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[Rochow, Friedrich Eberhard von]: Versuch eines Schulbuches. Berlin, 1772.

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Wer sich nun nicht oft so betrügen will,
der muß wissen, und kennen lernen, was
wirklich gut und böse ist, und sich von er-
fahrnen Leuten darüber belehren laßen.

Also Gutes, und Böses oder Schädliches,
hat auch seine Unterscheidungszeichen.

Mein ganzes Amt ist, euch, Kinder! diese
Kennzeichen bekannt zu machen, und euch in
den Stand zu setzen, daß ihr als verstän-
dige Menschen, das Gute wählen, und das
Böse oder Schädliche verwerfen lernt.

Solche Kinder, die, in der Schule, viel
Aufmerksamkeit anwenden, die lernen diß
balde, worin das Gute von dem Bösen oder
Schädlichen unterschieden ist. Die alten
Leute sind solchen Kindern gewogen, und
freuen sich über sie. Denn man kann auch
ein böses Kind bald von dem guten unter-
scheiden. Ein böses Kind ist träge, unwil-
lig, und ungehorsam; man muß es in die
Schule treiben. Das gute Kind aber, ist
gern in der Schule; munter, und willig zu
allen Guten; giebt Achtung, oder merkt auf
alles, was der Lehrer sagt. Wenn solche
aufmerksame und willige Schulkinder groß
werden, so geht es ihnen wohl; denn alle
Menschen sind ihnen gewogen, und helfen
ihnen fort.

Das
A 4

Wer ſich nun nicht oft ſo betruͤgen will,
der muß wiſſen, und kennen lernen, was
wirklich gut und boͤſe iſt, und ſich von er-
fahrnen Leuten daruͤber belehren laßen.

Alſo Gutes, und Boͤſes oder Schaͤdliches,
hat auch ſeine Unterſcheidungszeichen.

Mein ganzes Amt iſt, euch, Kinder! dieſe
Kennzeichen bekannt zu machen, und euch in
den Stand zu ſetzen, daß ihr als verſtaͤn-
dige Menſchen, das Gute waͤhlen, und das
Boͤſe oder Schaͤdliche verwerfen lernt.

Solche Kinder, die, in der Schule, viel
Aufmerkſamkeit anwenden, die lernen diß
balde, worin das Gute von dem Boͤſen oder
Schaͤdlichen unterſchieden iſt. Die alten
Leute ſind ſolchen Kindern gewogen, und
freuen ſich uͤber ſie. Denn man kann auch
ein boͤſes Kind bald von dem guten unter-
ſcheiden. Ein boͤſes Kind iſt traͤge, unwil-
lig, und ungehorſam; man muß es in die
Schule treiben. Das gute Kind aber, iſt
gern in der Schule; munter, und willig zu
allen Guten; giebt Achtung, oder merkt auf
alles, was der Lehrer ſagt. Wenn ſolche
aufmerkſame und willige Schulkinder groß
werden, ſo geht es ihnen wohl; denn alle
Menſchen ſind ihnen gewogen, und helfen
ihnen fort.

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A 4
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[7/0029] Wer ſich nun nicht oft ſo betruͤgen will, der muß wiſſen, und kennen lernen, was wirklich gut und boͤſe iſt, und ſich von er- fahrnen Leuten daruͤber belehren laßen. Alſo Gutes, und Boͤſes oder Schaͤdliches, hat auch ſeine Unterſcheidungszeichen. Mein ganzes Amt iſt, euch, Kinder! dieſe Kennzeichen bekannt zu machen, und euch in den Stand zu ſetzen, daß ihr als verſtaͤn- dige Menſchen, das Gute waͤhlen, und das Boͤſe oder Schaͤdliche verwerfen lernt. Solche Kinder, die, in der Schule, viel Aufmerkſamkeit anwenden, die lernen diß balde, worin das Gute von dem Boͤſen oder Schaͤdlichen unterſchieden iſt. Die alten Leute ſind ſolchen Kindern gewogen, und freuen ſich uͤber ſie. Denn man kann auch ein boͤſes Kind bald von dem guten unter- ſcheiden. Ein boͤſes Kind iſt traͤge, unwil- lig, und ungehorſam; man muß es in die Schule treiben. Das gute Kind aber, iſt gern in der Schule; munter, und willig zu allen Guten; giebt Achtung, oder merkt auf alles, was der Lehrer ſagt. Wenn ſolche aufmerkſame und willige Schulkinder groß werden, ſo geht es ihnen wohl; denn alle Menſchen ſind ihnen gewogen, und helfen ihnen fort. Das A 4

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Zitationshilfe: [Rochow, Friedrich Eberhard von]: Versuch eines Schulbuches. Berlin, 1772, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rochow_versuch_1772/29>, abgerufen am 24.11.2024.