Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806. Leporello. Sehn Sie wohl, ich kenne meine Leute, aber nun auch frisch zugefordert, wir dürfen Sie nicht wieder zur Besinnuung kommen lassen. (durch die Rolle.) Allons! gleich einen Tisch hier- her, für zwei Personen servirt! -- Was mö- gen Sie am liebsten? Papagena. O mir ist alles gleich. Leporello. Machen Sie doch keine Umstände, es ist Jh- nen ja von Herzen gegönnet. Wir können ja alles gleich haben, fordern Sie doch nur. Papagena. Nun wenn Sie denn durchaus wollen, so bitte ich mir creme aus. Leporello (durch die Rolle.) Feine cremes für Madame! Papagena. Und Confituren und glacer. Leporello (durch die Rolle.) Confituren und glacer für Madame. (Der Tisch erscheint.) Bravo! so nun lassen Sie uns niederlassen. -- Es sitzt sich doch nirgends besser, als an einem gedeckten Tisch! Jch werde vorlegen -- Leporello. Sehn Sie wohl, ich kenne meine Leute, aber nun auch frisch zugefordert, wir dürfen Sie nicht wieder zur Besinnuung kommen lassen. (durch die Rolle.) Allons! gleich einen Tisch hier- her, für zwei Personen servirt! — Was mö- gen Sie am liebsten? Papagena. O mir ist alles gleich. Leporello. Machen Sie doch keine Umstände, es ist Jh- nen ja von Herzen gegönnet. Wir können ja alles gleich haben, fordern Sie doch nur. Papagena. Nun wenn Sie denn durchaus wollen, so bitte ich mir créme aus. Leporello (durch die Rolle.) Feine crémes für Madame! Papagena. Und Confituren und glacer. Leporello (durch die Rolle.) Confituren und glacer für Madame. (Der Tisch erscheint.) Bravo! so nun lassen Sie uns niederlassen. — Es sitzt sich doch nirgends besser, als an einem gedeckten Tisch! Jch werde vorlegen — <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0119" n="115"/> <sp who="#LEP"> <speaker>Leporello.</speaker><lb/> <p>Sehn Sie wohl, ich kenne meine Leute, aber<lb/> nun auch frisch zugefordert, wir dürfen Sie<lb/> nicht wieder zur Besinnuung kommen lassen.<lb/><stage>(durch die Rolle.)</stage> Allons! gleich einen Tisch hier-<lb/> her, für zwei Personen servirt! — Was mö-<lb/> gen Sie am liebsten?</p> </sp><lb/> <sp who="#PAP"> <speaker>Papagena.</speaker><lb/> <p>O mir ist alles gleich.</p> </sp><lb/> <sp who="#LEP"> <speaker>Leporello.</speaker><lb/> <p>Machen Sie doch keine Umstände, es ist Jh-<lb/> nen ja von Herzen gegönnet. Wir können<lb/> ja alles gleich haben, fordern Sie doch nur.</p> </sp><lb/> <sp who="#PAP"> <speaker>Papagena.</speaker><lb/> <p>Nun wenn Sie denn durchaus wollen, so<lb/> bitte ich mir créme aus.</p> </sp><lb/> <sp who="#LEP"> <speaker>Leporello</speaker><lb/> <stage>(durch die Rolle.)</stage><lb/> <p>Feine crémes für Madame!</p> </sp><lb/> <sp who="#PAP"> <speaker>Papagena.</speaker><lb/> <p>Und Confituren und glacer.</p> </sp><lb/> <sp who="#LEP"> <speaker>Leporello</speaker><lb/> <stage>(durch die Rolle.)</stage><lb/> <p>Confituren und glacer für Madame.</p><lb/> <stage>(Der Tisch erscheint.)</stage><lb/> <p>Bravo! so nun lassen Sie uns niederlassen.<lb/> — Es sitzt sich doch nirgends besser, als an<lb/> einem gedeckten Tisch! Jch werde vorlegen —<lb/></p> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [115/0119]
Leporello.
Sehn Sie wohl, ich kenne meine Leute, aber
nun auch frisch zugefordert, wir dürfen Sie
nicht wieder zur Besinnuung kommen lassen.
(durch die Rolle.) Allons! gleich einen Tisch hier-
her, für zwei Personen servirt! — Was mö-
gen Sie am liebsten?
Papagena.
O mir ist alles gleich.
Leporello.
Machen Sie doch keine Umstände, es ist Jh-
nen ja von Herzen gegönnet. Wir können
ja alles gleich haben, fordern Sie doch nur.
Papagena.
Nun wenn Sie denn durchaus wollen, so
bitte ich mir créme aus.
Leporello
(durch die Rolle.)
Feine crémes für Madame!
Papagena.
Und Confituren und glacer.
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Zitationshilfe: | Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robert_sylphen_1806/119>, abgerufen am 16.02.2025. |