Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.XX. Dergleichen. ICh habe schwangere Weiber gekant/ welche lebendige Aal gefressen/ daß sie nichts davon übrig gelassen. Es ist nicht gar lang/ daß eine zu Delfft ein Schaaff-Fell mit der Wolle aufgessen. Eine andere in der Stadt Alckmar hat volle Leffel Schiffpech/ damit die Boots-Leute die Schiffe verpichen/ hinein geschlucker/ als wäre es eine wohlzugerichtete Suppe. Solche grausame Appetite plagen nicht allein die schwangern Weiber/ sondern auch bißweilen Männer und Kinder. P. Forestus lib. 10. observaetion. 7. MAria/ Petri Sasbuts Tochter/ als sie schwanger gieng/ aß Kreide in grosser Menge. Ibid. XXI. Dergleichen. XX. Dergleichen. ICh habe schwangere Weiber gekant/ welche lebendige Aal gefressen/ daß sie nichts davon übrig gelassen. Es ist nicht gar lang/ daß eine zu Delfft ein Schaaff-Fell mit der Wolle aufgessen. Eine andere in der Stadt Alckmar hat volle Leffel Schiffpech/ damit die Boots-Leute die Schiffe verpichen/ hinein geschlucker/ als wäre es eine wohlzugerichtete Suppe. Solche grausame Appetite plagen nicht allein die schwangern Weiber/ sondern auch bißweilen Männer und Kinder. P. Forestus lib. 10. observaetion. 7. MAria/ Petri Sasbuts Tochter/ als sie schwanger gieng/ aß Kreide in grosser Menge. Ibid. XXI. Dergleichen. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0635" n="611"/> <p>XX.</p> <p>Dergleichen.</p> <p>ICh habe schwangere Weiber gekant/ welche lebendige Aal gefressen/ daß sie nichts davon übrig gelassen.</p> <p>Es ist nicht gar lang/ daß eine zu Delfft ein Schaaff-Fell mit der Wolle aufgessen.</p> <p>Eine andere in der Stadt Alckmar hat volle Leffel Schiffpech/ damit die Boots-Leute die Schiffe verpichen/ hinein geschlucker/ als wäre es eine wohlzugerichtete Suppe.</p> <p>Solche grausame Appetite plagen nicht allein die schwangern Weiber/ sondern auch bißweilen Männer und Kinder. P. Forestus lib. 10. observaetion. 7.</p> <p>MAria/ Petri Sasbuts Tochter/ als sie schwanger gieng/ aß Kreide in grosser Menge. Ibid.</p> <p>XXI.</p> <p>Dergleichen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [611/0635]
XX.
Dergleichen.
ICh habe schwangere Weiber gekant/ welche lebendige Aal gefressen/ daß sie nichts davon übrig gelassen.
Es ist nicht gar lang/ daß eine zu Delfft ein Schaaff-Fell mit der Wolle aufgessen.
Eine andere in der Stadt Alckmar hat volle Leffel Schiffpech/ damit die Boots-Leute die Schiffe verpichen/ hinein geschlucker/ als wäre es eine wohlzugerichtete Suppe.
Solche grausame Appetite plagen nicht allein die schwangern Weiber/ sondern auch bißweilen Männer und Kinder. P. Forestus lib. 10. observaetion. 7.
MAria/ Petri Sasbuts Tochter/ als sie schwanger gieng/ aß Kreide in grosser Menge. Ibid.
XXI.
Dergleichen.
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Zitationshilfe: | Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 611. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/635>, abgerufen am 08.07.2024. |