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Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.

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erklärete/ darinnen des Euryclis/ der aus dem Bauche reden können / gedacht wird: Er zehlete er vor gewiß in seiner öffentlichen Lection/ da meine beyde Söhne/ Theodorus der Jurist/ und Heinricus/ der Doctor Medicinae / zu gegen waren: Daß er damahls eines zu Paris einen solchen Vetrieger/ wie Eurycles gewesen/ gesehen hätte/ welcher sich Peter Brabanzon genennet.

Derselbige/ wenn es ihm beliebete/ kunte aus dem Bauche reden/ und hielte das Maul ohne bewegung der Lippen offen: Und durch solche Kunst/ oder durch solchen Teuffelsbetrug betrog er sehrviel Leute.

Es verliebete sich in eine junge schöne Pariserin/ die keinen Vater mehr hatte.

Als er nun die Mutter nicht kunte zur Einwilligung bewegen brauchte er endlich diesen Betrug.

Als sie eines Tages beysammen fassen/ und mit einander redeten/ ließ er eine Stimme aus seinem Leibe gehen/ als wenn der verstorbene Mann sich beklagete / er würde hefftig im Fegfeuer gepeiniget/ wegen der Unbescheidenheit seiner hinterlassenen Witwen/ die ihre Tochtet dem Brabanzon versagete/ der doch so vielmahl ümb sie geworben hätte/ und der so ein ehrlicher stattlicher Mann wäre.

Die Fran erschrack über diesem klagen/ und

erklärete/ darinnen des Euryclis/ der aus dem Bauche reden können / gedacht wird: Er zehlete er vor gewiß in seiner öffentlichen Lection/ da meine beyde Söhne/ Theodorus der Jurist/ und Heinricus/ der Doctor Medicinae / zu gegen waren: Daß er damahls eines zu Paris einen solchen Vetrieger/ wie Eurycles gewesen/ gesehen hätte/ welcher sich Peter Brabanzon genennet.

Derselbige/ wenn es ihm beliebete/ kunte aus dem Bauche reden/ und hielte das Maul ohne bewegung der Lippen offen: Und durch solche Kunst/ oder durch solchen Teuffelsbetrug betrog er sehrviel Leute.

Es verliebete sich in eine junge schöne Pariserin/ die keinen Vater mehr hatte.

Als er nun die Mutter nicht kunte zur Einwilligung bewegen brauchte er endlich diesen Betrug.

Als sie eines Tages beysammen fassen/ und mit einander redeten/ ließ er eine Stimme aus seinem Leibe gehen/ als wenn der verstorbene Mann sich beklagete / er würde hefftig im Fegfeuer gepeiniget/ wegen der Unbescheidenheit seiner hinterlassenen Witwen/ die ihre Tochtet dem Brabanzon versagete/ der doch so vielmahl ümb sie geworben hätte/ und der so ein ehrlicher stattlicher Mann wäre.

Die Fran erschrack über diesem klagen/ und

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[404/0428] erklärete/ darinnen des Euryclis/ der aus dem Bauche reden können / gedacht wird: Er zehlete er vor gewiß in seiner öffentlichen Lection/ da meine beyde Söhne/ Theodorus der Jurist/ und Heinricus/ der Doctor Medicinae / zu gegen waren: Daß er damahls eines zu Paris einen solchen Vetrieger/ wie Eurycles gewesen/ gesehen hätte/ welcher sich Peter Brabanzon genennet. Derselbige/ wenn es ihm beliebete/ kunte aus dem Bauche reden/ und hielte das Maul ohne bewegung der Lippen offen: Und durch solche Kunst/ oder durch solchen Teuffelsbetrug betrog er sehrviel Leute. Es verliebete sich in eine junge schöne Pariserin/ die keinen Vater mehr hatte. Als er nun die Mutter nicht kunte zur Einwilligung bewegen brauchte er endlich diesen Betrug. Als sie eines Tages beysammen fassen/ und mit einander redeten/ ließ er eine Stimme aus seinem Leibe gehen/ als wenn der verstorbene Mann sich beklagete / er würde hefftig im Fegfeuer gepeiniget/ wegen der Unbescheidenheit seiner hinterlassenen Witwen/ die ihre Tochtet dem Brabanzon versagete/ der doch so vielmahl ümb sie geworben hätte/ und der so ein ehrlicher stattlicher Mann wäre. Die Fran erschrack über diesem klagen/ und

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Zitationshilfe: Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 404. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/428>, abgerufen am 22.11.2024.