mehrt werden müßte, ohne auf diejenige Vermehrung zu sehen, welche von der Erhi- tzung herrührt; so folget, daß die Zahl 6 q viel kleiner, als 244. 243 seyn müßte. Sollte die Elasticität der gemeldeten zusammen ge- druckten Luft 300 mahl grösser seyn, als der natürlichen; so würde
[Formel 1]
und folglich
[Formel 2]
und also kleiner als 244, welches wieder unsere festgesetzten Begriffe laufft. Es ist aber zu merken, daß wenn die Zahl m nicht viel kleiner ist, als q, die obgedachte Näherung nicht statt finden könne; dahero in solchen Fällen nachfolgende Regel gebraucht werden muß. Nehmlich, die Elasticität der natürlichen Luft muß sich ver- halten zur Elasticität einer m mahl dichtern Luft, wie
[Formel 3]
das ist wie 6q+1 zu 9qq-9q
[Formel 4]
q (q-m)2. Wenn also m = 244, so kann die Vermeh- rung der Elasticität nicht grösser werden, als wenn auch q = 244. Jn diesem Fall würde sich also die Elasticität der im Pulver zusam- men gedruckten Luft
[Formel 5]
das ist 366 mahl grösser seyn, als die Elasticität der Luft
in
mehrt werden muͤßte, ohne auf diejenige Vermehrung zu ſehen, welche von der Erhi- tzung herruͤhrt; ſo folget, daß die Zahl 6 q viel kleiner, als 244. 243 ſeyn muͤßte. Sollte die Elaſticitaͤt der gemeldeten zuſammen ge- druckten Luft 300 mahl groͤſſer ſeyn, als der natuͤrlichen; ſo wuͤrde
[Formel 1]
und folglich
[Formel 2]
und alſo kleiner als 244, welches wieder unſere feſtgeſetzten Begriffe laufft. Es iſt aber zu merken, daß wenn die Zahl m nicht viel kleiner iſt, als q, die obgedachte Naͤherung nicht ſtatt finden koͤnne; dahero in ſolchen Faͤllen nachfolgende Regel gebraucht werden muß. Nehmlich, die Elaſticitaͤt der natuͤrlichen Luft muß ſich ver- halten zur Elaſticitaͤt einer m mahl dichtern Luft, wie
[Formel 3]
das iſt wie 6q+1 zu 9qq-9q
[Formel 4]
q (q-m)2. Wenn alſo m = 244, ſo kann die Vermeh- rung der Elaſticitaͤt nicht groͤſſer werden, als wenn auch q = 244. Jn dieſem Fall wuͤrde ſich alſo die Elaſticitaͤt der im Pulver zuſam- men gedruckten Luft
[Formel 5]
das iſt 366 mahl groͤſſer ſeyn, als die Elaſticitaͤt der Luft
in
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mehrt werden muͤßte, ohne auf diejenige
Vermehrung zu ſehen, welche von der Erhi-
tzung herruͤhrt; ſo folget, daß die Zahl 6 q
viel kleiner, als 244. 243 ſeyn muͤßte. Sollte
die Elaſticitaͤt der gemeldeten zuſammen ge-
druckten Luft 300 mahl groͤſſer ſeyn, als der
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und folglich [FORMEL] und alſo kleiner
als 244, welches wieder unſere feſtgeſetzten
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wenn die Zahl m nicht viel kleiner iſt, als q,
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koͤnne; dahero in ſolchen Faͤllen nachfolgende
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Elaſticitaͤt der natuͤrlichen Luft muß ſich ver-
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Luft, wie [FORMEL]
das iſt wie 6q+1 zu 9qq-9q[FORMEL]q (q-m)2.
Wenn alſo m = 244, ſo kann die Vermeh-
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wenn auch q = 244. Jn dieſem Fall wuͤrde
ſich alſo die Elaſticitaͤt der im Pulver zuſam-
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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 300. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/320>, abgerufen am 22.11.2024.
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