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Rist, Johann: Das Friede Wünschende Teütschland. [s. l.], 1647.

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Zwischen Spiel.
du unzehlig viel Elend und Jammer an unter
den Menschen Kinderen? Nein Merkuri/ Jch
bin gantz einer anderen Meinung worden und
danke dir von grund meiner Seelen/ daß du
mich wieder auff den rechten Weg gebracht
hast. Ach/ Ach! Nulla salus bello, pacem
te poscimus omnes.

Hinweg verfluchter Krieg/ mir kanst du
nicht gefallen/
Komm tausendschöner Fried'/ Jch liebe dich
ob allen/
Komm' Honigsüsser Fried'/ hinweg ver-
fluchter Krieg/
Ein ruhigs Leben geht weit über Krieg'
und Sieg.
Merkurius. GOtt sei hoch gelobet/ mein
Freund/ der dir die Augen des Verstandes hat
eröffnet/ daß du nunmehr kanst erkennen/ was
vor ein gahr grosser Unterscheid zwischen Liecht
und Finsterniß/ zwischen Tag und Nacht/ Le-
ben und Todt/ Friede und Krieg ist. Danke
du nun diesem liebreichen Gott von gantzem
Hertzen/ daß Er dich bei diesem verruchten Le-
ben nicht hat wollen verderben lassen/ befleissi-
ge dich hinführo der wahren Gottesfurcht
und entschlage dich aller weltlichen Eitelkeiten/
vor
J iiij
Zwiſchen Spiel.
du unzehlig viel Elend und Jammer an unter
den Menſchen Kinderen? Nein Merkuri/ Jch
bin gantz einer anderen Meinung worden und
danke dir von grund meiner Seelen/ daß du
mich wieder auff den rechten Weg gebracht
haſt. Ach/ Ach! Nulla ſalus bello, pacem
te poſcimus omnes.

Hinweg verfluchter Krieg/ mir kanſt du
nicht gefallen/
Kom̃ tauſendſchoͤner Fried’/ Jch liebe dich
ob allen/
Komm’ Honigſuͤſſer Fried’/ hinweg ver-
fluchter Krieg/
Ein ruhigs Leben geht weit uͤber Krieg’
und Sieg.
Merkurius. GOtt ſei hoch gelobet/ mein
Freund/ der dir die Augen des Verſtandes hat
eroͤffnet/ daß du nunmehr kanſt erkennen/ was
vor ein gahr groſſer Unterſcheid zwiſchen Liecht
und Finſterniß/ zwiſchen Tag und Nacht/ Le-
ben und Todt/ Friede und Krieg iſt. Danke
du nun dieſem liebreichen Gott von gantzem
Hertzen/ daß Er dich bei dieſem verruchten Le-
ben nicht hat wollen verderben laſſen/ befleiſſi-
ge dich hinfuͤhro der wahren Gottesfurcht
und entſchlage dich aller weltlichen Eitelkeiten/
vor
J iiij
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[134[133]/0201] Zwiſchen Spiel. du unzehlig viel Elend und Jammer an unter den Menſchen Kinderen? Nein Merkuri/ Jch bin gantz einer anderen Meinung worden und danke dir von grund meiner Seelen/ daß du mich wieder auff den rechten Weg gebracht haſt. Ach/ Ach! Nulla ſalus bello, pacem te poſcimus omnes. Hinweg verfluchter Krieg/ mir kanſt du nicht gefallen/ Kom̃ tauſendſchoͤner Fried’/ Jch liebe dich ob allen/ Komm’ Honigſuͤſſer Fried’/ hinweg ver- fluchter Krieg/ Ein ruhigs Leben geht weit uͤber Krieg’ und Sieg. Merkurius. GOtt ſei hoch gelobet/ mein Freund/ der dir die Augen des Verſtandes hat eroͤffnet/ daß du nunmehr kanſt erkennen/ was vor ein gahr groſſer Unterſcheid zwiſchen Liecht und Finſterniß/ zwiſchen Tag und Nacht/ Le- ben und Todt/ Friede und Krieg iſt. Danke du nun dieſem liebreichen Gott von gantzem Hertzen/ daß Er dich bei dieſem verruchten Le- ben nicht hat wollen verderben laſſen/ befleiſſi- ge dich hinfuͤhro der wahren Gottesfurcht und entſchlage dich aller weltlichen Eitelkeiten/ vor J iiij

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Zitationshilfe: Rist, Johann: Das Friede Wünschende Teütschland. [s. l.], 1647, S. 134[133]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rist_teuetschland_1647/201>, abgerufen am 22.11.2024.