Da aber jederzeit die Höhe des Dammes ge- geben ist, und also auch die des Striegelschachtes, und da 4 Fuß eine zweckmäßige richtige Weite des- selben abgeben, so findet man allemal leicht durch Rechnung, wie stark die Mauer für die jedesmal gegebene Höhe, unten auf dem Fundamente seyn müsse. Bei der wirklichen Aufführung der Mauer wird dann für jede 12 Fuß steigende Höhe dersel- ben, ihre untere Dicke um 6 Zoll verringert, so erhält endlich die Mauer auf der Kappe ihre gehörige Dicke.
Da der Striegelschacht inwendig lothrecht auf- geführt werden muß, wodurch er für alle seine Höhen eine gleiche Weite erhält, so muß man das, was man dem Vorhergehenden zufolge an der Stärke der Mauer von unten hinauf, abzubrechen genöthigt wird, an der äußern Seite der Mauer abnehmen, wodurch die Mauer also außen gleich- sam eine Treppenform bekömmt, welche durch die mehrern Absätze gebildet wird.
Es ist aber rathsam, da -- wo sich die Dicke der Mauer verringern soll, keine wirklichen Ab- sätze machen zu lassen, sondern die Mauer von diesen Puncten gleich nach und nach, und nur all- mählig einzuziehen. Dann läuft ihre äußere Flä- che in einem fort in die Höhe und fast unmerk- bar zu.
§. 139.
Da aber jederzeit die Hoͤhe des Dammes ge- geben iſt, und alſo auch die des Striegelſchachtes, und da 4 Fuß eine zweckmaͤßige richtige Weite deſ- ſelben abgeben, ſo findet man allemal leicht durch Rechnung, wie ſtark die Mauer fuͤr die jedesmal gegebene Hoͤhe, unten auf dem Fundamente ſeyn muͤſſe. Bei der wirklichen Auffuͤhrung der Mauer wird dann fuͤr jede 12 Fuß ſteigende Hoͤhe derſel- ben, ihre untere Dicke um 6 Zoll verringert, ſo erhaͤlt endlich die Mauer auf der Kappe ihre gehoͤrige Dicke.
Da der Striegelſchacht inwendig lothrecht auf- gefuͤhrt werden muß, wodurch er fuͤr alle ſeine Hoͤhen eine gleiche Weite erhaͤlt, ſo muß man das, was man dem Vorhergehenden zufolge an der Staͤrke der Mauer von unten hinauf, abzubrechen genoͤthigt wird, an der aͤußern Seite der Mauer abnehmen, wodurch die Mauer alſo außen gleich- ſam eine Treppenform bekoͤmmt, welche durch die mehrern Abſaͤtze gebildet wird.
Es iſt aber rathſam, da — wo ſich die Dicke der Mauer verringern ſoll, keine wirklichen Ab- ſaͤtze machen zu laſſen, ſondern die Mauer von dieſen Puncten gleich nach und nach, und nur all- maͤhlig einzuziehen. Dann laͤuft ihre aͤußere Flaͤ- che in einem fort in die Hoͤhe und faſt unmerk- bar zu.
§. 139.
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Da aber jederzeit die Hoͤhe des Dammes ge-
geben iſt, und alſo auch die des Striegelſchachtes,
und da 4 Fuß eine zweckmaͤßige richtige Weite deſ-
ſelben abgeben, ſo findet man allemal leicht durch
Rechnung, wie ſtark die Mauer fuͤr die jedesmal
gegebene Hoͤhe, unten auf dem Fundamente ſeyn
muͤſſe. Bei der wirklichen Auffuͤhrung der Mauer
wird dann fuͤr jede 12 Fuß ſteigende Hoͤhe derſel-
ben, ihre untere Dicke um 6 Zoll verringert,
ſo erhaͤlt endlich die Mauer auf der Kappe ihre
gehoͤrige Dicke.
Da der Striegelſchacht inwendig lothrecht auf-
gefuͤhrt werden muß, wodurch er fuͤr alle ſeine
Hoͤhen eine gleiche Weite erhaͤlt, ſo muß man das,
was man dem Vorhergehenden zufolge an der
Staͤrke der Mauer von unten hinauf, abzubrechen
genoͤthigt wird, an der aͤußern Seite der Mauer
abnehmen, wodurch die Mauer alſo außen gleich-
ſam eine Treppenform bekoͤmmt, welche durch die
mehrern Abſaͤtze gebildet wird.
Es iſt aber rathſam, da — wo ſich die Dicke
der Mauer verringern ſoll, keine wirklichen Ab-
ſaͤtze machen zu laſſen, ſondern die Mauer von
dieſen Puncten gleich nach und nach, und nur all-
maͤhlig einzuziehen. Dann laͤuft ihre aͤußere Flaͤ-
che in einem fort in die Hoͤhe und faſt unmerk-
bar zu.
§. 139.
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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 294. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/304>, abgerufen am 23.11.2024.
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