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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798.

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Springen sehr ausgesetzt, wobei die Personen leicht
beschädigt werden können, die den Striegel ziehen
wollen.

§. 194.

Noch eine andere Art ist diese. In den Strie-
gelbaum kömmt oben bei der Oeffnung des Strie-
gelschachtes, eine 21/2 Zoll dicke, und 4 Zoll breite,
auch 4 Fuß lange, gegossene eiserne gezahnte
Stange, deren Zähne 21/4 Zoll dick seyn, und von
der Stange etwa 3 Zoll hervorstehen müssen. Die
Axen der Zähne können 43/4 Zoll von einander ste-
hen. Oben und unten an den Enden der gezahn-
ten Stange wird sie mit starken eisernen Stücken,
die um den Striegelbaum und die gezahnte Stange
herumgehen, dicht angeschlossen, so daß sie an dem
Striegelbaume sich nicht im mindesten verrücken
kann. In diese gezahnte Stange greift ein Tril-
ling, mit eisernen Stecken, der an einer der so eben
beschriebenen Winde (s. vor. §.) ähnlichen Welle
befindlich ist; diese Winde mit dem Trillinge wird
durch eine Kurbel bewegt, und hat ein Sperrad
und einen Klinkhaken, wodurch man den Striegel-
baum auf und nieder lassen kann, je -- nachdem
man die Kurbel umdreht.

Damit man auch hier den Striegelbaum desto
besser in seiner lothrechten Linie erhält, bringt man
in verschiedenen Höhen Streichwälzchen an, die
4 Zoll im Durchmesser haben, und gegen 16 Zoll
lang sind.


Aber

Springen ſehr ausgeſetzt, wobei die Perſonen leicht
beſchaͤdigt werden koͤnnen, die den Striegel ziehen
wollen.

§. 194.

Noch eine andere Art iſt dieſe. In den Strie-
gelbaum koͤmmt oben bei der Oeffnung des Strie-
gelſchachtes, eine 2½ Zoll dicke, und 4 Zoll breite,
auch 4 Fuß lange, gegoſſene eiſerne gezahnte
Stange, deren Zaͤhne 2¼ Zoll dick ſeyn, und von
der Stange etwa 3 Zoll hervorſtehen muͤſſen. Die
Axen der Zaͤhne koͤnnen 4¾ Zoll von einander ſte-
hen. Oben und unten an den Enden der gezahn-
ten Stange wird ſie mit ſtarken eiſernen Stuͤcken,
die um den Striegelbaum und die gezahnte Stange
herumgehen, dicht angeſchloſſen, ſo daß ſie an dem
Striegelbaume ſich nicht im mindeſten verruͤcken
kann. In dieſe gezahnte Stange greift ein Tril-
ling, mit eiſernen Stecken, der an einer der ſo eben
beſchriebenen Winde (ſ. vor. §.) aͤhnlichen Welle
befindlich iſt; dieſe Winde mit dem Trillinge wird
durch eine Kurbel bewegt, und hat ein Sperrad
und einen Klinkhaken, wodurch man den Striegel-
baum auf und nieder laſſen kann, je — nachdem
man die Kurbel umdreht.

Damit man auch hier den Striegelbaum deſto
beſſer in ſeiner lothrechten Linie erhaͤlt, bringt man
in verſchiedenen Hoͤhen Streichwaͤlzchen an, die
4 Zoll im Durchmeſſer haben, und gegen 16 Zoll
lang ſind.


Aber
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[426/0436] Springen ſehr ausgeſetzt, wobei die Perſonen leicht beſchaͤdigt werden koͤnnen, die den Striegel ziehen wollen. §. 194. Noch eine andere Art iſt dieſe. In den Strie- gelbaum koͤmmt oben bei der Oeffnung des Strie- gelſchachtes, eine 2½ Zoll dicke, und 4 Zoll breite, auch 4 Fuß lange, gegoſſene eiſerne gezahnte Stange, deren Zaͤhne 2¼ Zoll dick ſeyn, und von der Stange etwa 3 Zoll hervorſtehen muͤſſen. Die Axen der Zaͤhne koͤnnen 4¾ Zoll von einander ſte- hen. Oben und unten an den Enden der gezahn- ten Stange wird ſie mit ſtarken eiſernen Stuͤcken, die um den Striegelbaum und die gezahnte Stange herumgehen, dicht angeſchloſſen, ſo daß ſie an dem Striegelbaume ſich nicht im mindeſten verruͤcken kann. In dieſe gezahnte Stange greift ein Tril- ling, mit eiſernen Stecken, der an einer der ſo eben beſchriebenen Winde (ſ. vor. §.) aͤhnlichen Welle befindlich iſt; dieſe Winde mit dem Trillinge wird durch eine Kurbel bewegt, und hat ein Sperrad und einen Klinkhaken, wodurch man den Striegel- baum auf und nieder laſſen kann, je — nachdem man die Kurbel umdreht. Damit man auch hier den Striegelbaum deſto beſſer in ſeiner lothrechten Linie erhaͤlt, bringt man in verſchiedenen Hoͤhen Streichwaͤlzchen an, die 4 Zoll im Durchmeſſer haben, und gegen 16 Zoll lang ſind. Aber

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Zitationshilfe: Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 426. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/436>, abgerufen am 25.11.2024.