welchen anfänglich das Pulver eingenommen, AC = b, die Länge der ganzen Canone AB = a, und nach einiger Zeit soll sich die Flam- me nebst der Kugel schon biß NN ausgebrei- tet haben. Man setze AN = x, und die Ge- schwindigkeit so wohl der fördersten Scheibe NN als der Kugel sey = sqrt v, dergestalt daß indem die Kugel durch N n = d x fortgetrie- ben wird, die Höhe v um d v wachse. Wenn also das Gewicht der Kugel durch eine Luft- Seule ausgedruckr wird, deren Länge = k, so ist die Kraft, welche zur Acceleration der Kugel erfordert wird, =
[Formel 1]
Da sich aber noch nicht alles Pulver entzündet; so wollen wir annehmen, daß sich der schon allbereits ent- zündete Theil des Pulvers zur ganzen Ladung verhalte, wie y zu b, so wird y eine solche aus x und bekannten Zahlen zusammen gesetzte Quan- tität seyn, welche, wenn x = b gesetzt wird, verschwindet, weil in diesem Fall die Ent- zündung erst anfängt: hernach wenn sich schon alles Pulver entzündet hat, so muß y = b werden, welches geschehen soll, wenn x = a: wenn wir nehmlich den Lauf so lang an- nehmen, daß sich alles Pulver zu entzünden Zeit hat, ehe die Kugel heraus getrieben wor- den. Solte sich aber in dieser Zeit noch nicht alles Pulver entzündet haben, so muß y = b
werden,
welchen anfaͤnglich das Pulver eingenommen, AC = b, die Laͤnge der ganzen Canone AB = a, und nach einiger Zeit ſoll ſich die Flam- me nebſt der Kugel ſchon biß NN ausgebrei- tet haben. Man ſetze AN = x, und die Ge- ſchwindigkeit ſo wohl der foͤrderſten Scheibe NN als der Kugel ſey = √ v, dergeſtalt daß indem die Kugel durch N n = d x fortgetrie- ben wird, die Hoͤhe v um d v wachſe. Wenn alſo das Gewicht der Kugel durch eine Luft- Seule ausgedruckr wird, deren Laͤnge = k, ſo iſt die Kraft, welche zur Acceleration der Kugel erfordert wird, =
[Formel 1]
Da ſich aber noch nicht alles Pulver entzuͤndet; ſo wollen wir annehmen, daß ſich der ſchon allbereits ent- zuͤndete Theil des Pulvers zur ganzen Ladung verhalte, wie y zu b, ſo wird y eine ſolche aus x und bekannten Zahlen zuſammen geſetzte Quan- titaͤt ſeyn, welche, wenn x = b geſetzt wird, verſchwindet, weil in dieſem Fall die Ent- zuͤndung erſt anfaͤngt: hernach wenn ſich ſchon alles Pulver entzuͤndet hat, ſo muß y = b werden, welches geſchehen ſoll, wenn x = a: wenn wir nehmlich den Lauf ſo lang an- nehmen, daß ſich alles Pulver zu entzuͤnden Zeit hat, ehe die Kugel heraus getrieben wor- den. Solte ſich aber in dieſer Zeit noch nicht alles Pulver entzuͤndet haben, ſo muß y = b
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welchen anfaͤnglich das Pulver eingenommen,
AC = b, die Laͤnge der ganzen Canone AB
= a, und nach einiger Zeit ſoll ſich die Flam-
me nebſt der Kugel ſchon biß NN ausgebrei-
tet haben. Man ſetze AN = x, und die Ge-
ſchwindigkeit ſo wohl der foͤrderſten Scheibe
NN als der Kugel ſey = √ v, dergeſtalt daß
indem die Kugel durch N n = d x fortgetrie-
ben wird, die Hoͤhe v um d v wachſe. Wenn
alſo das Gewicht der Kugel durch eine Luft-
Seule ausgedruckr wird, deren Laͤnge = k,
ſo iſt die Kraft, welche zur Acceleration der
Kugel erfordert wird, = [FORMEL] Da ſich aber
noch nicht alles Pulver entzuͤndet; ſo wollen
wir annehmen, daß ſich der ſchon allbereits ent-
zuͤndete Theil des Pulvers zur ganzen Ladung
verhalte, wie y zu b, ſo wird y eine ſolche aus x
und bekannten Zahlen zuſammen geſetzte Quan-
titaͤt ſeyn, welche, wenn x = b geſetzt wird,
verſchwindet, weil in dieſem Fall die Ent-
zuͤndung erſt anfaͤngt: hernach wenn ſich ſchon
alles Pulver entzuͤndet hat, ſo muß y = b
werden, welches geſchehen ſoll, wenn x = a:
wenn wir nehmlich den Lauf ſo lang an-
nehmen, daß ſich alles Pulver zu entzuͤnden
Zeit hat, ehe die Kugel heraus getrieben wor-
den. Solte ſich aber in dieſer Zeit noch nicht
alles Pulver entzuͤndet haben, ſo muß y = b
werden,
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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 333. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/353>, abgerufen am 22.11.2024.
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