und
[Formel 1]
Folglich ist
[Formel 2]
und der oben gefundene Wiederstand wird
[Formel 3]
[Formel 4]
Man setze nun, um den völligen Wiederstand zu finden, y=a, so bekommt man 2 m p nv. 1/4 aa = 1/2 m p naav. Nun aber drückt p aa den Jnhalt eines grossen Zirkuls dieser Kugel, oder die Dicke derselben aus, für welchen, wenn man setzt cc, so kommt der Wiederstand = 1/2 mnccv. Wenn aber ein solcher Zirkul, oder ein gleich dicker Cylinder, sich seiner Länge nach in eben dieser flüßigen Materie bewegte, so würde sein Wiederstand seyn = m nccv; woraus erhellet, daß der Wiederstand einer Kugel nur halb so groß ist, als der Wieder- stand eines gleich dicken Cylinders, so sich mit einer gleichen Geschwindigkeit in eben derselben flüßigen Materie seiner Länge nach beweget.
III.Anmerkung.
Eine solche flüßige Materie aber, derglei- chen wir hier betrachtet haben, findet sich nicht nur nicht in der Welt, son-
dern
F f 2
und
[Formel 1]
Folglich iſt
[Formel 2]
und der oben gefundene Wiederſtand wird
[Formel 3]
[Formel 4]
Man ſetze nun, um den voͤlligen Wiederſtand zu finden, y=a, ſo bekommt man 2 μ π nv. ¼ aa = ½ μ π naav. Nun aber druͤckt π aa den Jnhalt eines groſſen Zirkuls dieſer Kugel, oder die Dicke derſelben aus, fuͤr welchen, wenn man ſetzt cc, ſo kommt der Wiederſtand = ½ μnccv. Wenn aber ein ſolcher Zirkul, oder ein gleich dicker Cylinder, ſich ſeiner Laͤnge nach in eben dieſer fluͤßigen Materie bewegte, ſo wuͤrde ſein Wiederſtand ſeyn = μ nccv; woraus erhellet, daß der Wiederſtand einer Kugel nur halb ſo groß iſt, als der Wieder- ſtand eines gleich dicken Cylinders, ſo ſich mit einer gleichen Geſchwindigkeit in eben derſelben fluͤßigen Materie ſeiner Laͤnge nach beweget.
III.Anmerkung.
Eine ſolche fluͤßige Materie aber, derglei- chen wir hier betrachtet haben, findet ſich nicht nur nicht in der Welt, ſon-
dern
F f 2
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0471"n="451"/>
und <formula/> Folglich iſt<lb/><formula/> und der oben gefundene<lb/>
Wiederſtand wird <formula/><lb/><formula/> Man ſetze<lb/>
nun, um den voͤlligen Wiederſtand zu finden,<lb/><hirendition="#aq"><hirendition="#i">y=a</hi>,</hi>ſo bekommt man 2 μπ<hirendition="#aq"><hirendition="#i">nv</hi>.</hi> ¼ <hirendition="#aq"><hirendition="#i"><hirendition="#g">aa</hi></hi> =<lb/>
½ μπ<hirendition="#i"><hirendition="#g">naav</hi></hi>.</hi> Nun aber druͤckt π<hirendition="#aq"><hirendition="#i"><hirendition="#g">aa</hi></hi></hi> den<lb/>
Jnhalt eines groſſen Zirkuls dieſer Kugel, oder<lb/>
die Dicke derſelben aus, fuͤr welchen, wenn<lb/>
man ſetzt <hirendition="#aq"><hirendition="#i"><hirendition="#g">cc</hi></hi>,</hi>ſo kommt der Wiederſtand<lb/>
= ½ <hirendition="#i"><hirendition="#g">μ<hirendition="#aq">nccv</hi></hi></hi>. Wenn aber ein ſolcher Zirkul,<lb/>
oder ein gleich dicker <hirendition="#aq">Cylind</hi>er, ſich ſeiner Laͤnge<lb/>
nach in eben dieſer fluͤßigen Materie bewegte,<lb/>ſo wuͤrde ſein Wiederſtand ſeyn = μ<hirendition="#aq"><hirendition="#i"><hirendition="#g">nccv</hi></hi>;</hi><lb/>
woraus erhellet, daß der Wiederſtand einer<lb/>
Kugel nur halb ſo groß iſt, als der Wieder-<lb/>ſtand eines gleich dicken <hirendition="#aq">Cylind</hi>ers, ſo ſich mit<lb/>
einer gleichen Geſchwindigkeit in eben derſelben<lb/>
fluͤßigen Materie ſeiner Laͤnge nach beweget.</p></div><lb/><divn="3"><head><hirendition="#aq"><hirendition="#b">III.</hi></hi><hirendition="#fr">Anmerkung.</hi></head><lb/><p><hirendition="#in">E</hi>ine ſolche fluͤßige Materie aber, derglei-<lb/>
chen wir hier betrachtet haben, findet<lb/>ſich nicht nur nicht in der Welt, ſon-<lb/><fwplace="bottom"type="sig">F f 2</fw><fwplace="bottom"type="catch">dern</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[451/0471]
und [FORMEL] Folglich iſt
[FORMEL] und der oben gefundene
Wiederſtand wird [FORMEL]
[FORMEL] Man ſetze
nun, um den voͤlligen Wiederſtand zu finden,
y=a, ſo bekommt man 2 μ π nv. ¼ aa =
½ μ π naav. Nun aber druͤckt π aa den
Jnhalt eines groſſen Zirkuls dieſer Kugel, oder
die Dicke derſelben aus, fuͤr welchen, wenn
man ſetzt cc, ſo kommt der Wiederſtand
= ½ μnccv. Wenn aber ein ſolcher Zirkul,
oder ein gleich dicker Cylinder, ſich ſeiner Laͤnge
nach in eben dieſer fluͤßigen Materie bewegte,
ſo wuͤrde ſein Wiederſtand ſeyn = μ nccv;
woraus erhellet, daß der Wiederſtand einer
Kugel nur halb ſo groß iſt, als der Wieder-
ſtand eines gleich dicken Cylinders, ſo ſich mit
einer gleichen Geſchwindigkeit in eben derſelben
fluͤßigen Materie ſeiner Laͤnge nach beweget.
III. Anmerkung.
Eine ſolche fluͤßige Materie aber, derglei-
chen wir hier betrachtet haben, findet
ſich nicht nur nicht in der Welt, ſon-
dern
F f 2
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 451. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/471>, abgerufen am 20.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.