehr über ganz Europa ausdehnende Durchgang der Personenwagen hat Anlaß zu einer die Grenzen des Vereinsgebiets überschreitenden Vereinbarung der beteiligten Verwaltungen über abgekürzte Bezeichnungen der in den Personenzügen verkehrenden Wagen und ihrer besonderen Einrichtungen gegeben. Im Güterwagendienst liegt ein so weitgehendes Bedürfnis nicht vor, hier beschränkt sich die Festsetzung der A. in der Regel auf das Verwaltungs- oder Verbandsgebiet, innerhalb dessen über die Benutzung der Wagen verfügt und deren Verteilung vorgenommen wird. Besonders wichtig sind die A. für den Telegrammverkehr, u. zw. in erster Linie für den telegraphischen Zugmeldedienst. Sie tragen hier zur Beschleunigung der Zugabfertigung bei, erhöhen die Leistungsfähigkeit und die Betriebssicherheit der Bahn. Die telegraphischen Rufzeichen sind ebenfalls abgekürzte Bezeichnungen der einzelnen in einem Stromkreis eingeschalteten Dienststellen. Sie werden vielfach auf die äußere Bezeichung dieser Dienststellen übertragen oder umgekehrt nach dieser gebildet. So pflegt man im Gebiet der preuß.-hess. Staatseisenbahnen die Stationsstellwerke nach den telegraphischen Rufzeichen der Station zu benennen. Die übrigen Stellwerke werden in der Regel bezeichnet mit den ersten Buchstaben vom telegraphischen Rufzeichen der Station und einem zweiten oder dritten Buchstaben, der die Lage oder Bedeutung des Stellwerkes kennzeichnet, oder auf dessen Unterbringung in einer Bude oder einem Turm hinweist, z. B. Bot = Breslau-Ostturm, Hw = Halle-West, Fg = Frankfurt-Güterschuppen, Nb = Nordbude, Mt = Mittelturm; die Rangierstellwerke werden mit Rb oder Rt und einer fortlaufenden römischen Nummer bezeichnet. – Im übrigen mögen hier aus der großen Zahl der gebräuchlichen A. nur einige mitgeteilt werden:
1. A. für die Bezeichnung der Züge (deutsche Staatsbahnen):
Zug Z Vorortzug Vtz
D-Zug Dz Vorzug Vrz
Schnellzug Sz Nachzug Nz
Luxuszug Luz Güterzug Gz
Eilzug Ez Eilgüterzug Egz
Personenzug Pz Bedarfszug Bdz
2. A. für Aufschriften und Unterschriften (deutsche Staatsbahnen):
Bahnhof, B.-Vorsteher Bf
Bahnmeister Bm
Betriebsamt Ba
Betriebsbureau Bb
Betriebswerkstatt Bw
Eisenbahndirektion D
Fahrkartenausgabe Fka
Generaldirektion Gd
Gepäckabfertigung Gepa
Güterabfertigung Ga
Haltepunkt Hp
Heizhaus Hh
Telegraphenwerkmeister Tm
Verkehrskontrolle Vk
3. A. in Fahrplänen und Kursbüchern:
Zug hält nach Bedarf ×
Zug hält nur zum Aussteigen a
Zug hält nur zum Einsteigen e
Zug hält nur aus Betriebsrücksichten +
Zug fährt nur Werktags W
Zug fährt nur Sonntags S
Zug fährt nur Sonn- und Festtags F
Gelegenheit zu Mahlzeiten
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