Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.Uber dieses war er so starck/ daß er ein bein von einen Ochsen/ es mochte seyn / so dick es kunte/ an dem Knie entzwey brach. Wenn er seine Hände mit einem Schnuptuch ümbwickelte/ kunte er drey eiserne Nagel/ in der Dicke des kleinen Fingers zusammen drehen/ als wenn sie von weichem Bley wären. Er kunte einen Balcken/ der in die zwantzig Schuhe lang/ und einen dicke war / auf die Achsel fassen/ und lang darauf halten/ daß er nicht auf die Erden rührete/ auch daß er sich nicht mit den Händen half/ darnach ließ er ihn von einer Achsel auf die andere gehen. I. VVierus lib. 1. de praestigiis daemonum cap. 18. XLIV. Von einem wunderlichen Seiltäntzer. WIr haben in Italien einen auf dem Seile/ so in der Lufft ausgespannet/ sehen gehen und tantzen/ der hatte zwey lange Degen in den Händen/ und war an den Beinen geharnischt/ also/ daß er kaum die Beine von einander sperren Uber dieses war er so starck/ daß er ein bein von einen Ochsen/ es mochte seyn / so dick es kunte/ an dem Knie entzwey brach. Wenn er seine Hände mit einem Schnuptuch ümbwickelte/ kunte er drey eiserne Nagel/ in der Dicke des kleinen Fingers zusammen drehen/ als wenn sie von weichem Bley wären. Er kunte einen Balcken/ der in die zwantzig Schuhe lang/ und einen dicke war / auf die Achsel fassen/ und lang darauf halten/ daß er nicht auf die Erden rührete/ auch daß er sich nicht mit den Händen half/ darnach ließ er ihn von einer Achsel auf die andere gehen. I. VVierus lib. 1. de praestigiis daemonum cap. 18. XLIV. Von einem wunderlichen Seiltäntzer. WIr haben in Italien einen auf dem Seile/ so in der Lufft ausgespannet/ sehen gehen und tantzen/ der hatte zwey lange Degen in den Händen/ und war an den Beinen geharnischt/ also/ daß er kaum die Beine von einander sperren <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0686" n="662"/> <p>Uber dieses war er so starck/ daß er ein bein von einen Ochsen/ es mochte seyn / so dick es kunte/ an dem Knie entzwey brach.</p> <p>Wenn er seine Hände mit einem Schnuptuch ümbwickelte/ kunte er drey eiserne Nagel/ in der Dicke des kleinen Fingers zusammen drehen/ als wenn sie von weichem Bley wären.</p> <p>Er kunte einen Balcken/ der in die zwantzig Schuhe lang/ und einen dicke war / auf die Achsel fassen/ und lang darauf halten/ daß er nicht auf die Erden rührete/ auch daß er sich nicht mit den Händen half/ darnach ließ er ihn von einer Achsel auf die andere gehen. I. VVierus lib. 1. de praestigiis daemonum cap. 18.</p> <p>XLIV.</p> <p>Von einem wunderlichen Seiltäntzer.</p> <p>WIr haben in Italien einen auf dem Seile/ so in der Lufft ausgespannet/ sehen gehen und tantzen/ der hatte zwey lange Degen in den Händen/ und war an den Beinen geharnischt/ also/ daß er kaum die Beine von einander sperren </p> </div> </body> </text> </TEI> [662/0686]
Uber dieses war er so starck/ daß er ein bein von einen Ochsen/ es mochte seyn / so dick es kunte/ an dem Knie entzwey brach.
Wenn er seine Hände mit einem Schnuptuch ümbwickelte/ kunte er drey eiserne Nagel/ in der Dicke des kleinen Fingers zusammen drehen/ als wenn sie von weichem Bley wären.
Er kunte einen Balcken/ der in die zwantzig Schuhe lang/ und einen dicke war / auf die Achsel fassen/ und lang darauf halten/ daß er nicht auf die Erden rührete/ auch daß er sich nicht mit den Händen half/ darnach ließ er ihn von einer Achsel auf die andere gehen. I. VVierus lib. 1. de praestigiis daemonum cap. 18.
XLIV.
Von einem wunderlichen Seiltäntzer.
WIr haben in Italien einen auf dem Seile/ so in der Lufft ausgespannet/ sehen gehen und tantzen/ der hatte zwey lange Degen in den Händen/ und war an den Beinen geharnischt/ also/ daß er kaum die Beine von einander sperren
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |