Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745.

Bild:
<< vorherige Seite

Gewicht des Wassers, welches den Raum
[Formel 1] ausfüllet, aus, und setze dieses Ge-
wicht = R, so wird das Moment der Resi-
stentz
der Luft seyn = R v.

Lasst uns nun setzen, das Pendulum sey in
seinem Hinaufsteigen in die Stelle D l gekom-
men, und der Winkel L D l sey = ph. Die
Geschwindigkeit des Punkts l sey wie oben ge-
setzt worden = sqrt v, die Geschwindigkeit
aber des Punkts L im Anfange des Schwungs
sey = sqrt i Wenn sich nun das Pendulum
D l
aus dieser Stelle noch weiter von D L
entfernet; so stehet ihm sowohl seine Schweh-
re, als die Resistentz der Luft im Wege: von
dieser ist das Momentum, wie wir gefun-
den = R v, wenn nehmlich das Gewicht R
auf gemeldte Art bestimmet worden. Die
Schwehre aber des Penduli, welche = P,
würkt, als wenn sie ganz im Centro Gra-
vitatis q concentri
rt wäre, und da die Di-
stantz Dq = D Q = g,
so wird das Mo-
mentum
seyn = Pg sin ph. Das Momen-
tum
der Materie aber des ganzen Penduli
ist, wie wir oben gesehen = P f g. Dahero
die vermindernde Kraft der Bewegung abso-
lute
ist [Formel 2] im Punkt l

aber

Gewicht des Waſſers, welches den Raum
[Formel 1] ausfuͤllet, aus, und ſetze dieſes Ge-
wicht = R, ſo wird das Moment der Reſi-
ſtentz
der Luft ſeyn = R v.

Laſſt uns nun ſetzen, das Pendulum ſey in
ſeinem Hinaufſteigen in die Stelle D l gekom-
men, und der Winkel L D l ſey = φ. Die
Geſchwindigkeit des Punkts l ſey wie oben ge-
ſetzt worden = √ v, die Geſchwindigkeit
aber des Punkts L im Anfange des Schwungs
ſey = √ i Wenn ſich nun das Pendulum
D l
aus dieſer Stelle noch weiter von D L
entfernet; ſo ſtehet ihm ſowohl ſeine Schweh-
re, als die Reſiſtentz der Luft im Wege: von
dieſer iſt das Momentum, wie wir gefun-
den = R v, wenn nehmlich das Gewicht R
auf gemeldte Art beſtimmet worden. Die
Schwehre aber des Penduli, welche = P,
wuͤrkt, als wenn ſie ganz im Centro Gra-
vitatis q concentri
rt waͤre, und da die Di-
ſtantz Dq = D Q = g,
ſo wird das Mo-
mentum
ſeyn = Pg ſin φ. Das Momen-
tum
der Materie aber des ganzen Penduli
iſt, wie wir oben geſehen = P f g. Dahero
die vermindernde Kraft der Bewegung abſo-
lute
iſt [Formel 2] im Punkt l

