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Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.

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Von dar an ward sie noch vielmahl schwanger/ und fast allemal mit Zwillingen / so wohl Knäblein/ als Mägdlein.

Einsmahls/ als sie schwanger gieng/ ward sie von einem Hunde verletzet/ also daß sie sich alsbald übel befand/ und vermeinete/ ihre Frucht wäre todt: Funfzehen Tage hernach gebahr sie zwey Kinder/ deren eines war todt/ und sahe man ausdrückiich/ daß es schon lang zuvor ümbkommen: Das ander war lebendig / aber so schwach/ von der Mitgeniessung des Ubels seines Bruders/ Gesellens / und Nachbars/ daß es drey Tage nicht kunte der Muttermilch geniessen. Nichts desto weniger ist dieser Bruder so wohl gewartet worden/ daß er zu sich selber kam: Und ist hernach bey dem Könige ein vornehmer Page worden. (en la grande eseuirie)

M. Franciscus Rousset en son comment de l, enfantement Cesarin, chap. 7. sect. 6.

XLVII.

WAs die natürlichen super faetationes belanget: So ist gewiß/ daß zwey Kinder / so zu unterschiedlicher Zeit eines nach dem andern em-

Von dar an ward sie noch vielmahl schwanger/ und fast allemal mit Zwillingen / so wohl Knäblein/ als Mägdlein.

Einsmahls/ als sie schwanger gieng/ ward sie von einem Hunde verletzet/ also daß sie sich alsbald übel befand/ und vermeinete/ ihre Frucht wäre todt: Funfzehen Tage hernach gebahr sie zwey Kinder/ deren eines war todt/ und sahe man ausdrückiich/ daß es schon lang zuvor ümbkommen: Das ander war lebendig / aber so schwach/ von der Mitgeniessung des Ubels seines Bruders/ Gesellens / und Nachbars/ daß es drey Tage nicht kunte der Muttermilch geniessen. Nichts desto weniger ist dieser Bruder so wohl gewartet worden/ daß er zu sich selber kam: Und ist hernach bey dem Könige ein vornehmer Page worden. (en la grande eseuirie)

M. Franciscus Rousset en son comment de l, enfantement Cesarin, chap. 7. sect. 6.

XLVII.

WAs die natürlichen super faetationes belanget: So ist gewiß/ daß zwey Kinder / so zu unterschiedlicher Zeit eines nach dem andern em-

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[235/0257] Von dar an ward sie noch vielmahl schwanger/ und fast allemal mit Zwillingen / so wohl Knäblein/ als Mägdlein. Einsmahls/ als sie schwanger gieng/ ward sie von einem Hunde verletzet/ also daß sie sich alsbald übel befand/ und vermeinete/ ihre Frucht wäre todt: Funfzehen Tage hernach gebahr sie zwey Kinder/ deren eines war todt/ und sahe man ausdrückiich/ daß es schon lang zuvor ümbkommen: Das ander war lebendig / aber so schwach/ von der Mitgeniessung des Ubels seines Bruders/ Gesellens / und Nachbars/ daß es drey Tage nicht kunte der Muttermilch geniessen. Nichts desto weniger ist dieser Bruder so wohl gewartet worden/ daß er zu sich selber kam: Und ist hernach bey dem Könige ein vornehmer Page worden. (en la grande eseuirie) M. Franciscus Rousset en son comment de l, enfantement Cesarin, chap. 7. sect. 6. XLVII. WAs die natürlichen super faetationes belanget: So ist gewiß/ daß zwey Kinder / so zu unterschiedlicher Zeit eines nach dem andern em-

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Zitationshilfe: Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 235. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/257>, abgerufen am 25.11.2024.