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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798.

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Dieß hat den Nutzen, daß die Klammern, welche
in die Löcher eingelassen werden sollen, und, wenn
dieß geschehen ist, mit Bley um- oder begossen wer-
den müssen, desto fester in den Löchern fitzen. Es
ist nemlich ganz unmöglich, daß das dickere Ende
der mit Bley begossenen Klammer, durch das aus-
sen am Steine engere Loch, sollte herausgehen kön-
nen. Zu mehrerer Dauer macht man auch noch
die Klammern zackigt gestaltet, wie Figur 48 zeigt,
damit sich das Bley desto besser um sie herumziehe,
und sie recht fasse. Dann kann es desto mehr Wi-
derstano gegen das Ausweichen der Klammer ver-
ursachen.

Ferner kann man die Klammern, um sie für
dem Roste zu schützen, ehe sie in die Löcher wirklich
eingeschlagen werden, zuvor durch eine starke Ue-
berzinnung
zu schützen suchen. Der bloße Ue-
berstrich von guten Firniß bey mäßiger Wärme des
Eisens aufgetragen, hält zwar einige Zeit, doch
nicht so lange als Verzinnung. Nur weiß man
mit dieser nicht aller Orten gut umzugehen.

Inwendig in der Rinne selbst, werden die Wech-
sel aller Steinstücke, wenn sie nochmals genau mit
Wassermörtel ausgestrichen sind, mit Streifen von
überzinntem, 1/4 Zoll starkem Kupferblech bedeckt.
Diese Kupferblechstücken, müssen aus einem Stücke
geschnitten seyn um das Nieten derselben zu entbeh-
ren, und 4 Zoll Breite haben. Da man sie nicht wohl
an die Steine annieten kann, werden sie blos auf-
gekittet, und nachher durch überzinnte eiserne Stä-

be,

Dieß hat den Nutzen, daß die Klammern, welche
in die Loͤcher eingelaſſen werden ſollen, und, wenn
dieß geſchehen iſt, mit Bley um- oder begoſſen wer-
den muͤſſen, deſto feſter in den Loͤchern fitzen. Es
iſt nemlich ganz unmoͤglich, daß das dickere Ende
der mit Bley begoſſenen Klammer, durch das auſ-
ſen am Steine engere Loch, ſollte herausgehen koͤn-
nen. Zu mehrerer Dauer macht man auch noch
die Klammern zackigt geſtaltet, wie Figur 48 zeigt,
damit ſich das Bley deſto beſſer um ſie herumziehe,
und ſie recht faſſe. Dann kann es deſto mehr Wi-
derſtano gegen das Ausweichen der Klammer ver-
urſachen.

Ferner kann man die Klammern, um ſie fuͤr
dem Roſte zu ſchuͤtzen, ehe ſie in die Loͤcher wirklich
eingeſchlagen werden, zuvor durch eine ſtarke Ue-
berzinnung
zu ſchuͤtzen ſuchen. Der bloße Ue-
berſtrich von guten Firniß bey maͤßiger Waͤrme des
Eiſens aufgetragen, haͤlt zwar einige Zeit, doch
nicht ſo lange als Verzinnung. Nur weiß man
mit dieſer nicht aller Orten gut umzugehen.

Inwendig in der Rinne ſelbſt, werden die Wech-
ſel aller Steinſtuͤcke, wenn ſie nochmals genau mit
Waſſermoͤrtel ausgeſtrichen ſind, mit Streifen von
uͤberzinntem, ¼ Zoll ſtarkem Kupferblech bedeckt.
Dieſe Kupferblechſtuͤcken, muͤſſen aus einem Stuͤcke
geſchnitten ſeyn um das Nieten derſelben zu entbeh-
ren, und 4 Zoll Breite haben. Da man ſie nicht wohl
an die Steine annieten kann, werden ſie blos auf-
gekittet, und nachher durch uͤberzinnte eiſerne Staͤ-

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[268/0278] Dieß hat den Nutzen, daß die Klammern, welche in die Loͤcher eingelaſſen werden ſollen, und, wenn dieß geſchehen iſt, mit Bley um- oder begoſſen wer- den muͤſſen, deſto feſter in den Loͤchern fitzen. Es iſt nemlich ganz unmoͤglich, daß das dickere Ende der mit Bley begoſſenen Klammer, durch das auſ- ſen am Steine engere Loch, ſollte herausgehen koͤn- nen. Zu mehrerer Dauer macht man auch noch die Klammern zackigt geſtaltet, wie Figur 48 zeigt, damit ſich das Bley deſto beſſer um ſie herumziehe, und ſie recht faſſe. Dann kann es deſto mehr Wi- derſtano gegen das Ausweichen der Klammer ver- urſachen. Ferner kann man die Klammern, um ſie fuͤr dem Roſte zu ſchuͤtzen, ehe ſie in die Loͤcher wirklich eingeſchlagen werden, zuvor durch eine ſtarke Ue- berzinnung zu ſchuͤtzen ſuchen. Der bloße Ue- berſtrich von guten Firniß bey maͤßiger Waͤrme des Eiſens aufgetragen, haͤlt zwar einige Zeit, doch nicht ſo lange als Verzinnung. Nur weiß man mit dieſer nicht aller Orten gut umzugehen. Inwendig in der Rinne ſelbſt, werden die Wech- ſel aller Steinſtuͤcke, wenn ſie nochmals genau mit Waſſermoͤrtel ausgeſtrichen ſind, mit Streifen von uͤberzinntem, ¼ Zoll ſtarkem Kupferblech bedeckt. Dieſe Kupferblechſtuͤcken, muͤſſen aus einem Stuͤcke geſchnitten ſeyn um das Nieten derſelben zu entbeh- ren, und 4 Zoll Breite haben. Da man ſie nicht wohl an die Steine annieten kann, werden ſie blos auf- gekittet, und nachher durch uͤberzinnte eiſerne Staͤ- be,

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Zitationshilfe: Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 268. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/278>, abgerufen am 25.11.2024.