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Rilke, Rainer Maria: Advent. Leipzig, 1898.

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Detlev von Liliencron.
Es kommt in prunkenden Gebreiten
Der Abend, wie ein leiser Gott.
Den Rappen vor! Jetzt will ich reiten
Durch purpurbunte Einsamkeiten
In bügelleichtem Träumertrott.
Ich athme tief. Ich werde Kaiser.
Mein heller Helm ist losgeschnallt,
Und meine Stirne streifen Reiser
Und rauschen so. Und leiser, leiser
Hallt Huf und Ruf im rothen Wald.


Detlev von Liliencron.
Es kommt in prunkenden Gebreiten
Der Abend, wie ein leiser Gott.
Den Rappen vor! Jetzt will ich reiten
Durch purpurbunte Einsamkeiten
In bügelleichtem Träumertrott.
Ich athme tief. Ich werde Kaiser.
Mein heller Helm ist losgeschnallt,
Und meine Stirne streifen Reiser
Und rauschen so. Und leiser, leiser
Hallt Huf und Ruf im rothen Wald.


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[30/0030] Detlev von Liliencron. Es kommt in prunkenden Gebreiten Der Abend, wie ein leiser Gott. Den Rappen vor! Jetzt will ich reiten Durch purpurbunte Einsamkeiten In bügelleichtem Träumertrott. Ich athme tief. Ich werde Kaiser. Mein heller Helm ist losgeschnallt, Und meine Stirne streifen Reiser Und rauschen so. Und leiser, leiser Hallt Huf und Ruf im rothen Wald.

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Zitationshilfe: Rilke, Rainer Maria: Advent. Leipzig, 1898, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rilke_advent_1898/30>, abgerufen am 24.11.2024.