Dahero die Sehne des Bogens, welchen das Punkt L beschreiben wird, seyn muß
[Formel 1]
Da nun diese Sehne durch das Experiment gefunden und = k gesetzt worden ist, so wird
[Formel 2]
und folglich
[Formel 3]
Hier bedeutet b, was wir oben v genennet ha- ben, nehmlich die Höhe, aus welcher die Ge- schwindigkeit der Kugel durch den Fall erzeu- get wird. Weil also nach des Autoris Regel heraus gebracht worden
[Formel 4]
so sieht man, daß dieselbe nicht richtig ist. Der Autor hat sich darinne versehen, daß er geglaubt, die Bewegung des Penduli gesche- he eben, als wenn das gantze Gewicht, welches er gefunden, im Punkt V vereinigt wäre, da doch dieses nur vom Centro oscillationis gilt. Um also die vom Autore gefundene Geschwindigkeit der Wahrheit gemäß einzu- richten, so muß man dieselbe noch durch
[Formel 5]
multipliciren. Dahero wenn b grösser ist als f, so findet der Autor
die
Dahero die Sehne des Bogens, welchen das Punkt L beſchreiben wird, ſeyn muß
[Formel 1]
Da nun dieſe Sehne durch das Experiment gefunden und = k geſetzt worden iſt, ſo wird
[Formel 2]
und folglich
[Formel 3]
Hier bedeutet b, was wir oben v genennet ha- ben, nehmlich die Hoͤhe, aus welcher die Ge- ſchwindigkeit der Kugel durch den Fall erzeu- get wird. Weil alſo nach des Autoris Regel heraus gebracht worden
[Formel 4]
ſo ſieht man, daß dieſelbe nicht richtig iſt. Der Autor hat ſich darinne verſehen, daß er geglaubt, die Bewegung des Penduli geſche- he eben, als wenn das gantze Gewicht, welches er gefunden, im Punkt V vereinigt waͤre, da doch dieſes nur vom Centro oſcillationis gilt. Um alſo die vom Autore gefundene Geſchwindigkeit der Wahrheit gemaͤß einzu- richten, ſo muß man dieſelbe noch durch
[Formel 5]
multipliciren. Dahero wenn b groͤſſer iſt als f, ſo findet der Autor
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[184/0204]
Dahero die Sehne des Bogens, welchen das
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[FORMEL] Da nun
dieſe Sehne durch das Experiment gefunden
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[FORMEL] und folglich
[FORMEL] Hier bedeutet b, was wir oben v genennet ha-
ben, nehmlich die Hoͤhe, aus welcher die Ge-
ſchwindigkeit der Kugel durch den Fall erzeu-
get wird. Weil alſo nach des Autoris Regel
heraus gebracht worden [FORMEL]
ſo ſieht man, daß dieſelbe nicht richtig iſt.
Der Autor hat ſich darinne verſehen, daß er
geglaubt, die Bewegung des Penduli geſche-
he eben, als wenn das gantze Gewicht, welches
er gefunden, im Punkt V vereinigt waͤre, da
doch dieſes nur vom Centro oſcillationis
gilt. Um alſo die vom Autore gefundene
Geſchwindigkeit der Wahrheit gemaͤß einzu-
richten, ſo muß man dieſelbe noch durch
[FORMEL] multipliciren. Dahero
wenn b groͤſſer iſt als f, ſo findet der Autor
die
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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 184. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/204>, abgerufen am 24.11.2024.
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