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Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.

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so bald wird sein Feuer dermassen in ihm angezündet/ daß er alsbald trachtete / wie er die Fleurie bekommen möge: Wie er denn unter dem Schein/ als ob er seines Freundes Lucidamors Person vertrette/ allerley Mittel versuchet/ wie er sie ihm abspenstig machen/ und ihre Liebe ihme selbsten zu wegen bringen möchte: Dieweil er aber sihet/ daß alles vergebens/ und es nunmehr an diesem sey/ daß die Eltern die Fleuriam dem Lucidamor geben/ und beiderseits Freundschafft sich wegen der Eheberedung zusammen verfügen solten: Da nimt ihm dieser Baron einen andern verfluchten mörderischen Weg für/ durch welchen er zu seinem Vorhaben zu gelangen vermeinete: Und überredete deswegen einen seiner Diener durch Geschencke und Versprechen/ daß er sich vor einen Mörder gebrauchen zu lassen verwilligte.

Und als eines Tages Lucidamor mit seinem vermeinten Freunde Clorisande die Fleurien wolte besuchen/ und aber dieser vorgab/ es sey noch zu warm/ als liesse es Lucidamor biß auf den Abend

so bald wird sein Feuer dermassen in ihm angezündet/ daß er alsbald trachtete / wie er die Fleurie bekommen möge: Wie er denn unter dem Schein/ als ob er seines Freundes Lucidamors Person vertrette/ allerley Mittel versuchet/ wie er sie ihm abspenstig machen/ und ihre Liebe ihme selbsten zu wegen bringen möchte: Dieweil er aber sihet/ daß alles vergebens/ und es nunmehr an diesem sey/ daß die Eltern die Fleuriam dem Lucidamor geben/ und beiderseits Freundschafft sich wegen der Eheberedung zusammen verfügen solten: Da nimt ihm dieser Baron einen andern verfluchten mörderischen Weg für/ durch welchen er zu seinem Vorhaben zu gelangen vermeinete: Und überredete deswegen einen seiner Diener durch Geschencke und Versprechen/ daß er sich vor einen Mörder gebrauchen zu lassen verwilligte.

Und als eines Tages Lucidamor mit seinem vermeinten Freunde Clorisande die Fleurien wolte besuchen/ und aber dieser vorgab/ es sey noch zu warm/ als liesse es Lucidamor biß auf den Abend

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[475/0499] so bald wird sein Feuer dermassen in ihm angezündet/ daß er alsbald trachtete / wie er die Fleurie bekommen möge: Wie er denn unter dem Schein/ als ob er seines Freundes Lucidamors Person vertrette/ allerley Mittel versuchet/ wie er sie ihm abspenstig machen/ und ihre Liebe ihme selbsten zu wegen bringen möchte: Dieweil er aber sihet/ daß alles vergebens/ und es nunmehr an diesem sey/ daß die Eltern die Fleuriam dem Lucidamor geben/ und beiderseits Freundschafft sich wegen der Eheberedung zusammen verfügen solten: Da nimt ihm dieser Baron einen andern verfluchten mörderischen Weg für/ durch welchen er zu seinem Vorhaben zu gelangen vermeinete: Und überredete deswegen einen seiner Diener durch Geschencke und Versprechen/ daß er sich vor einen Mörder gebrauchen zu lassen verwilligte. Und als eines Tages Lucidamor mit seinem vermeinten Freunde Clorisande die Fleurien wolte besuchen/ und aber dieser vorgab/ es sey noch zu warm/ als liesse es Lucidamor biß auf den Abend

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Zitationshilfe: Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 475. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/499>, abgerufen am 22.11.2024.