Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806.
Wunden sind ihr Freudenbronnen, Leiden -- Wonnen, Schmerzen -- Lust. Ja, ich habe sie empfunden, Dieser Wunden Seeligkeit. Ewig werden mich umschweben, Liebe, Leben, Seligkeit. Larifari und Minnewart kommen. Zelu. Wir wissen euren Auftrag schon; es wird die Fürstin in dem Vorhof gleich erscheinen -- Leb' wohl! Zobea. Leb' wohl! Zelu. Wir sehen bald uns wieder. (Zelu von der einen, Zobea, Larifari und Min- newart von der andern Seite ab.) Minnewart (zieht den Larifari zurück.) Sagen Sie' mal liebe Excellenz, Sie sind doch sonst ein verständiger Mann, ist denn der Priester auch ein Zauberer? Er wußte ja, ehe wir's sagten, daß wir die Prinzessin zum Frühstück rufen sollten.
Wunden sind ihr Freudenbronnen, Leiden — Wonnen, Schmerzen — Lust. Ja, ich habe sie empfunden, Dieser Wunden Seeligkeit. Ewig werden mich umschweben, Liebe, Leben, Seligkeit. Larifari und Minnewart kommen. Zelu. Wir wissen euren Auftrag schon; es wird die Fürstin in dem Vorhof gleich erscheinen — Leb' wohl! Zobea. Leb' wohl! Zelu. Wir sehen bald uns wieder. (Zelu von der einen, Zobea, Larifari und Min- newart von der andern Seite ab.) Minnewart (zieht den Larifari zurück.) Sagen Sie' mal liebe Excellenz, Sie sind doch sonst ein verständiger Mann, ist denn der Priester auch ein Zauberer? Er wußte ja, ehe wir's sagten, daß wir die Prinzessin zum Frühstück rufen sollten. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#ZOBE"> <p><pb facs="#f0136" n="132"/> Wunden sind ihr Freudenbronnen,<lb/> Leiden — Wonnen,<lb/> Schmerzen — Lust.</p><lb/> <p>Ja, ich habe sie empfunden,<lb/> Dieser Wunden<lb/> Seeligkeit.<lb/> Ewig werden mich umschweben,<lb/> Liebe, Leben,<lb/> Seligkeit.</p><lb/> <stage><hi rendition="#g">Larifari</hi> und <hi rendition="#g">Minnewart</hi> kommen.</stage> </sp><lb/> <sp who="#ZEL"> <speaker>Zelu.</speaker><lb/> <p>Wir wissen euren Auftrag schon; es wird die<lb/> Fürstin in dem Vorhof gleich erscheinen —<lb/> Leb' wohl!</p> </sp><lb/> <sp who="#ZOBE"> <speaker>Zobea.</speaker><lb/> <p>Leb' wohl!</p> </sp><lb/> <sp who="#ZEL"> <speaker>Zelu.</speaker><lb/> <p>Wir sehen bald uns wieder.</p><lb/> <stage>(<hi rendition="#g">Zelu</hi> von der einen, <hi rendition="#g">Zobea, Larifari</hi> und <hi rendition="#g">Min-<lb/> newart</hi> von der andern Seite ab.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#MINNE"> <speaker>Minnewart</speaker><lb/> <stage>(zieht den <hi rendition="#g">Larifari</hi> zurück.)</stage><lb/> <p>Sagen Sie' mal liebe Excellenz, Sie sind doch<lb/> sonst ein verständiger Mann, ist denn der<lb/> Priester auch ein Zauberer? Er wußte ja,<lb/> ehe wir's sagten, daß wir die Prinzessin zum<lb/> Frühstück rufen sollten.</p> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [132/0136]
Wunden sind ihr Freudenbronnen,
Leiden — Wonnen,
Schmerzen — Lust.
Ja, ich habe sie empfunden,
Dieser Wunden
Seeligkeit.
Ewig werden mich umschweben,
Liebe, Leben,
Seligkeit.
Larifari und Minnewart kommen.
Zelu.
Wir wissen euren Auftrag schon; es wird die
Fürstin in dem Vorhof gleich erscheinen —
Leb' wohl!
Zobea.
Leb' wohl!
Zelu.
Wir sehen bald uns wieder.
(Zelu von der einen, Zobea, Larifari und Min-
newart von der andern Seite ab.)
Minnewart
(zieht den Larifari zurück.)
Sagen Sie' mal liebe Excellenz, Sie sind doch
sonst ein verständiger Mann, ist denn der
Priester auch ein Zauberer? Er wußte ja,
ehe wir's sagten, daß wir die Prinzessin zum
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Zitationshilfe: | Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806, S. 132. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robert_sylphen_1806/136>, abgerufen am 16.02.2025. |