Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806. Osmar. Verschwört die Welt sich gegen mich? Jhr Wachten folget mir. (ab.) Zobea. Wo wollt ihr hin. Jhr waget euer Leben! -- Er hört nicht mehr auf mich, ich muß ihm nach. (ab mit Weibern und Wachten.) Larifari und Minewart allein. Minnewart. Das ist ja heute eine schreckliche Wirthschaft hier; kaum ist man von der Gnomen-Ka- vallerie errettet, so drohen schon wieder an- dre militairische Gefahren. Larifari. Was hilft das, Herr Minister, wir dürfen die kaiserliche Braut nicht im Kriege allein lassen, wir müssen ihr nach. Minnewart. Sie haben recht, doch bitte ich sie, mich zu führen, sie sind General, und wissen daher am besten, wo's sicher ist in der Schlacht. (Beide ab.) Osmar. Verschwört die Welt sich gegen mich? Jhr Wachten folget mir. (ab.) Zobea. Wo wollt ihr hin. Jhr waget euer Leben! — Er hört nicht mehr auf mich, ich muß ihm nach. (ab mit Weibern und Wachten.) Larifari und Minewart allein. Minnewart. Das ist ja heute eine schreckliche Wirthschaft hier; kaum ist man von der Gnomen-Ka- vallerie errettet, so drohen schon wieder an- dre militairische Gefahren. Larifari. Was hilft das, Herr Minister, wir dürfen die kaiserliche Braut nicht im Kriege allein lassen, wir müssen ihr nach. Minnewart. Sie haben recht, doch bitte ich sie, mich zu führen, sie sind General, und wissen daher am besten, wo's sicher ist in der Schlacht. (Beide ab.) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0095" n="91"/> <sp who="#OSM"> <speaker>Osmar.</speaker><lb/> <p>Verschwört die Welt sich gegen mich?<lb/> Jhr Wachten folget mir.</p><lb/> <stage>(ab.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#ZOBE"> <speaker>Zobea.</speaker><lb/> <p>Wo wollt ihr hin. Jhr waget euer Leben! —<lb/> Er hört nicht mehr auf mich, ich muß ihm<lb/> nach.</p><lb/> <stage>(ab mit Weibern und Wachten.)</stage><lb/> <stage><hi rendition="#g">Larifari</hi> und <hi rendition="#g">Minewart</hi> allein.</stage> </sp><lb/> <sp who="#MINNE"> <speaker>Minnewart.</speaker><lb/> <p>Das ist ja heute eine schreckliche Wirthschaft<lb/> hier; kaum ist man von der Gnomen-Ka-<lb/> vallerie errettet, so drohen schon wieder an-<lb/> dre militairische Gefahren.</p> </sp><lb/> <sp who="#LAR"> <speaker>Larifari.</speaker><lb/> <p>Was hilft das, Herr Minister, wir dürfen<lb/> die kaiserliche Braut nicht im Kriege allein<lb/> lassen, wir müssen ihr nach.</p> </sp><lb/> <sp who="#MINNE"> <speaker>Minnewart.</speaker><lb/> <p>Sie haben recht, doch bitte ich sie, mich zu<lb/> führen, sie sind General, und wissen daher<lb/> am besten, wo's sicher ist in der Schlacht.</p><lb/> <stage>(Beide ab.)</stage> </sp> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [91/0095]
Osmar.
Verschwört die Welt sich gegen mich?
Jhr Wachten folget mir.
(ab.)
Zobea.
Wo wollt ihr hin. Jhr waget euer Leben! —
Er hört nicht mehr auf mich, ich muß ihm
nach.
(ab mit Weibern und Wachten.)
Larifari und Minewart allein.
Minnewart.
Das ist ja heute eine schreckliche Wirthschaft
hier; kaum ist man von der Gnomen-Ka-
vallerie errettet, so drohen schon wieder an-
dre militairische Gefahren.
Larifari.
Was hilft das, Herr Minister, wir dürfen
die kaiserliche Braut nicht im Kriege allein
lassen, wir müssen ihr nach.
Minnewart.
Sie haben recht, doch bitte ich sie, mich zu
führen, sie sind General, und wissen daher
am besten, wo's sicher ist in der Schlacht.
(Beide ab.)
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