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Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.

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auch vernehmen lassen/ fuhr er fort / du woltest mich striegeln: So gläube mir/ ich wil dich zuvor abwischen/ daß du des Striegels vergessen solt est: Und daß dieses sein Ernst/ erwiese er mit der That/ und zog einen Prügel unter dem Mantel hervor/ damit wolte er ihn abwischen und butzen: Eudoxus aber wolte dieses Holtzsegens nicht erwarten/ und nahm die Flucht. Opile rühmte sich/ daß sein Feind das Feld räumen müssen/ und unterliesse nicht/ die Anacletam heimzusuchen/ und den alten Handel zu erneuren.

Eudoxus klagte es seinen Freunden/ und baht sie ümb Beystand/ weil es eine Rache/ die in Rechten zugelassen wäre.

Als min Opile und Anacleta beysammen waren/ Eudorus aber/ der sich mit seinem Weibe verglichen/ sie desto besser in das Netz zu bringen/ sich stellete/ als wäre er einen Reise über Feld angetretten: Fande sich unerwartend in feinem Hause/ und suchte/ was er lieber nicht finden wolte.

Seine Freunde waren gewaffnet mit ihm/ des Opile Degen und Pistolen ka-

auch vernehmen lassen/ fuhr er fort / du woltest mich striegeln: So gläube mir/ ich wil dich zuvor abwischen/ daß du des Striegels vergessen solt est: Und daß dieses sein Ernst/ erwiese er mit der That/ und zog einen Prügel unter dem Mantel hervor/ damit wolte er ihn abwischen und butzen: Eudoxus aber wolte dieses Holtzsegens nicht erwarten/ und nahm die Flucht. Opile rühmte sich/ daß sein Feind das Feld räumen müssen/ und unterliesse nicht/ die Anacletam heimzusuchen/ und den alten Handel zu erneuren.

Eudoxus klagte es seinen Freunden/ und baht sie ümb Beystand/ weil es eine Rache/ die in Rechten zugelassen wäre.

Als min Opile und Anacleta beysammen waren/ Eudorus aber/ der sich mit seinem Weibe verglichen/ sie desto besser in das Netz zu bringen/ sich stellete/ als wäre er einen Reise über Feld angetretten: Fande sich unerwartend in feinem Hause/ und suchte/ was er lieber nicht finden wolte.

Seine Freunde waren gewaffnet mit ihm/ des Opile Degen und Pistolen ka-

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[628/0652] auch vernehmen lassen/ fuhr er fort / du woltest mich striegeln: So gläube mir/ ich wil dich zuvor abwischen/ daß du des Striegels vergessen solt est: Und daß dieses sein Ernst/ erwiese er mit der That/ und zog einen Prügel unter dem Mantel hervor/ damit wolte er ihn abwischen und butzen: Eudoxus aber wolte dieses Holtzsegens nicht erwarten/ und nahm die Flucht. Opile rühmte sich/ daß sein Feind das Feld räumen müssen/ und unterliesse nicht/ die Anacletam heimzusuchen/ und den alten Handel zu erneuren. Eudoxus klagte es seinen Freunden/ und baht sie ümb Beystand/ weil es eine Rache/ die in Rechten zugelassen wäre. Als min Opile und Anacleta beysammen waren/ Eudorus aber/ der sich mit seinem Weibe verglichen/ sie desto besser in das Netz zu bringen/ sich stellete/ als wäre er einen Reise über Feld angetretten: Fande sich unerwartend in feinem Hause/ und suchte/ was er lieber nicht finden wolte. Seine Freunde waren gewaffnet mit ihm/ des Opile Degen und Pistolen ka-

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Zitationshilfe: Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 628. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/652>, abgerufen am 24.11.2024.