aber
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0212" n="192"/>
Gewicht des Wa&#x017F;&#x017F;ers, welches den Raum<lb/><formula/> ausfu&#x0364;llet, aus, und &#x017F;etze die&#x017F;es Ge-<lb/>
wicht = <hi rendition="#aq">R,</hi> &#x017F;o wird das <hi rendition="#aq">Moment</hi> der <hi rendition="#aq">Re&#x017F;i-<lb/>
&#x017F;tentz</hi> der Luft &#x017F;eyn = <hi rendition="#aq">R <hi rendition="#i">v.</hi></hi></p><lb/>
            <p>La&#x017F;&#x017F;t uns nun &#x017F;etzen, das <hi rendition="#aq">Pendulum</hi> &#x017F;ey in<lb/>
&#x017F;einem Hinauf&#x017F;teigen in die Stelle <hi rendition="#aq">D <hi rendition="#i">l</hi></hi> gekom-<lb/>
men, und der Winkel <hi rendition="#aq">L D <hi rendition="#i">l</hi></hi> &#x017F;ey = &#x03C6;. Die<lb/>
Ge&#x017F;chwindigkeit des Punkts <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">l</hi></hi> &#x017F;ey wie oben ge-<lb/>
&#x017F;etzt worden = &#x221A; <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">v</hi>,</hi> die Ge&#x017F;chwindigkeit<lb/>
aber des Punkts <hi rendition="#aq">L</hi> im Anfange des Schwungs<lb/>
&#x017F;ey = &#x221A; <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">i</hi></hi> Wenn &#x017F;ich nun das <hi rendition="#aq">Pendulum<lb/>
D <hi rendition="#i">l</hi></hi> aus die&#x017F;er Stelle noch weiter von <hi rendition="#aq">D L</hi><lb/>
entfernet; &#x017F;o &#x017F;tehet ihm &#x017F;owohl &#x017F;eine Schweh-<lb/>
re, als die <hi rendition="#aq">Re&#x017F;i&#x017F;tentz</hi> der Luft im Wege: von<lb/>
die&#x017F;er i&#x017F;t das <hi rendition="#aq">Momentum,</hi> wie wir gefun-<lb/>
den = <hi rendition="#aq">R <hi rendition="#i">v</hi>,</hi> wenn nehmlich das Gewicht <hi rendition="#aq">R</hi><lb/>
auf gemeldte Art be&#x017F;timmet worden. Die<lb/>
Schwehre aber des <hi rendition="#aq">Penduli,</hi> welche = <hi rendition="#aq">P,</hi><lb/>
wu&#x0364;rkt, als wenn &#x017F;ie ganz im <hi rendition="#aq">Centro Gra-<lb/>
vitatis <hi rendition="#i">q</hi> concentri</hi>rt wa&#x0364;re, und da die <hi rendition="#aq">Di-<lb/>
&#x017F;tantz D<hi rendition="#i">q</hi> = D Q = <hi rendition="#i">g</hi>,</hi> &#x017F;o wird das <hi rendition="#aq">Mo-<lb/>
mentum</hi> &#x017F;eyn = <hi rendition="#aq">P<hi rendition="#i">g</hi> &#x017F;in</hi> &#x03C6;. Das <hi rendition="#aq">Momen-<lb/>
tum</hi> der <hi rendition="#aq">Materie</hi> aber des ganzen <hi rendition="#aq">Penduli</hi><lb/>
i&#x017F;t, wie wir oben ge&#x017F;ehen = <hi rendition="#aq">P <hi rendition="#i">f g.</hi></hi> Dahero<lb/>
die vermindernde Kraft der Bewegung <hi rendition="#aq">ab&#x017F;o-<lb/>
lute</hi> i&#x017F;t <formula/> im Punkt <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">l</hi></hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch">aber</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[192/0212] Gewicht des Waſſers, welches den Raum [FORMEL] ausfuͤllet, aus, und ſetze dieſes Ge- wicht = R, ſo wird das Moment der Reſi- ſtentz der Luft ſeyn = R v. Laſſt uns nun ſetzen, das Pendulum ſey in ſeinem Hinaufſteigen in die Stelle D l gekom- men, und der Winkel L D l ſey = φ. Die Geſchwindigkeit des Punkts l ſey wie oben ge- ſetzt worden = √ v, die Geſchwindigkeit aber des Punkts L im Anfange des Schwungs ſey = √ i Wenn ſich nun das Pendulum D l aus dieſer Stelle noch weiter von D L entfernet; ſo ſtehet ihm ſowohl ſeine Schweh- re, als die Reſiſtentz der Luft im Wege: von dieſer iſt das Momentum, wie wir gefun- den = R v, wenn nehmlich das Gewicht R auf gemeldte Art beſtimmet worden. Die Schwehre aber des Penduli, welche = P, wuͤrkt, als wenn ſie ganz im Centro Gra- vitatis q concentrirt waͤre, und da die Di- ſtantz Dq = D Q = g, ſo wird das Mo- mentum ſeyn = Pg ſin φ. Das Momen- tum der Materie aber des ganzen Penduli iſt, wie wir oben geſehen = P f g. Dahero die vermindernde Kraft der Bewegung abſo- lute iſt [FORMEL] im Punkt l aber

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/212
Zitationshilfe: Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/212>, abgerufen am 22.11.2024.