Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.mein Hund/ welcher nicht trincket/ es dürste ihn denn. Zvvinger. in Theatro vol. 9. libro 10. LXX. Mässigkeit. JOan-Jovianus Pontanus/ ein sehr gelehrter und reicher Neapolitaner/ ließ sich begnügen an einem Gerichte Essen/ und das gar schlecht angerichtet war. Als er gefraget worden/ warüm er dieses thäte? Antwortete er: Ich enthalte mich des Essens/ damit die Aertzte nicht dürffen zu mir kommen. Ibid. LXXI. Dergleichen. KOnig Sigismund in Pohlen hat von seiner Kindheit an biß in sein Alter keinen Wein getruncken/ sondern nur lauter Wasser. Gegen seinem Ende riehten ihm die Medici/ er solte ein wenig Wein gebrauchen: Welches er auch thäte/ aber gantz mässiglich. Martin Cromer. mein Hund/ welcher nicht trincket/ es dürste ihn denn. Zvvinger. in Theatro vol. 9. libro 10. LXX. Mässigkeit. JOan-Jovianus Pontanus/ ein sehr gelehrter und reicher Neapolitaner/ ließ sich begnügen an einem Gerichte Essen/ und das gar schlecht angerichtet war. Als er gefraget worden/ warüm er dieses thäte? Antwortete er: Ich enthalte mich des Essens/ damit die Aertzte nicht dürffen zu mir kommen. Ibid. LXXI. Dergleichen. KOnig Sigismund in Pohlen hat von seiner Kindheit an biß in sein Alter keinen Wein getruncken/ sondern nur lauter Wasser. Gegen seinem Ende riehten ihm die Medici/ er solte ein wenig Wein gebrauchen: Welches er auch thäte/ aber gantz mässiglich. Martin Cromer. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0531" n="507"/> mein Hund/ welcher nicht trincket/ es dürste ihn denn. Zvvinger. in Theatro vol. 9. libro 10.</p> <p>LXX.</p> <p>Mässigkeit.</p> <p>JOan-Jovianus Pontanus/ ein sehr gelehrter und reicher Neapolitaner/ ließ sich begnügen an einem Gerichte Essen/ und das gar schlecht angerichtet war. Als er gefraget worden/ warüm er dieses thäte? Antwortete er: Ich enthalte mich des Essens/ damit die Aertzte nicht dürffen zu mir kommen. Ibid.</p> <p>LXXI.</p> <p>Dergleichen.</p> <p>KOnig Sigismund in Pohlen hat von seiner Kindheit an biß in sein Alter keinen Wein getruncken/ sondern nur lauter Wasser.</p> <p>Gegen seinem Ende riehten ihm die Medici/ er solte ein wenig Wein gebrauchen: Welches er auch thäte/ aber gantz mässiglich. Martin Cromer.</p> </div> </body> </text> </TEI> [507/0531]
mein Hund/ welcher nicht trincket/ es dürste ihn denn. Zvvinger. in Theatro vol. 9. libro 10.
LXX.
Mässigkeit.
JOan-Jovianus Pontanus/ ein sehr gelehrter und reicher Neapolitaner/ ließ sich begnügen an einem Gerichte Essen/ und das gar schlecht angerichtet war. Als er gefraget worden/ warüm er dieses thäte? Antwortete er: Ich enthalte mich des Essens/ damit die Aertzte nicht dürffen zu mir kommen. Ibid.
LXXI.
Dergleichen.
KOnig Sigismund in Pohlen hat von seiner Kindheit an biß in sein Alter keinen Wein getruncken/ sondern nur lauter Wasser.
Gegen seinem Ende riehten ihm die Medici/ er solte ein wenig Wein gebrauchen: Welches er auch thäte/ aber gantz mässiglich. Martin Cromer.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/531 |
Zitationshilfe: | Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 507. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/531>, abgerufen am 16.02.2025. |