Rist, Johann: Das Friede Wünschende Teütschland. [s. l.], 1647.Johann Risten Friedewünschenden Teutsch- landes Erste Handlung. Der Erster Auffzug. Merkurius trit auff in seinem gewöhnlichen Habit. BLük und Segen/ Leben und Wol- fahrt/ Heil und Seligkeit wunsche Jch Eüch allen/ so viel Eürer dieses vielleicht unverhofftes Schauspiel anzusehen und mit nützlicher Ergetzligkeit zu betrachten allhie sind versamlet. Wie? Jst denn keiner unter diesem gantzen ansehnlichen Hauffen/ der mir auff meinen Wunsch auch nur mit ei- nem einzigen Wörtlein danket? Vielleicht kennet Jhr mich nicht/ oder/ so Jhr mich ken- net/ scheüet Jhr Eüch doch mir/ als den Jhr zweifels ohn vor einen Gott haltet/ öffentlich zu antworten. Aber/ Jhr vielgeliebte Her- ren und Freunde/ Jch zweifle durchaus nicht/ daß A ij
Johann Riſten Friedewuͤnſchenden Teutſch- landes Erſte Handlung. Der Erſter Auffzug. ☾Merkurius trit auff in ſeinem gewoͤhnlichẽ Habit.☽ BLuͤk und Segen/ Leben und Wol- fahrt/ Heil und Seligkeit wůnſche Jch Euͤch allen/ ſo viel Euͤrer dieſes vielleicht unverhofftes Schauſpiel anzuſehen und mit nuͤtzlicher Ergetzligkeit zu betrachten allhie ſind verſamlet. Wie? Jſt denn keiner unter dieſem gantzen anſehnlichen Hauffen/ der mir auff meinen Wunſch auch nur mit ei- nem einzigen Woͤrtlein danket? Vielleicht kennet Jhr mich nicht/ oder/ ſo Jhr mich ken- net/ ſcheuͤet Jhr Euͤch doch mir/ als den Jhr zweifels ohn vor einen Gott haltet/ oͤffentlich zu antworten. Aber/ Jhr vielgeliebte Her- ren und Freunde/ Jch zweifle durchaus nicht/ daß A ij
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Johann Riſten
Friedewuͤnſchenden Teutſch-
landes Erſte Handlung.
Der Erſter Auffzug.
☾Merkurius trit auff in ſeinem gewoͤhnlichẽ Habit.☽
BLuͤk und Segen/ Leben und Wol-
fahrt/ Heil und Seligkeit wůnſche
Jch Euͤch allen/ ſo viel Euͤrer dieſes
vielleicht unverhofftes Schauſpiel anzuſehen
und mit nuͤtzlicher Ergetzligkeit zu betrachten
allhie ſind verſamlet. Wie? Jſt denn keiner
unter dieſem gantzen anſehnlichen Hauffen/
der mir auff meinen Wunſch auch nur mit ei-
nem einzigen Woͤrtlein danket? Vielleicht
kennet Jhr mich nicht/ oder/ ſo Jhr mich ken-
net/ ſcheuͤet Jhr Euͤch doch mir/ als den Jhr
zweifels ohn vor einen Gott haltet/ oͤffentlich
zu antworten. Aber/ Jhr vielgeliebte Her-
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