merte, im zweiten Falle die Benennung gemau- erte Striegelschächte.
Striegelschächte, welche in einen Damm zu liegen kommen, werden entweder ganz in die- sen Damm, oder nur halb hineingelegt, und der übrige Theil ragt im letzten Falle über die Brust- seite des Dammes (die innere Böschung) heraus. Beide Arten werden nicht auf einerlei Weise auf- geführt, und deswegen soll jede hier besonders be- schrieben werden.
§. 130. Striegelschächte, die ganz im Damme liegen, und zwar 1) Verzimmerte.
Bis jetzt sind diese die gewöhnlichsten gewesen, ob sich gleich weiter unten deutlich ergeben wird, daß die gemauerten weit nutzbarer, und vorzuziehen sind.
Die allgemeine Weite für alle Ar- ten der Striegelschächte überschreitet nicht leicht 4 Fuß im Durchmesser, im Lichten. Bei ei- ner größern Weite würde man theils den Damm zu sehr durch die große Oeffnung schwächen, der ohnehin jederzeit an dieser Stelle eine Schwä- che bekömmt, theils aber auch eine unnöthige Menge Materialien verbrauchen; ferner wird, wenn die Oeffnung nicht rund ist, der Seitendruck in den Schachtstößen in diesem Falle größer, als bei kleinern Oeffnungen, welches sich bei Strie- gelschächten, die mit Holz ausgefüttert sind, gar
sicht-
merte, im zweiten Falle die Benennung gemau- erte Striegelſchaͤchte.
Striegelſchaͤchte, welche in einen Damm zu liegen kommen, werden entweder ganz in die- ſen Damm, oder nur halb hineingelegt, und der uͤbrige Theil ragt im letzten Falle uͤber die Bruſt- ſeite des Dammes (die innere Boͤſchung) heraus. Beide Arten werden nicht auf einerlei Weiſe auf- gefuͤhrt, und deswegen ſoll jede hier beſonders be- ſchrieben werden.
§. 130. Striegelſchaͤchte, die ganz im Damme liegen, und zwar 1) Verzimmerte.
Bis jetzt ſind dieſe die gewoͤhnlichſten geweſen, ob ſich gleich weiter unten deutlich ergeben wird, daß die gemauerten weit nutzbarer, und vorzuziehen ſind.
Die allgemeine Weite fuͤr alle Ar- ten der Striegelſchaͤchte uͤberſchreitet nicht leicht 4 Fuß im Durchmeſſer, im Lichten. Bei ei- ner groͤßern Weite wuͤrde man theils den Damm zu ſehr durch die große Oeffnung ſchwaͤchen, der ohnehin jederzeit an dieſer Stelle eine Schwaͤ- che bekoͤmmt, theils aber auch eine unnoͤthige Menge Materialien verbrauchen; ferner wird, wenn die Oeffnung nicht rund iſt, der Seitendruck in den Schachtſtoͤßen in dieſem Falle groͤßer, als bei kleinern Oeffnungen, welches ſich bei Strie- gelſchaͤchten, die mit Holz ausgefuͤttert ſind, gar
ſicht-
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merte, im zweiten Falle die Benennung gemau-
erte Striegelſchaͤchte.
Striegelſchaͤchte, welche in einen Damm
zu liegen kommen, werden entweder ganz in die-
ſen Damm, oder nur halb hineingelegt, und der
uͤbrige Theil ragt im letzten Falle uͤber die Bruſt-
ſeite des Dammes (die innere Boͤſchung) heraus.
Beide Arten werden nicht auf einerlei Weiſe auf-
gefuͤhrt, und deswegen ſoll jede hier beſonders be-
ſchrieben werden.
§. 130.
Striegelſchaͤchte, die ganz im Damme liegen, und zwar
1) Verzimmerte.
Bis jetzt ſind dieſe die gewoͤhnlichſten geweſen,
ob ſich gleich weiter unten deutlich ergeben wird, daß
die gemauerten weit nutzbarer, und vorzuziehen
ſind.
Die allgemeine Weite fuͤr alle Ar-
ten der Striegelſchaͤchte uͤberſchreitet nicht
leicht 4 Fuß im Durchmeſſer, im Lichten. Bei ei-
ner groͤßern Weite wuͤrde man theils den Damm
zu ſehr durch die große Oeffnung ſchwaͤchen, der
ohnehin jederzeit an dieſer Stelle eine Schwaͤ-
che bekoͤmmt, theils aber auch eine unnoͤthige
Menge Materialien verbrauchen; ferner wird,
wenn die Oeffnung nicht rund iſt, der Seitendruck
in den Schachtſtoͤßen in dieſem Falle groͤßer, als
bei kleinern Oeffnungen, welches ſich bei Strie-
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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 278. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/288>, abgerufen am 23.11.2024.
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