haben werden. Wir können inzwischen aus einem Exempel, so der Herr Prof. Daniel Ber- noulli in seiner Hydrodynamic pag. 241. be- rechnet, so viel anführen, daß da derselbe, um die würkliche Geschwindigkeit der Kugel her- auszubringen ohne auf diesen Abgang der fort- treibenden Kraft zu sehen, genöthiget worden, die erste Elasticität der im Pulver eingeschlos- senen Luft 6004 mahl grösser anzusetzen, als den Druck der Athmosphaer; er in eben dem Fall, nachdem er diesen erwehnten Abgang in Be- trachtung gezogen, die anfängliche Elasticität 10000 mahl grösser hat annehmen müssen. Ungeachtet nun dieses aus solchen Principiis hergeleitet worden, welche der Herr Robins nicht zugibt; so kan man doch daraus so viel er- sehen, daß dieser Umstand eine merkliche Ver- änderung in der obigen Bestimmung der Ge- schwindigkeit verursachen müsse. Dahero, wenn in den folgenden Experimentis die würkliche Geschwindigkeit mit der ausgerechneten über- einstimmt, so ist dieses ein unbetrügliches Zei- chen, daß die forttreibende Kraft viel grösser ge- wesen, als in der Rechnung angenommen wor- den, und daß folglich die erste Elasticität der aus der Entzündung des Pulvers erzeugten Luft weit mehr, als tausend mal grösser sey, als die Elasticität der natürlichen Luft.
IV.Anmer-
haben werden. Wir koͤnnen inzwiſchen aus einem Exempel, ſo der Herr Prof. Daniel Ber- noulli in ſeiner Hydrodynamic pag. 241. be- rechnet, ſo viel anfuͤhren, daß da derſelbe, um die wuͤrkliche Geſchwindigkeit der Kugel her- auszubringen ohne auf dieſen Abgang der fort- treibenden Kraft zu ſehen, genoͤthiget worden, die erſte Elaſticitaͤt der im Pulver eingeſchloſ- ſenen Luft 6004 mahl groͤſſer anzuſetzen, als den Druck der Athmosphær; er in eben dem Fall, nachdem er dieſen erwehnten Abgang in Be- trachtung gezogen, die anfaͤngliche Elaſticitaͤt 10000 mahl groͤſſer hat annehmen muͤſſen. Ungeachtet nun dieſes aus ſolchen Principiis hergeleitet worden, welche der Herr Robins nicht zugibt; ſo kan man doch daraus ſo viel er- ſehen, daß dieſer Umſtand eine merkliche Ver- aͤnderung in der obigen Beſtimmung der Ge- ſchwindigkeit verurſachen muͤſſe. Dahero, wenn in den folgenden Experimentis die wuͤrkliche Geſchwindigkeit mit der ausgerechneten uͤber- einſtimmt, ſo iſt dieſes ein unbetruͤgliches Zei- chen, daß die forttreibende Kraft viel groͤſſer ge- weſen, als in der Rechnung angenommen wor- den, und daß folglich die erſte Elaſticitaͤt der aus der Entzuͤndung des Pulvers erzeugten Luft weit mehr, als tauſend mal groͤſſer ſey, als die Elaſticitaͤt der natuͤrlichen Luft.
IV.Anmer-
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haben werden. Wir koͤnnen inzwiſchen aus
einem Exempel, ſo der Herr Prof. Daniel Ber-
noulli in ſeiner Hydrodynamic pag. 241. be-
rechnet, ſo viel anfuͤhren, daß da derſelbe, um
die wuͤrkliche Geſchwindigkeit der Kugel her-
auszubringen ohne auf dieſen Abgang der fort-
treibenden Kraft zu ſehen, genoͤthiget worden,
die erſte Elaſticitaͤt der im Pulver eingeſchloſ-
ſenen Luft 6004 mahl groͤſſer anzuſetzen, als den
Druck der Athmosphær; er in eben dem Fall,
nachdem er dieſen erwehnten Abgang in Be-
trachtung gezogen, die anfaͤngliche Elaſticitaͤt
10000 mahl groͤſſer hat annehmen muͤſſen.
Ungeachtet nun dieſes aus ſolchen Principiis
hergeleitet worden, welche der Herr Robins
nicht zugibt; ſo kan man doch daraus ſo viel er-
ſehen, daß dieſer Umſtand eine merkliche Ver-
aͤnderung in der obigen Beſtimmung der Ge-
ſchwindigkeit verurſachen muͤſſe. Dahero, wenn
in den folgenden Experimentis die wuͤrkliche
Geſchwindigkeit mit der ausgerechneten uͤber-
einſtimmt, ſo iſt dieſes ein unbetruͤgliches Zei-
chen, daß die forttreibende Kraft viel groͤſſer ge-
weſen, als in der Rechnung angenommen wor-
den, und daß folglich die erſte Elaſticitaͤt der aus
der Entzuͤndung des Pulvers erzeugten Luft
weit mehr, als tauſend mal groͤſſer ſey, als die
Elaſticitaͤt der natuͤrlichen Luft.
IV. Anmer-
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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 139. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/159>, abgerufen am 23.11.2024.
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