steht, n mahl dichter oder schwehrer, als das Wasser.
5. Sey die Elasticität des Pulvers im Raum AF im ersten Augenblicke nach der Entzün- dung m mahl grösser, als die Elasticität der Luft.
Wenn also der ganze Raum AF mit Pul- ver angefüllt ist, so wird nach dem Autore seyn m = 1000 : ist aber nur ein Theil des- selben mit Pulver angefüllt, so muß der Werth von m auch um so viel kleiner angenommen werden.
Lasst uns nun setzen, die Kugel sey schon biß in M fortgetrieben worden, und nennen den Weg FM = x. Ferner sey die Geschwin- digkeit der Kugel in M gleich derjenigen, welche ein Cörper, so aus einer Höhe = v frey her- unter fällt, erhält. Denn wenn diese Höhe v bekannt ist, so ist auch leicht die wahre Ge- schwindigkeit der Kugel anzuzeigen. Man drucke nehmlich diese Höhe v in tausendsten Theilen eines Rheinländischen Schuhes aus, und suche aus der Zahl dieser Theile die Qua- drat-Wurzel, solche multiplicire man mit 250, so weiset das Product, wie viel solche tau- sendste Theile eines Schuhes von der Kugel in einer Secunde zurück gelegt werden würden, wann dieselbe einerley Geschwindigkeit behal- ten sollte.
Weilen
ſteht, n mahl dichter oder ſchwehrer, als das Waſſer.
5. Sey die Elaſticitaͤt des Pulvers im Raum AF im erſten Augenblicke nach der Entzuͤn- dung m mahl groͤſſer, als die Elaſticitaͤt der Luft.
Wenn alſo der ganze Raum AF mit Pul- ver angefuͤllt iſt, ſo wird nach dem Autore ſeyn m = 1000 : iſt aber nur ein Theil deſ- ſelben mit Pulver angefuͤllt, ſo muß der Werth von m auch um ſo viel kleiner angenommen werden.
Laſſt uns nun ſetzen, die Kugel ſey ſchon biß in M fortgetrieben worden, und nennen den Weg FM = x. Ferner ſey die Geſchwin- digkeit der Kugel in M gleich derjenigen, welche ein Coͤrper, ſo aus einer Hoͤhe = v frey her- unter faͤllt, erhaͤlt. Denn wenn dieſe Hoͤhe v bekannt iſt, ſo iſt auch leicht die wahre Ge- ſchwindigkeit der Kugel anzuzeigen. Man drucke nehmlich dieſe Hoͤhe v in tauſendſten Theilen eines Rheinlaͤndiſchen Schuhes aus, und ſuche aus der Zahl dieſer Theile die Qua- drat-Wurzel, ſolche multiplicire man mit 250, ſo weiſet das Product, wie viel ſolche tau- ſendſte Theile eines Schuhes von der Kugel in einer Secunde zuruͤck gelegt werden wuͤrden, wann dieſelbe einerley Geſchwindigkeit behal- ten ſollte.
Weilen
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ſteht, n mahl dichter oder ſchwehrer, als das
Waſſer.
5. Sey die Elaſticitaͤt des Pulvers im Raum
AF im erſten Augenblicke nach der Entzuͤn-
dung m mahl groͤſſer, als die Elaſticitaͤt
der Luft.
Wenn alſo der ganze Raum AF mit Pul-
ver angefuͤllt iſt, ſo wird nach dem Autore
ſeyn m = 1000 : iſt aber nur ein Theil deſ-
ſelben mit Pulver angefuͤllt, ſo muß der Werth
von m auch um ſo viel kleiner angenommen
werden.
Laſſt uns nun ſetzen, die Kugel ſey ſchon biß
in M fortgetrieben worden, und nennen den
Weg FM = x. Ferner ſey die Geſchwin-
digkeit der Kugel in M gleich derjenigen, welche
ein Coͤrper, ſo aus einer Hoͤhe = v frey her-
unter faͤllt, erhaͤlt. Denn wenn dieſe Hoͤhe v
bekannt iſt, ſo iſt auch leicht die wahre Ge-
ſchwindigkeit der Kugel anzuzeigen. Man
drucke nehmlich dieſe Hoͤhe v in tauſendſten
Theilen eines Rheinlaͤndiſchen Schuhes aus,
und ſuche aus der Zahl dieſer Theile die Qua-
drat-Wurzel, ſolche multiplicire man mit
250, ſo weiſet das Product, wie viel ſolche tau-
ſendſte Theile eines Schuhes von der Kugel in
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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/143>, abgerufen am 22.11.2024.
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