Rist, Johann: Das Friede Wünschende Teütschland. [s. l.], 1647.Nothwendiger Vorbericht nem grossen Schalle auff der Glokken anzu-zeigen/ wie viel es geschlagen/ daß übrige wird er selber vielleicht nachdenken und errahten können. Damit nun ein jeder redlicher Teutschge- Daß Jch nun wieder zu meinem Simei kom-
Nothwendiger Vorbericht nem groſſen Schalle auff der Glokken anzu-zeigen/ wie viel es geſchlagen/ daß uͤbrige wird er ſelber vielleicht nachdenken und errahten koͤnnen. Damit nun ein jeder redlicher Teutſchge- Daß Jch nun wieder zu meinem Simei kom-
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Nothwendiger Vorbericht
nem groſſen Schalle auff der Glokken anzu-
zeigen/ wie viel es geſchlagen/ daß uͤbrige wird
er ſelber vielleicht nachdenken und errahten
koͤnnen.
Damit nun ein jeder redlicher Teutſchge-
ſinneter Chriſt vor Augen ſehen muͤge/ wie of-
fenbahr dieſer Geſell bei der Wahrheit her
ſpatzieret und welcher geſtalt er aus lauterem
gifftigem Neid und Haſſe ehrliche und un-
ſchuͤldige Leute zuer Bank hauet/ habe Jch
mein ſo hochverlaͤumdetes Friedewuͤn-
ſchendes Teutſchland an das offne Liecht
wollen kom̃en laſſen/ zumahlen auch der gnaͤ-
digſter Befehl derjenigen hiezu mich angefri-
ſchet/ welchem in unterthaͤnigkeit nachzukom-
men meine Weinigkeit ſich ſchon laͤngſt ver-
pflichtet befindet/ zu geſchweigen des vielfaͤlti-
gen Begehrens anderer hoher Perſonen/ aus
manchem Ohrt und Lande/ welchen mit der
Abſchrifft deſſelben ein genuͤgen zu thun/ mir
unmuͤglich gefallen/ immittelſt wird einem jed-
weden nach ſeinem vernuͤnfftigem Guhtduͤn-
ken von dieſem meinem Schauſpiele auff rich-
tig zu urtheilen/ billich anheim geſtellet.
Daß Jch nun wieder zu meinem Simei
kom-
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