Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.mit Lateinischen und Teutschen Buchstaben/ daß ein iedweder von uns gerne ein Exemplar haben wolte/ solches als ein sonderbares Wunderstück aufzuheben. Auf mein Begehren schnitte er mit einem Federmesserlein recht gute Schreibefedern / die er mir und den andern verehrete. Als er darüber bemühet war/ betrachtete ich mit Fleiß die Gestalt seiner Füsse: Und sahe/ daß die Zehen daran lang waren/ und gleichsam zubereitet/ etwas damit zu fassen: Und wenn man sie von weiten ansahe/ scheineten sie/ wie Finger an den Händen: Seine Schenckel hielte er erbahr zugedeckt mit seinem Mantel. Ph. Camerarius in Horis succisivis part. 1. cap. 37. mit Lateinischen und Teutschen Buchstaben/ daß ein iedweder von uns gerne ein Exemplar haben wolte/ solches als ein sonderbares Wunderstück aufzuheben. Auf mein Begehren schnitte er mit einem Federmesserlein recht gute Schreibefedern / die er mir und den andern verehrete. Als er darüber bemühet war/ betrachtete ich mit Fleiß die Gestalt seiner Füsse: Und sahe/ daß die Zehen daran lang waren/ und gleichsam zubereitet/ etwas damit zu fassen: Und wenn man sie von weiten ansahe/ scheineten sie/ wie Finger an den Händen: Seine Schenckel hielte er erbahr zugedeckt mit seinem Mantel. Ph. Camerarius in Horis succisivis part. 1. cap. 37. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0297" n="275"/> mit Lateinischen und Teutschen Buchstaben/ daß ein iedweder von uns gerne ein Exemplar haben wolte/ solches als ein sonderbares Wunderstück aufzuheben.</p> <p>Auf mein Begehren schnitte er mit einem Federmesserlein recht gute Schreibefedern / die er mir und den andern verehrete.</p> <p>Als er darüber bemühet war/ betrachtete ich mit Fleiß die Gestalt seiner Füsse: Und sahe/ daß die Zehen daran lang waren/ und gleichsam zubereitet/ etwas damit zu fassen: Und wenn man sie von weiten ansahe/ scheineten sie/ wie Finger an den Händen: Seine Schenckel hielte er erbahr zugedeckt mit seinem Mantel.</p> <p>Ph. Camerarius in Horis succisivis part. 1. cap. 37.</p> </div> </body> </text> </TEI> [275/0297]
mit Lateinischen und Teutschen Buchstaben/ daß ein iedweder von uns gerne ein Exemplar haben wolte/ solches als ein sonderbares Wunderstück aufzuheben.
Auf mein Begehren schnitte er mit einem Federmesserlein recht gute Schreibefedern / die er mir und den andern verehrete.
Als er darüber bemühet war/ betrachtete ich mit Fleiß die Gestalt seiner Füsse: Und sahe/ daß die Zehen daran lang waren/ und gleichsam zubereitet/ etwas damit zu fassen: Und wenn man sie von weiten ansahe/ scheineten sie/ wie Finger an den Händen: Seine Schenckel hielte er erbahr zugedeckt mit seinem Mantel.
Ph. Camerarius in Horis succisivis part. 1. cap. 37.
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Zitationshilfe: | Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 275. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/297>, abgerufen am 16.07.2024. |