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Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.

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vom Adel/ welcher sich in den Türckischen Kriegen wider den Erbfeind sehr wohl gehalten/ und zu Haus in seiner Ehe eine schöne Tochter/ dergleichen damahls schwehrlich im gantzen Lande zu finden war/ Nahmens Fleurie/ erzeuget hatte.

Die Eltern liessen diese ihre Tochter auf dem Instrument und andern Seitenspielen / item in der Musica/ Lesen/ Schreiben/ Mahlen/ und der gleichen exercitiis informiren/ in welchen sie gewaltig geschickt wurde.

Als sie das vierzehende Jahr ihres Alters erreichet/ was das gantze Land ihrer Schönheit voll: Derwegen/ und dieweil sie auch ein einiges Kind ihres Vatern war/ sie von vielen zur Ehe begehret wurde.

Der Vater war ein höfflicher Mann welcher/ dieweil er seine Tochter so jung nicht verheyrahten wolte/ allen grosse Ehre/ und gleiche Liebe zu erzeigen wuste.

Die Fleurie selbsten war noch gegen keinem mit Liebes pfeilen getroffen/ sondern erzeigte einem iden/ so ihr aufwartete/ die gebührende Ehre.

vom Adel/ welcher sich in den Türckischen Kriegen wider den Erbfeind sehr wohl gehalten/ und zu Haus in seiner Ehe eine schöne Tochter/ dergleichen damahls schwehrlich im gantzen Lande zu finden war/ Nahmens Fleurie/ erzeuget hatte.

Die Eltern liessen diese ihre Tochter auf dem Instrument und andern Seitenspielen / item in der Musica/ Lesen/ Schreiben/ Mahlen/ und der gleichen exercitiis informiren/ in welchen sie gewaltig geschickt wurde.

Als sie das vierzehende Jahr ihres Alters erreichet/ was das gantze Land ihrer Schönheit voll: Derwegen/ und dieweil sie auch ein einiges Kind ihres Vatern war/ sie von vielen zur Ehe begehret wurde.

Der Vater war ein höfflicher Mann welcher/ dieweil er seine Tochter so jung nicht verheyrahten wolte/ allen grosse Ehre/ und gleiche Liebe zu erzeigen wuste.

Die Fleurie selbsten war noch gegen keinem mit Liebes pfeilen getroffen/ sondern erzeigte einem iden/ so ihr aufwartete/ die gebührende Ehre.

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[467/0491] vom Adel/ welcher sich in den Türckischen Kriegen wider den Erbfeind sehr wohl gehalten/ und zu Haus in seiner Ehe eine schöne Tochter/ dergleichen damahls schwehrlich im gantzen Lande zu finden war/ Nahmens Fleurie/ erzeuget hatte. Die Eltern liessen diese ihre Tochter auf dem Instrument und andern Seitenspielen / item in der Musica/ Lesen/ Schreiben/ Mahlen/ und der gleichen exercitiis informiren/ in welchen sie gewaltig geschickt wurde. Als sie das vierzehende Jahr ihres Alters erreichet/ was das gantze Land ihrer Schönheit voll: Derwegen/ und dieweil sie auch ein einiges Kind ihres Vatern war/ sie von vielen zur Ehe begehret wurde. Der Vater war ein höfflicher Mann welcher/ dieweil er seine Tochter so jung nicht verheyrahten wolte/ allen grosse Ehre/ und gleiche Liebe zu erzeigen wuste. Die Fleurie selbsten war noch gegen keinem mit Liebes pfeilen getroffen/ sondern erzeigte einem iden/ so ihr aufwartete/ die gebührende Ehre.

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Zitationshilfe: Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 467. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/491>, abgerufen am 25.11.2024.